1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Nächster Umbruch in Offenbach

Kommentare

(jmo). Vom nächsten großen Knall beim zuletzt ins Straucheln geratenen Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach erfuhr die Mannschaft am Montag um 13.45 Uhr. Da eröffnete ihr Geschäftsführer Matthias Georg, dass Ersan Parlatan gehen muss, künftig wieder Alfred Kaminski als Interimstrainer fungieren wird - und Georg selbst bald auch den Bieberer Berg verlässt.

Denn der 35-Jährige machte klar, dass er mit der Entscheidung, zum dritten Mal in dieser Saison den Trainer zu wechseln, nicht einverstanden ist, und zog die Konsequenzen. »Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Letztlich bin ich jedoch angetreten, um mit Kontinuität und Ruhe auch durch sportliche Krisen hindurch etwas Nachhaltiges aufzubauen, so wie es in Steinbach gelungen ist. Den vorgetragenen Wunsch des Aufsichtsrats nach einer Freistellung des Trainers kann ich mit meinen Erkenntnissen über die Gründe des aktuell ausbleibenden Erfolgs nicht in Einklang bringen«, sagte er und bot folglich seine Kündigung an.

»Wir bedauern die Trennung zum Saisonende von Matthias Georg, denn er hat vom ersten Tag an seriöse und transparente Arbeit abgeliefert und sowohl im sportlichen als auch im kaufmännischen Bereich sehr wertvolle Entwicklungen angestoßen«, ließ sich Präsident Joachim Wagner, der derzeit im Ausland weilt, in einer Pressemitteilung zitieren. Wagner machte aber auch die Gründe für den erneuten Umbruch deutlich: »Letztlich tragen wir die Gesamtverantwortung für Kickers Offenbach. Die sportliche Entwicklung der letzten Monate war aus unserer Sicht alarmierend.«

Kaminskis wichtigste Aufgabe wird sein, das Hessenpokalfinale zu erreichen. Gelingt das mit einem Erfolg beim Ligarivalen FSV Frankfurt (25. April), ist die Chance auf die erneute Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal frei. Dafür müsste der SV Wehen Wiesbaden ins Finale einziehen und unter den besten vier Teams der 3. Liga bleiben.

Auch interessant

Kommentare