Noch mehr Olympia-Ausfälle

(ann). Nach null Punkten aus sieben Spielen steht der Fußball-Club von Olympia Fauerbach unter Zugzwang und muss so langsam die ersten Zähler in dieser Gruppenliga-Saison einfahren, um den Anschluss an die anderen Mannschaften nicht zu verlieren. Am Sonntag (15.30 Uhr) wird es keineswegs leichter im Wetterauer Duell gegen die Mannschaft des Karbener SV, die nach dem 4:
0-Derby-Erfolg gegen die Elf des FV Bad Vilbel am vergangenen Wochenende mit breiter Brust anreist.
Bezugnehmend auf die jüngste Niederlage der Olympianer (1:5 beim FSV Friedrichsdorf) vor Wochenfrist, erklärte FCO-Sprecher Jürgen Güssgen: »Es sah am Ende schlimmer aus als es letztendlich war.« Nach einer guten ersten Halbzeit (1:1) und einigen guten Chancen kurz nach Wiederanpfiff konnte sich Fauerbach nicht belohnen und wurde für seine Ineffizienz im Spiel nach vorne bestraft. Zusätzlich zu der ohnehin schon langen Kranken- und Verletztenliste fallen für das Wochenende voraussichtlich auch noch Torwart Dino Hamidovic und Niklas van Beek verletzungsbedingt aus. Der Einsatz von Dominique Ware ist krankheitsbedingt ebenfalls fraglich.
Der Gegner aus Karben hat eine andere Ausgangslage. Mit 13 Punkten aus sieben Begegnungen steht die Mannschaft aktuell im Mittelfeld der Liga. Mit dem 4:0-Heimsieg am vergangenen Wochenende setzte man ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz. »Die Taktik ist gut aufgegangen. Wir sind in der ersten Halbzeit gut angelaufen, wollten die Führung dann nach der Halbzeit verwalten und konnten den Gegner auskontern«, sagt FCK-Trainer Karl-Heinz Stete. Marius Troll und Thorsten Wellmann fehlen am Sonntag urlaubsbedingt. »Christopher Pross wird für Wellmann in die Innenverteidigung rücken, und vorne müssen wir schauen, wer sich im Training jetzt anbietet«, führt der FCK-Coach fort, der die Trainings-Einheit am Dienstag aufgrund des Unwetters abbrechen musste. Über die Partie gegen Fauerbach erklärt der Trainer: »Ich denke, der Gegner ist hochmotiviert und wartet auf den ersten Punktgewinn. Ich hoffe, dass es nicht gegen uns passiert.«
Außerdem spielt am Sonntag (15 Uhr) der neuntplatzierte SKV Beienheim auf seinem heimischem Rasenplatz gegen die fünftplatzierten Friedrichsdorfer. Den knappen 4:3-Heimsieg zuletzt gegen die ambitionierten Neu-Anspacher bewertete der Beienheimer Pressewart Stefan Raab wie folgt: »Wir haben eine unserer besten Partien überhaupt gemacht. Von der Einstellung und im taktisch-technischen Bereich war das hervorragend. Dennoch: Mit ein bisschen Pech und unserer eigenen Leistung haben wir den Gegner immer wieder am Leben gehalten.« An diese grundsätzlich aber positive Leistungsentwicklung gilt es am Wochenende anzuknüpfen, um mit drei Punkten auch in der Tabelle an Friedrichsdorf vorbeizuziehen und den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze zu halten. »Wenn wir das weiterhin bestätigen, können wir - so, wie wir es uns vorgestellt haben - unter den Top-Fünf mitspielen«, so SKV-Pressewart Raab.