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Leise Töne in Beienheim nach bester SKV-Saison

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Von: Uwe Born

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SKV Beienheim (hinten, v. l.): Uwe Fey, Dominik Reichard, Andre Dogot, Marvin Niederhäuser, Owen Hare, Jan Eiser, Louis Blockus, Spielertrainer Maximilian Esposito; (Mitte, v. l.): Jörg Schäfer, Stefan Raab, Timo Hoffmann, Frank Hachenburger, Janis Nickl, Taulant Balay, Robby Noack, Kevin Mauckner, Rainer Munz, Co-Trainer Erhard Geck; (vorne, v. l.): Salih Yasaroglu, Denis Ehrlicher, Marius Bindewald, Lennard Kopf, Jan Henry Schäfer, Luca Kuhn, Steffen Münk, Karim Döring. © Timo Jaux

Nach der besten Saison der Vereinsgeschichte ist beim Gruppenligisten SKV Beienheim Offensive weiter Trumpf. Neuzugang Salih Yasaroglu ergänzt vorne das Duo Münk/Bodea.

(ub). Fakten, die in Bezug auf die Gruppenliga Frankfurt-West nach Ablauf der Saison 2021/2022 auf dem Tisch liegen, sind unstrittig: Von jenen sieben Klubs, die aus dem Fußballkreis Friedberg dort starteten, war der SKV Beienheim hinter Titelträger SC Dortelweil und Vizemeister SF Friedrichsdorf als Tabellendritter der erfolgreichste und verbuchte damit das beste Resultat der Vereinsgeschichte. So gesehen könnte man glatt auf den Gedanken kommen, das Team aus dem Reichelsheimer Stadtteil in der kommenden Runde als einen der Top-Favoriten zu bezeichnen. Doch sowohl Trainer Maximilian Esposito als auch der SKV-Ehrenpräsident Stefan Raab hören schwärmerische Prognosen dieser Art nicht gerne und vermeiden aus gutem Grund, die eigene Mannschaft trotz einer bärenstarken Rückrunde (nur zwei Niederlagen) sowie der zweitbesten Offensive (115 Tore) aufs Favoritenschild zu heben. »Die Gruppenliga ist stärker und ausgeglichener besetzt als letztes Jahr. Da kann viel passieren«, meinen beide übereinstimmend.

Die aktuelle Situation: Seit Anfang Juli standen reichlich Fitness-Training und Laufarbeit auf dem Programm, garniert mit torreichen und fast immer siegreichen Testspielen. Man bezwang Viktoria/Preußen Frankfurt (5:3), den SV Nieder-Wöllstadt (7:3) und die Spvgg. 08 Bad Nauheim (6:1), trennte sich vom TuS Hornau mit einem 2:2-Remis. Gleichwohl plagen Coach Esposito vor dem Saisonauftakt am Sonntag (15.30 Uhr) beim FSV Friedrichsdorf und wohl auch bei der Heimpremiere eine Woche später gegen die FG Seckbach einige Personalsorgen: Dominik Reichardt ist angeschlagen, weitere Cracks (Darren Hare, Lukas Danowski, Darius Rienmüller) weilen noch im Urlaub. »Kann sein, dass wir drei oder vier Spiele brauchen, um optimal ins Rollen zu kommen«, befürchtet Coach Esposito. »Ich gehe aber davon aus, dass andere Vereine mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben«, sagt Raab.

Kommen/Gehen: Hierzulande bekanntester Neuzugang ist zwar Torjäger Salih Yasaroglu, doch nach Ansicht von Stefan Raab könnten sich Lukas Danowski (Defensive) und Louis Blockus (Mittelfeld) als ebenso wertvolle Verstärkungen erweisen. Wie das Team den Wegfall von Routinier Michael Walther (Laufbahn-Ende) verkraftet, muss sich allerdings erst noch herausstellen.

Stärken/Schwächen: »Wir sind mit 24 Kaderspielern gewiss breiter aufgestellt als im letzten Jahr. Und zwar sowohl zahlenmäßig als auch qualitativ«, sagt Raab. Die Stärken des Teams liegen zweifellos im Offensivbereich, wo man in der abgelaufenen Runde mit Steffen Münk (33 Treffer) und Cristian Bodea (23) über Knipser der Extraklasse verfügte. »Logisch, dass durch unsere nach vorne ausgerichtete Spielweise die Defensive zuweilen ein wenig leidet. Ich denke, da müssen wir nachbessern«, meint Esposito.

Trainer/Umfeld: Maximilian Esposito spielt in der dritten Saison für den SKV Beienheim und übernahm dort im Frühjahr 2022 - nach der Trennung von Matthias Tietz - die Funktion des Spielertrainers. An seiner Seite kann sich der 38-Jährige auf die Dienste von Erhard Geck (Co-Trainer), Christian Belzer (Torwart-Trainer) und Kevin Mauckner (Team-Betreuer) verlassen. »Das passt«, sieht Raab die Mannschaft in Sachen Coaching bestens aufgestellt.

Prognose: Den Fans attraktiven Fußball zu bieten, sei, so Raab, das wichtigste. »Gehen wir ähnlich konzentriert zur Sache wie in der Rückrunde, sind wir nur schwer zu schlagen«, ergänzt Esposito. Unter den besten fünf Teams zu landen, wäre für die Beienheimer Klubverantwortlichen zwar eine Riesensache, doch realistisch sei eine Platzierung zwischen fünf und zehn.

Der Kader / Tor: Lennart Kopf (SV Steinfurth), Jan-Henry Schäfer, Paul Ludwig (SV Ockstadt).

Abwehr: Taulant Balaj, Lukas Danowski (A-Jugend Eintracht Frankfurt), Karim Döring, Andrei Dogot, Maximilian Esposito, Anes Atamidovic, Darren Hare, Luca Kuhn, Bogdan Muntean, Janis Nickel (SG Waldsolms), Marvin Niederhäuser.

Mittelfeld: Marius Bindewald, Louis Blockus (A-Jugend Kickers Offenbach), Jan Eiser, Dominik Reichardt, Darius Rienmüller, Joshua Vogel (A-Jugend FC Nieder-Florstadt).

Stürmer: Cristian Bodea, Denis Ehrlicher, Steffen Münk, Owen Hare, Moritz Umlauf (SV Germania Schwalheim), Salih Yasaroglu (Türk. SV Bad Nauheim).

Abgänge: Nils Kittler (TSG Ober-Wöllstadt), Leon Hirzmann (SV Ober-Mörlen), Michael Walther (Laufbahnende).

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