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Nummer eins in Hessen

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Tobias Hahn erzielt gegen Nürnberg drei Treffer für den VfB Friedberg, der die Saison als Vierter beendet. © Timo Jaux

(bf). Die Wasserballer des VfB Friedberg haben einen positiven Saisonabschluss gefeiert und den Post SV Nürnberg im letzten Rundenspiel mit 8:3 (5:1, 1:0, 0:0, 2:2) bezwungen. Durch den Sieg eroberten die Kreisstädter Platz vier in der Schlusstabelle der 2. Liga Süd und erzielte damit eines der besten Resultate der Vereinsgeschichte.

Die Ausgangssituation im Freiwasserbecken des Usa-Wellenbades versprach viel Spannung. Nur durch einen Sieg mit mehr als drei Toren Abstand konnte man noch an Nürnberg vorbeiziehen und Platz vier erreichen. Bei einer Niederlage hätten sich die Friedberger mit Rang sechs begnügen müssen.

Wohl genau deshalb starteten die Kreisstädter furios und legten im ersten Viertel den Grundstein für den Sieg. Mit schnellem Konterspiel aus einer sicheren Defensive heraus überrollte der VfB die Nürnberger förmlich und zog auf 5:1 davon. Insbesondere Tobias Hahn glänzte mit drei sehenswerten Toren.

Die beiden folgenden Viertel gestalteten sich auf beiden Seiten torarm. Die Zonenverteidigung der Friedberger um den überragenden Torhüter Vitali Petrov stellte die Nürnberger vor einer nahezu unlösbare Aufgabe. Tatsächlich gelang den Gästen kein einziger Treffer in diesen beiden Abschnitten. Der VfB tat sich aber auch deutlich schwerer und ließ zu viele klare Chancen ungenutzt. Nur Nils Peil erhöhte im zweiten Viertel zum zwischenzeitlichen 6:1.

Das Spiel wurde zunehmend auch mit mehr Härte geführt, so musste VfB-Centerverteidiger Stephan Schmidt mit blutender Augenbrauenverletzung das Wasser verlassen. Im letzten Viertel gelangen beiden Mannschaften noch jeweils zwei Treffer. Habrich und Taran waren die Friedberger Torschützen.

Nach dem Schlusspfiff kannte die Freude bei Spielern und Zuschauern keine Grenzen, hatte man mit Position vier doch das bisher beste Saisonergebnis aus 2014 zumindest egalisiert. Da man alle hessischen Ligakonkurrenten hinter sich gelassen hat, ist man zudem die neue Nummer eins in Hessen.

VfB-Trainer Rene Reimann bilanzierte: »Unsere starke Verteidigung war der Schlüssel zum verdienten Sieg, der uns diese gute Platzierung bescherte. Über die ganze Saison gesehen hatten wir leider aber auch zu viele unnötige Unentschieden oder knappe Niederlagen. Ansonsten wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.« Bis zur Sommerpause muss sich der VfB aber noch etwas gedulden. Anfang Juli ist man im Final-Four-Turnier des Süddeutschen Pokals vertreten.

Friedberg: Petrov; Duch, Habrich (1), Hahn (3), Hondrich, Hütt, Peil (1), Schmidt (1), Scholl, Schoppe, Radosavljevic (1), Taran (1), Vetter.

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