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Kreisoberliga: Überraschung durch den VfB Friedberg

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Nieder-Weiseler Torjubel mit Mathieu Wolf (links) und Dominik Ruppel. 4:0 heißt es am Ende gegen die Spvgg. 08 Bad Nauheim. © Timo Jaux

Abstiegskandidat VfB Friedberg landete in der Kreisoberliga einen 2:1-Coup bei Tabellenführer Fauerbach und zog mit der Spvgg. Bad Nauheim gleich, die in Nieder-Weisel eine 0:4-Niederlage kassierte.

(maz). Am 29. Spieltag der Fußball-Kreisoberliga Friedberg war das Friedberger Derby Grund für die vierte Niederlage von Spitzenreiter Olympia Fauerbach. Ausgerechnet gegen den abstiegsgefährdeten VfB Friedberg unterlag die Elf von FCO-Spielertrainer Andreas Baufeldt mit 1:2. So schmilzt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Gronau auf sechs Punkte zusammen, denn der SV konnte seinen Gast SV Steinfurth mit 5:1 besiegen.

Derweil unterlag der Tabellendritte FC Kaichen etwas überraschend deutlich der Hessenligareserve von Türk Gücü Friedberg mit 0:5. Damit ist auch für den zweiten Tabellenplatz schon eine kleine Entscheidung gefallen. Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammelte die Verbandsligareserve vom SC Dortelweil, der den Tabellenletzten SG Wohnbach/Berstadt mit 3:0 besiegte. Der SV Nieder-Weisel besiegte die SpVgg. 08 Bad Nauheim mit 4:0. Im oberen Drittel feierte die FSG Burg-Gräfenrode einen 2:0-Heimsieg gegen den SV Nieder-Wöllstadt. Schon am Freitagabend trennten sich der TSV Dorn-Assenheim und der SV Bruchenbrücken mit einem 2:2-Unentschieden.

SV Gronau - SV Steinfurth 5:1 (0:3): Der Tabellenzweite kam nur schwer in die Partie, obwohl Oleksandr Kolesnikov schon nach sieben Minuten am glänzend reagierenden Gästetorwart Benjamin Sejfic scheiterte. Philipp Böhm brachte die Gäste nach 21 Spielminuten in Führung und fortan entwickelte die Heimelf einen Sturmlauf. Binnen zweier Minuten hatte Gronau die Partie wieder gedreht. Nach einer Flanke köpfte Richard Niekler an die Latte und Ion Samoila nutzte den Abpraller zum 1:1. Nur eine Minute später nutzte Torjäger Sabahudin Jalmanovic eine Samoila-Vorarbeit zum 2:1. Bis zur Pause verpasste es der Tabellenzweite, den Vorsprung weiter auszubauen.

Nach dem Seitenwechsel führte eine Ballstafette von Edin Kitic über Samoila zum 3:1 von Jalmanovic. Zehn Minuten später tanzte Kitic vier Gegenspieler aus und traf zum 4:1. In der Schlussphase nutzte Taktakis zum 5:1-Endstand.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Euler (Bruchköbel). - Zuschauer: 60 - Tore: 0:1 (21.) Böhm 1:1 (36.) Samoila, 2:1 (37.) Jalmanovic, 3:1 (60.) Jalmanovic, 4:1 (70.) Kitic, 5:1 (89.) Taktakis.

Türk Gücü Friedberg II - FC Kaichen 5:0 (1:0): Die Hessenligareserve hatte mal wieder aus der ersten Mannschaft eine Leihgabe erhalten, aber Shelby Printemps war ebensowenig für den deutlichen Heimsieg verantwortlich wie der Ausfall von FC-Spielertrainer Marcel Kopp auf der Gegenseite. »Wir laufen derzeit auf dem Zahnfleisch und haben viele kleinere Verletzungen zu verzeichnen«, lautete die Zusammenfassung von Gästetrainer Kopp. Benjamin Shakoory brachte die Friedberger mit 1:0 zur Pause in Führung.

Nach dem Kabinengang wollte Kaichen aufdrehen, doch Kopp musste verletzt raus. Ein Zuspiel von Heimkapitän Muhammed Oezisli nutzte Zakaria Akaouch zum 2:0, bevor Akaouch auch eine Vorarbeit von Shakoory zum 3:0 nutzte. Nach einem Eckball köpfte dann Printemps zum 4:0 ein. Nachdem Printemps kurz vor Schluss im Gästestrafraum gefoult wurde, verwandelte Akaouch den fälligen Strafstoß sicher zum 5:0-Endstand.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Schuierer (Würges). - Zuschauer: 60. - Tore: 1:0 (21.) Shakoory, 2:0 (65.) Akaouch, 3:0 (70.) Akaouch, 4:0 (75.) Printemps, 5:0 (89./FE) Akaouch.

SV Nieder-Weisel - SpVgg. 08 Bad Nauheim 4:0 (0:0): Die Gastgeber beherrschten das Spielgeschehen ohne große Probleme, denn die Versuche der Kurstädter waren zumindest im Abschluss zu ungenau. Besser machte es Mathieu Wolf, der nach Schnittstellenpass von Sebastian Volp Gästetorwart George Meynioglu umspielte und zur 1:0-Führung der Heimelf traf. Nach einer knappen halben Stunde wurde Wolf im Gästestrafraum gefoult und den fälligen Elfmeter verwandelte Dominik Ruppel sicher zum 2:0-Pausenstand.

Nach dem Wechsel dauerte es ein wenig, bis die Partie wieder Fahrt aufnahm. Nach einer Flanke von Marc Göbel köpfte Volp zum 3:0 ein. Fünf Minuten vor Spielschluss setzte dann der eingewechselte Michael Grigorchuk nach einem Pass von Volp mit dem 4:0 den verdienten Schlusspunkt.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Zavari. - Zuschauer: 60. - Tore: 1:0 (11.) Wolf, 2:0 (28.) Ruppel, 3:0 Volp, 4:0 (85.) Grigorchuk.

FSG Burg-Gräfenrode - SV Nieder-Wöllstadt 2:0 (0:0): Im Nachbarschaftsderby gab es in der ersten Hälfte nur wenige Höhepunkte, denn die meisten Aktionen spielten sich im Mittelfeld ab.

Auch im zweiten Durchgang blieben richtige Torchancen eher Mangelware in Burg-Gräfenrode. Nach Flanke von Niklas Arheidt köpfte Sebastian Göktas zum 1:0 der Gastgeber ein. Auf der Gegenseite scheiterten Frederik Bergmann und Mevla Yigit mit ihren Chancen zum möglichen Ausgleich. Nach einer Ecke von Göktas war es dann Arheidt, der mit einem Kopfball zum 2:0-Endstand erfolgreich war. Die Gäste blieben in diesem Spiel hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Kempel (Wenings). - Zuschauer: 150. - Tore: 1:0 (52.) Göktas, 2:0 (70.) Arheidt.

SC Dortelweil II - SG Wohnbach/Berstadt 3:0 (1:0): Ein ganz wichtiger Heimsieg für die Verbandsligareserve. Dementsprechend zufrieden war SC-Trainer Axel Bellando. Von den Gästen war über die gesamte Distanz nur wenig zu sehen. In der chancenarmen ersten Hälfte sorgte Lucas Wittchen mit einem schönen Solo für die Halbzeitführung der Hausherren.

Nach dem Kabinengang war Wittchen Vorbereiter für das 2:0 von Marlon Wolf, in dem er vor dem Tor querlegte und Wolf in leere Tor traf. Nach schönem Lupfer von Lars Engels über die Gästedefensive setzte Nils Fougeray mit dem 3:0 den Schlusspunkt.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Annendijck (Frankfurt). - Zuschauer: 35. - Tore: 1:0 (26.) Wittchen, 2:0 (59.) Wolf, 3:0 (66.) Fougeray.

TSV Dorn-Assenheim - SV Bruchenbrücken 2:2 (1:1): Tim Rubenschuh brachte die Bärenschweizer mit einer Volleyabnahme in Führung und nutzte dabei eine der wenigen Torchancen der ersten Hälfte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit köpfte Marvin Jung nach einem Freistoß von Marc Oliver Schütz zum 1:1 ein. Die Schloggebacher kamen besser aus der Kabine, was Jung mit dem 2:1 veredelte. Anschließend verpassten es Luca Böhm und Schütz, den Vorsprung weiter auszubauen, weil sie jeweils nur den Pfosten trafen. Auf der Gegenseite machte das abermals Rubenschuh besser, als er zum 2:2 der Gäste traf. Bis zum Ende der Partie konnten beide Teams ihre Chancen nicht mehr nutzen.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Benatzky (Gelnhausen). - Zuschauer: 80. - Tore: 0:1 (17.) Rubenschuh, 1:1 (45.+1) Jung, 2:1 (49.) Jung, 2:2 (56.) Rubenschuh.

FCO Fauerbach - VfB Friedberg 1:2 (1:1): Überraschung in Bruchenbrücken. Der souveräne Tabellenführer stolperte gegen den Abstiegskandidaten aus der Kernstadt. Der VfB legte durch den Treffer von Joseph Mboudou Abena in der siebten Minute los wie die Feuerwehr. Dieser kam frei zum Schuss und traf das Spielgerät optimal - 1:0. Doch der Klassenprimus brauchte nur zwei Minuten für die Antwort. Stanley Ugochukwo Ike wurde im Strafraum von Gästekeeper Niclas Meistring r egelwidrig zu Fall gebracht. Den Elfer verwandelte Ike selbst zum 1:1 (9.). Dennoch wirkte Fauerbach pomadig. »Bei uns war heute der Wurm drin, von Anfang bis Ende«, erklärte FCO-Sprecher Jürgen Güssgen. So waren es auch die VfB-Kicker, die im weiteren Verlauf zu Möglichkeiten kamen. Dino Hamidovic im Fauerbacher Gehäuse verhinderte zunächst den Rückstand gegen Martin Krank und Mboudou Abena. In der 90. Minute schlugen die Gäste aber doch zu: Oldie Krank verlängerte eine Hereingabe per Kopf ins FCO-Tor und avancierte zum Matchwinner.

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Kantz (Idstein). - Zuschauer: 70. - Tore: 0:1 (7.) Mboudou Abena, 1:1 (9.) Ike, 1:2 (90.) Krank.

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Der Nieder-Weiseler Torwart Hendrik Maas pflückt den Ball herunter, ehe Marinko Tubak von der Spvgg. 08 Bad Nauheim mit dem Kopf etwas ausrichten kann. Die »Nullachter« nehmen im Abstiegskampf der Kreisoberliga nichts Zählbares mit aus dem Butzbacher Vorort. © Timo Jaux

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