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Magerkost zum Auftakt

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(flo). »Es gibt einfach Gegner, die einem liegen, und solche, die einem nicht liegen«, musste Christian Breiler nach der 18:26 (9:13)-Niederlage seiner HSG Gedern/Nidda gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden eingestehen. Der Angstgegner bescherte den Wetterauer Handballerinnen einen missratenen Auftakt in die neue Saison der 3. Liga Süd-West.

Freilich, mit einem spielerischen Feuerwerk, bei dem schon alle Rädchen ineinander greifen, hatte HSG-Coach Breiler nicht gerechnet. »Aber ganz so, wie es kam, habe ich es dann auch nicht erwartet. Über diese Leistung bin ich alles andere als erfreut«, befand der 46-Jährige. Denn das ernüchternde Resümee aus Spiel eins lautet: Es passt noch nicht allzu viel - weder in der Deckung noch im Angriff.

Defensiv, weil die Wetterauerinnen über weite Teile dieser Auftaktpartie ihrem Ideal einer aktiv-aggressiven Deckung hinterherhechelten und gegen den bekanntermaßen wurfgewaltigen Rückraum der Gäste viel zu passiv agierten. So hatte es Nieder-Roden recht einfach, das eigene Angriffsspiel breit anzulegen, um dann häufig und vielfach unbehindert aus der zweiten Reihe zum Erfolg zu kommen. Auf stolze 19 Treffer kam der Gäste-Rückraum um Jana Göbel (fünf), Christine Burgard (sechs) und Pia Magnago (acht), davon ganze elf aus der zweiten Reihe.

Weit weniger einfach gingen derlei Dinge der HSG Gedern/Nidda von der Hand. Spielfluss und Geschwindigkeit fehlten, aus der Distanz blieb die Breiler-Truppe harmlos, mühte sich häufig im Zentrum und zu nahe an der gegnerischen Deckung ab - mit der Folge, dass die Angriffe regelmäßig von der beherzt zupackenden Nieder-Rodener Abwehr unterbrochen wurden. »Wir haben keinen richtigen Zugriff bekommen«, fand der Trainer.

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