Niederlage für HSG Wetzlar
(pie). Abstiegskampf geht sicher anders. Ganz sicher. In der Handball-Bundesliga hat die HSG Wetzlar die Partie beim VfL Gummersbach bereits beim 11:21 nach gerade einmal 32 Minuten abgeschenkt. Nach einer völlig verkorksten ersten Halbzeit unterliegt die HSG Wetzlar in der Handball-Bundesliga beim VfL Gummersbach mit 30:37 (11:20). Von all den vor der Partie ausgegebenen Parolen blieb nichts übrig.
Keine Brust raus, kein Vollgas, kein Mut und kein Glaube an die eigene Stärke. So geht Abstiegskampf - nicht!
Diese Attribute zeigte dafür der Aufsteiger, der einen Platz in der ersten Liga auch nächste Saison bereits sicher hat. Für die Wetzlarer hingegen wird es im Kampf um den Klassenerhalt immer enger, und sie können von Glück sagen, dass GWD Minden beim HC Erlangen ebenfalls verloren hat. Dennoch hat Minden noch ein Spiel Rückstand und die HSG nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
»Wir hatten uns heute viel vorgenommen«, erklärte Camdzic. »Die ersten zehn Minuten aber gehen gar nicht. 20 Tore in der ersten Halbzeit sind zu viel, so kannst du nicht gegen den Abstieg spielen. Die zweite Halbzeit war besser, es war Körpersprache da. Die Abwehr war phasenweise besser und wir haben 19 Tore geworfen. Wenn die Mannschaft abruft, was sie kann, schaffen wir den Klassenerhalt.« - Wetzlar: T. Klimpke, Suljakovic; Nyfjäll (2), Kuzmanovski (5), Schmidt (3), O. Klimpke, Becher (1), Weissgerber, Schelker, Fredriksen (6), Pliuto, Wagner, Mellegard, Rubin (4), Novak (4/4), Cavor (5).