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Müller/Eriksson sorgen für knallende Korken

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Von: red Redaktion

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Sven Müller und Joel Eriksson (r.) gewinnen den fünften NLS-Lauf über sechs Stunden. © pv

(pm). Großer Erfolg für Schnabl Engineering auf der Nordschleife: Beim fünften Lauf zur Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) erzielte das Einsatzteam von Falken Motorsports seinen ersten Saisonsieg. Erstmals seit dem Saisonfinale 2021 waren beide Porsche 911 GT3 R des Rennstalls aus Butzbach in den Top 10 klassiert, erstmals seit dem Saisonfinale 2018 stand eines der Autos nach Rennende ganz vorne.

Entsprechend positiv reagierte Teamchef Sven Schnabl: »Wir sind rundum zufrieden mit diesem Ergebnis. Es war mal wieder an der Zeit für einen Sieg, und den nehmen wir natürlich gerne mit - zumal nach einigem Pech in letzter Zeit. Jetzt haben auch wir mal etwas Glück gehabt.«

Schnabl Engineering hatte sich schon im Qualifying ordentlich geschlagen. Joel Eriksson und Sven Müller waren im Falken-Porsche mit der Startnummer drei unter 125 Fahrzeugen auf Position acht gefahren. Bei einer Rundenzeit von 7:54,334 Minuten fehlten dem Duo 3,004 Sekunden auf den BMW M4 GT3, der die Poleposition innehatte. Das Schwesterauto mit Tim Heinemann und Alessio Picariello am Steuer erzielte weitere 0,478 Sekunden dahinter den neunten Startplatz zum Sechs-Stunden-Rennen um den ADAC Ruhr-Pokal.

»Diese Ausgangslage war okay«, meinte Sven Schnabl. »Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir mit Joel und Tim zwei Newcomer in unseren Autos hatten. Fahrer und Team mussten sich also erst einmal aufeinander einstellen, aber das hat wirklich gut funktioniert.«

Und es wurde noch besser: Gleich zu Beginn des Rennens machten beide Falken-Porsche einige Positionen gut, mischten alsbald in der Spitzengruppe mit. Und wo die direkte Konkurrenz strauchelte, hielt sich das Auto mit der Startnummer drei schadlos und wurde nach 43 Rennrunden auf der Nordschleife als Sieger abgewinkt. Vorsprung im Ziel: 1:14 Minuten.

»Wir sind hervorragend durchgekommen«, sagte Teamchef Sven Schnabl. »Außer einem abgefahrenen Spiegel ist das Auto heil geblieben, und die Fahrer haben eine starke Leistung abgeliefert. Bei einigen Code-60-Phasen hatten wir Glück, aber das gehört auch dazu. Und du musst vor allem erst einmal die Sechs-Stunden-Distanz meistern.«

Beim Falken-Porsche mit der Nummer vier gelang das nicht ganz reibungslos: Schon bei der Fahrt in die Startaufstellung hatte sich ein Reifenschaden eingestellt. Aus Sicherheitsgründen wechselte Schnabl den kompletten Reifensatz, was aber im Widerspruch zum NLS-Reglement steht. Es folgte eine 60-Sekunden-Zeitstrafe, ohne dass dabei am Auto gearbeitet werden durfte. Es blieb turbulent: Bei einer Berührung mit einem zu überrundenden Fahrzeug fing sich das Falken-Auto den nächsten Reifenschaden ein und verlor noch mehr Zeit. Das summierte sich über die Renndistanz auf 5:29 Minuten, sodass Heinemann/Picariello als Siebte den zweitbesten Porsche stellten. »Angesichts der Zwischenfälle war nicht mehr möglich«, meint Teamchef Sven Schnabl. »Wenn man bedenkt, wie gut auch dieses Auto unterwegs war, hätten wir hier auch zwei Podestplätze mitnehmen können.«

Weiter geht es für Schnabl Engineering als Einsatzteam von Falken Motorsports nach der Sommerpause vom 9. bis 11. September mit den zwölf Stunden Nürburgring, dem sechsten Lauf zur NLS mit zwei Langstrecken-Rennen über jeweils sechs Stunden. Dann will das Butzbacher Team seine Doppelstint-Reifen zum Einsatz bringen.

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