Michelmann warnt Politik
(dpa). Aus Sicht von Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handball-Bundes, wird angesichts der erwarteten sinkenden Sportförderung durch die Bundesregierung die Situation der großen Mannschaftssportverbände weiter schwierig bleiben.
»Mir ist kein Fall bekannt, wo jemand mit weniger Geld erfolgreicher ist als vorher. Für die Mannschaftssportverbände besteht grundsätzlich die größte Herausforderung darin, in den enger werdenden Verteilungsspielräumen auch die Mittel zu bekommen, die der Leistungssport braucht. Sportdeutschland befindet sich aktuell in einer kritischen Lage«, sagte Michelmann in seiner Funktion als Sprecher von Teamsport Deutschland.
Teamsport Deutschland ist eine Interessengemeinschaft der fünf größten Mannschaftssportverbände, dazu gehören der Deutsche Basketball-Bund, Deutsche Eishockey-Bund, Deutsche Fußball-Bund, Deutsche Handball-Bund und der Deutsche Volleyball-Verband. Michelmann beurteilte das voraussichtliche Schrumpfen der Sportförderung im Bundeshaushalt von 303 auf 276 Millionen Euro als »sehr kritisch«. Die Regierung habe sich der Förderung des Sportes auf unterschiedlichen Ebenen verschrieben.