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Yüksel Deliktas: Gruppenliga-Keeper und B-Liga-Torjäger

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Von: Michael Nickolaus

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Zurück im Tor: Yüksel Deliktas. © Gerhard Strohmann

Yüksel Deliktas ist Torwart beim Fußball-Gruppenligisten Türkischer SV Bad Nauheim. In der Vorrunde hatte er aber auch 18 Tore für die Reserve in der Kreisliga B erzielt.

(mn). Yüksel Deliktas ist gelernter Torwart. Im Nachwuchs des FSV Frankfurt hat er einst gespielt, später in der Hessenauswahl. Für Vatanspor Bad Homburg stand er in 15 Spielen in der Fußball-Verbandsliga Süd im Kasten. Zur Vorrunde der Saison 2022/23 schlüpfte der 27-Jährige in die Rolle des Torjägers; 18 Treffer erzielte er für die zweite Mannschaft des Türkischen SV Bad Nauheim in der Kreisliga B, Gruppe 1. Nur Dominik Mosler (SV Echzell) hat öfter getroffen. Die »Reserve« belegt Tabellenplatz zwei. Jetzt, zur Rückrunde, steht der Steinfurther wieder zwischen den Pfosten; im Gruppenliga-Team. In den beiden Top-Spielen zum Jahresauftakt gegen Kalbach und in Neu-Anspach blieb Deliktas ohne Gegentor. Der Türkische SV darf zumindest wieder von der Teilnahme an der Aufstiegsrelegation träumen (fünf Punkte Rückstand).

Yüksel Deliktas, Tore schießen oder Tore verhindern - was macht Ihnen denn mehr Spaß?

Zur Zeit ist’s Tore schießen (lacht). Wahrscheinlich liegt’s daran, dass ich schon so lange im Tor spiele, jetzt aber selbst einige Treffer erzielt und dadurch auch Spaß daran gefunden habe. Zumindest gilt das für den Moment. Grundsätzlich weiß ich aber, dass ich im Tor stärker bin. Aber. Ich werde dort spielen, wo ich gebraucht werde.

Wie kam es zum Einsatz als Stürmer?

Ich konnte währen der Hinrunden-Vorbereitung beruflich bedingt so gut wie gar nicht trainieren, hatte aber Lust zu kicken und habe das Gespräch mit Trainer und Vorstand gesucht. Ich wusste, dass ich weiß, wo das Tor steht. Dass es so gut läuft, hätte ich allerdings nicht gedacht.

Haben Sie in der Vergangenheit schon öfter als Stürmer gespielt?

Nein. Seit ich vier Jahre alt bin, war ich im Verein immer nur Torwart. Wenn wir aber mit Freunden auf dem Bolzplatz waren, habe ich draußen gespielt.

Zur Rückrunde sind Sie wieder die Nummer eins im Gruppenliga-Kader. Was ist passiert?

Ich habe mehr Zeit zum Training. Und wenn ich die Möglichkeit habe, bin ich in jeder Einheit dabei. Ich habe die komplette Vorbereitung absolviert, und deshalb stehe ich momentan im Tor.

Fehlt Ihnen das Toreschießen?

Ja, und nicht nur das. Die Hinrunde mit anderen Teamkollegen auf einer anderen Position - das hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Die Gruppenliga-Mannschaft hat in den beiden Top-Spielen vier Punkt geholt und ist dabei ohne Gegentore geblieben. Wo kann der Weg in dieser Saison noch hinführen?

Wir schauen nicht auf die anderen Mannschaften, sondern versuchen, unsere Punkte zu holen. Und dann sehen wir mal, was am Ende herauskommt. Klar ist, dass wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen. Wir wissen, was wir draufhaben und sind in allen Mannschaftsteilen stark genug besetzt, um oben mitzuspielen.

Wird man Sie in der Rückrunde möglichweise noch mal in der zweiten Mannschaft sehen, damit Sie diese zum Aufstieg schießen?

Ich spiele dort, wo ich vom Trainer und dem Verein gebraucht werde.

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