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MSG Florstadt/Gettenau bleibt Bezirksoberligist

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Vladut Razvan Vlad von der MSG Florstadt/Gettenau lässt einen krachenden Wurf los. Lukas Großhaus (hinten, Lollar/Ruttershausen) will kein Foulspiel riskieren. © Harald Friedrich

Die MSG Florstadt/Gettenau hat sich mit ihrem Sieg in Lollar in Sicherheit gebracht und spielt auch in der kommenden Saison in der höchsten Klasse des Bezirks.

(se). Am vorletzten Spieltag der Handball-Bezirksoberliga überraschte der TV Wetzlar mit einem 26:26 gegen den Meister HSG Linden. Auswirkungen auf wichtige Entscheidungen hat dieses Resultat allerdings nicht, im Gegensatz zum Teilerfolg der HSG Lumdatal II gegen die TG Friedberg (ebenfalls 26:26). Damit verbesserten die Lumdataler ihre Punktebilanz auf 17:37 Zähler, bleiben aber auf dem drittletzten Platz. Am kommenden Samstag gastiert Lumdatal II bei der ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen, die bei der HSG Wettertal (für die Gastgeber der dritte Sieg hintereinander) mit 24:26 unterlag und bei nunmehr 15:39 Zählern auf dem vorletzten Rang zu finden ist. Ebenfalls 15:39 Punkte hat der TSV Lang-Göns auf dem Konto und bekleidet den letzten Platz. Nur noch diese drei Mannschaften (Vollnkirchen/Dornholzhausen, Lang-Göns, Lumdatal II) kommen für den einen Direktabstiegsplatz bzw. die Teilnahme an der Relegation gegen den TV Hüttenberg III aus der Bezirksliga A in Frage. Allerdings ist bei der Lumdataler »Zweiten« der Direktabstieg nur noch theoretisch möglich und praktisch ausgeschlossen. Mit einem 37:34-Erfolg bei der HSG Lollar/Ruttershausen brachte sich die MSG Florstadt/Gettenau am Samstag in Sicherheit.

Im Hinspiel um den Aufstieg in die Landesliga trifft die TG Friedberg am 18. Mai (Himmelfahrt/16 Uhr) auf die TSG Münster II. Das Rückspiel in Münster ist für den 20. Mai vorgesehen.

HSG Lollar/Ruttershausen - MSG Florstadt/Gettenau 34:37 (17:21): »Wir haben eine sehr gute Leistung mit einer Top-Einstellung geliefert«, machte MSG-Trainer Thorsten Dietzel seiner Mannschaft ein Kompliment. Zwar lag das Heimteam nach knapp sieben Minuten mit 6:4 vorn, doch innerhalb weniger Minuten drehten die Gäste den Spieß um. Nach 13 Minuten führten die Wetterauer mit 10:8 und bauten den Vorsprung bis zum Wechsel auf 21:17 aus. Im zweiten Durchgang lief Lollar einem zunächst immer größer werdenden Rückstand hinterher. Eine Viertelstunde vor Schluss führte der Gast mit 31:26. »Am Ende wurde es noch mal eng«, berichtete Dietzel, »aber diese Phase haben wir überstanden.« Bis zur 55. Minute hatte Lollar den Rückstand auf zwei Treffer (32:34) - später (58./34:35) auf ein Tor - reduziert, ehe Niklas Wagner und Lukas Peppler mit späten Toren alle Zweifel am Sieg der MSG beseitigten.

Tore, Florstadt/Gettenau: Peppler (8/4), Schildger (8), Wagner (6), Wenisch (5), Vlad, Greife (je 3), Baumgartl (2), Potschka, Stewen (je 1).

HSG Wettertal - ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen 26:24 (14:12): »Tolle Leistung, tolle Stimmung, toller Abschluss«, fasste Wettertals Trainer Sven Tauber das Geschehen am Samstagabend in der Sporthalle Münzenberg zusammen. »Die Mannschaft hat gekämpft, um sich nichts nachsagen lassen zu können.« So legten die Wettertaler in der ersten Halbzeit immer wieder ein oder zwei Tore vor. Zwar ließen sich die Gäste zunächst nicht abschütteln, doch sie liefen nahezu ständig einem Rückstand hinterher. Nach dem 14:14 (32.) zog die Heimmannschaft bis zur 41. Minute auf 21:15 davon. »Wir haben dann die Deckung von einer defensive auf eine offensive Abwehr umgestellt«, erklärte ESG-Coach Michael Bepler, und das zeigte Wirkung. So holte seine Mannschaft Tor um Tor auf und stellte nach 54 Minuten den Gleichstand zum 23:23 her. Die letzten Minuten gehörten aber wieder den Hausherren. Tauber berichtete von einem Bruch im Spiel seiner Mannschaft, doch »dann haben wir uns wieder gefangen und die Sache nach Hause gebracht. Der Wettertaler Coach war mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden.

Tore, Wettertal: Kaus (7), Walter (6/3), Mengel (3), Görlach, Kreuzer, Zimmer, Timo Metzger, Schmidt (je 2).

HSG Lumdatal II - TG Friedberg 26:26 (13:14): Ein wichtiger Punktgewinn für die Lumdataler »Zweite«, die gegen eine dezimierte Friedberger Mannschaft zunächst ins Hintertreffen geriet, dank Torhüter Dennis Scholz aber immer in Schlagdistanz blieb. 2:4 lautete der Spielstand nach neun Minuten. Bis zur 15. Minute drehte Lumdatal den Spieß um und ging durch Justin Krumbiegel mit 7:6 in Front. Beim Seitenwechsel lagen aber wieder die Gäste knapp vorn. Auch im zweiten Durchgang begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Bis zur 54. Minute konnte sich keine Seite absetzen, ehe die Friedberger, die Krumbiegel nicht so recht in den Griff bekamen, beim 25:23 zwei Treffer (56.) vorlegten. Das Pendel schien in Richtung des Tabellendritten auszuschlagen, doch die HSG zeigte eine tolle kämpferische Leistung und stellte in der 59. Minute den Anschluss zum 25:26 her. Wenig später wehrte Dennis Scholz einen Strafwurf ab, ehe Marek Machava 40 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter zum 26:26 verwandelte. TG-Trainer Michael Razen lobte die Deckungsleistung seiner Mannschaft, war mit der Abwehrarbeit also zufrieden, weniger allerdings damit, dass vor der Pause sechs klare Chancen vergeben worden seien. Razen machte aus der Personalnot seiner Mannschaft eine Tugend und setzte den A-Jugendlichen Karim Kamili ein, dem er eine gute Leistung bescheinigte.

Tore, Friedberg: Durchdewald (10/8), Zinnel, Jonscher, Sattler (je 3), Lasse Milius, Methner (je 2), Merlen, Reeb, Patrick Engel (je 1).

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Thorsten Dietzel und seine MSG Florstadt/Gettenau bleiben in der Bezirksoberliga. HF © Harald Friedrich

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