Liga rüstet sich für Corona-Einflüsse
(dkr). Die Vorbereitungen auf die neue Saison laufen auf Hochtouren: Die Deutsche Eishockey Liga 2 geht in die entscheidende Phase der Pre Season. Nicht nur auf dem Eis sind die Mannschaften aktiv, auch neben dem Eis wird an wichtigen Stellschrauben gedreht. So ging am Dienstag die jährliche ordentliche Gesellschafterversammlung in Nürnberg über die Bühne.
Dabei wurden unter anderem der Jahresabschluss und der Finanzplan der aktuellen Saison verabschiedet. Aber auch wichtige Regeländerungen waren auf der Agenda.
Dr. Peter Merten wird als DEB-Präsident künftig die Vertretung des Verbandes im Aufsichtsrat wahrnehmen und somit zur nächsten Aufsichtsratssitzung das Amt des Vorsitzenden abgeben. Durch diese Umbesetzung wurde eine Stelle im Aufsichtsrat frei, die mit der Wahl von Karl Aicher geschlossen wurde.
Darüber hinaus wurden Festlegungen für die startende Jubiläumssaison getroffen, um vordergründig weitere Einflüsse der noch immer bestehenden Pandemie zu minimieren. Dies bedeutet, dass die Mindestspielstärke der Clubs von »neun plus eins« auf zehn Feldspieler plus einen Torwart angepasst wurde. Damit zog die DEL 2 mit der DEL gleich. Außerdem wird es eine sogenannte Verletztenliste geben. Grundlegend gelten auch verletzte Spieler gemäß des Regelwerkes als spielfähig. Zukünftig können Klubs Spieler gegenüber der Liga melden, die aufgrund einer Langzeit-Verletzung für mindestens vier Wochen von der Lizenzliste gestrichen werden und somit bei der Ermittlung der Spielfähigkeit nicht berücksichtigt werden. Beschränkt ist diese Liste pro Klub auf maximal fünf gleichzeitig gemeldete Spieler.
U20-Akteure als Notnagel
Zudem wird sich die Liga dem gemeinsam mit DEL und DEB besprochenen System sogenannter Notlizenzen anschließen, das es ermöglicht, bei weniger als 15 gemäß Regelwerk spielfähigen Spielern (Feldspieler und Torhüter) befristet auf zwei Wochen Spieler aus dem U20-Bereich des DEB nachzulizenzieren, um den Kader auf 15 verfügbare Spieler zu erweitern. Die Nachlizenzierung wird insofern unterstützt, dass der Spieler nach Ablauf der zwei Wochen wieder in seinen »alten« Lizenzstatus im U20-Bereich zurückkehren kann.
»All diese Regelungen und Optionen dienen der weiteren Stabilisierung unseres Spielbetriebes unter den noch immer herrschenden Pandemiebedingungen. Der Schutz der Spieler steht weiterhin im Vordergrund. Zudem wollen Klubs und Liga Sorge tragen, um bestmöglichst den Spielbetrieb und den erstellten Spielplan einzuhalten«, sagte DEL 2-Geschäftsführer René Rudorisch.
»Die jährlich stattfindende ordentliche Gesellschafterversammlung ist immer eine ganztägige Veranstaltung mit vielen Tagesordnungspunkten. Aufgrund einer insgesamt sehr konstruktiven Zusammenarbeit im Gesellschafterkreis und unterstützender Vorbereitung durch unsere Kommission, verlief die Sitzung sehr harmonisch und zielorientiert. Hierfür gilt der Dank den Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat. Nun heißt es, die Beschlüsse und Vorgaben umzusetzen und den Start der Hauptrunde am 16. September vorzubereiten. Die Liga und ihre Gesellschafter freuen sich auf jeden Fall schon jetzt auf den Start in die zehnte Saison der DEL 2«, erklärt Rudorisch abschließend.