Nach dem Pokal-Finale: So bestraft das Kreissportgericht den Türkischen SV

Das Kreispokal-Finale ist vor dem Kreissportgericht in die Verlängerung gegangen. Jetzt wurde ein Urteil ausgesprochen.
(mn). Klaus Häuser (Ober-Mörlen) und seine Beisitzer Bernhard Döll (Massenheim) und Ingo Becker (Kaichen) hatten sich mit dem Zusatzbericht von Schiedsrichter Marcel Becker beschäftigen müssen. Der Unparteiische hatte die Begegnung zwischen dem Türkischen SV Bad Nauheim und Türk Gücü Friedberg in der 85. Minute für rund eine Viertelstunde unterbrochen, nachdem sein Assistent von Zuschauern beleidigt und bedroht worden war. Das Sportgericht verurteilte den Türkischen SV zu einer Geldstrafe von 350 Euro wegen unsportlichen Verhaltens (Mindeststrafe 50 Euro). Dazu trägt der Gruppenligist die Verfahrenskosten (rund 150 Euro). »Der Zuschauer konnte dem TSV zugeordnet werden. Und jeder Klub ist für seine Zuschauer verantwortlich«, sagt Häuser, der die rund 80-minütige Verhandlung geleitet hatte.
»Wir distanzieren uns von diesem Zuschauer, der auch kein Mitglied bei uns ist. Es darf nicht passieren, dass ein Einzelner unseren Ruf kaputt macht. Den Schiedsrichtern gebührt Respekt für ihre Tätigkeit«, sagte TSV-Chef Hayrettin Bayrak während der Verhandlung. Der Zuschauer hatte den Assistenten Felix Dutschmann mit einer Flasche in der Hand bedroht.