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Landesliga: Griedel kämpft bis zuletzt

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(kun). Die Überraschung ist ausgeblieben: In der Handball-Landesliga Mitte musste der TSV Griedel am vorletzten Spieltag der Saison trotz einer phasenweise ordentlichen Leistung eine deutliche 20:29 (11:17)-Heimniederlage gegen den Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten TSG Münster hinnehmen.

Im Abstiegskampf müssen die Butzbacher Vorstädter das letzte Saisonspiel gegen die HSG Eppstein/Langenhain am kommenden Wochenende gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. »Münster kam zu einem verdienten Sieg, obwohl wir überraschenderweise über weite Strecken sehr gut dagegengehalten haben. Zwei Schwächephasen in jeder Halbzeit haben uns auf die Verliererstraße gebracht«, konstatierte Griedels Teammanager Jürgen Weiß.

Vor 130 Zuschauern in der Butzbacher Sporthalle war die körperliche Überlegenheit des Tabellenführers von Beginn an deutlich zu sehen. Griedel gab sich nie auf und kämpfte aufopferungsvoll. »Meine Mannschaft musste neun Ausfälle kompensieren und hat trotzdem alles gegeben. Ich kann nur ein Gesamtlob aussprechen, das Team hat eine starke Leistung gezeigt. Nun müssen wir schauen, was am letzten Spieltag noch möglich ist«, blickt Griedels Carsten Schäfer auf das Saisonfinale.

Nach dem Griedeler 2:1 (3.) übernahm der Favorit aus Münster erwartungsgemäß das Spielgeschehen und ging mit einem 5:0-Lauf zum 6:2 bis zur elften Minute mit vier Toren in Führung. Griedel stemmte sich gegen die drohende Niederlage und verkürzte auf 4:6 (12.). Henri Vogel und Jannik Kuhl gelang beim 7:8 der Anschluss (14.). Mit einem Unterarmwurf glich Nils Siek in der 20. Minute zum 8:8 aus.

Auch beim 11:12 durch Lukas Kipp waren die Griedeler noch in der Partie (27.), ehe man sich in den letzten drei Minuten bis zur Halbzeitpause, auch bedingt durch eine Unterzahl, noch einen deutlichen Rückstand einhandelte. Innerhalb von 180 Sekunden traf der Tabellenführer mit einem 5:0-Lauf zum 17:11-Halbzeitstand.

Nach der Pause knüpften die Hausherren an die gute Leistung an, die man über weite Strecken der ersten Spielhälfte gezeigt hatte. Mit einem Doppelschlag zum 15:18 stellte Nils Siek den Anschluss wieder her (37.). Auch beim 17:21 (44.) waren die Butzbacher Vorstädter noch in Schlagdistanz. Danach folgte die zweite Schwächephase, in der dem Ligaprimus innerhalb von sechs Minuten ein 6:0-Lauf zum vorentscheidenden 27:17 gelang (51.). Nun kommt alles aufs nächste Wochenende an.

TSV Griedel: Hendrik Krüger, Maurice Krüger; Sascha Siek (2), Kuhl (1), Ohrisch-Then (1), Nils Siek (7/3), Kipp (3), Strasheim, Engel (2), Graßl (3), Vogel (1), Kandemir.

TSG Münster: Sven Müller, Spiranec; Weber (3/1), Hranjec (5), Schwarz (6), Jan Niklas Müller (2), Heller (1), Jökel, Gerntke (1), Fegert (2), Friemann (1), Jakobi (3), Liebeck (1), Borja (4).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Hildebrand/Loll (FT Fulda/HSG Vulkan Vogelsberg). - Zeitstrafen: 2:6 Minuten. - Siebenmeter: 4/3:2/1. - Zuschauer: 130.

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