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Offenbacher Kickers stellen die Weichen

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OFC-Interimscoach Alfred Kaminski hilft bei der Trainersuche für die neue Saison. © Imago Sportfotodienst GmbH

(cd). Joachim Wagner und seine Mitstreiter haben eine nerven- sowie kraftzehrende Phase hinter sich. »Die vergangenen drei, vier Wochen waren die Hölle«, sagt der Präsident der Offenbacher Kickers und meint damit nicht nur die sportliche Talfahrt der ersten Mannschaft in der Fußball-Regionalliga Südwest. Wagner und Co. haben die Profi GmbH infolge der verkorksten Saison komplett umgekrempelt.

Es ist von »neuen Strukturen« die Rede. Unter anderem wurde ein Trio verpflichtet, das dem Kickers-Boss zufolge »sportliche und wirtschaftliche Expertise auf höchstem Niveau und absolute Verbundenheit mit dem OFC« vereint.

Der Aufwand, der notwendig war, »um dieses Ergebnis zu präsentieren«, sei »grenzwertig« gewesen, betont der ehrenamtliche Vereinsvorsitzende. Die Tätigkeit für den OFC ist für die Mitglieder aller Gremien »ein Job neben dem Job«, stellt Wagner klar.

Damit so schnell kein weiterer Kraftakt nötig sein wird, haben die Verantwortlichen versucht, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen - und sind zum Entschluss gekommen, dass ein neues Konzept nötig sei. Es sieht »die Etablierung einer tragfähigen Organisationsstruktur und stärkere Anbindung der Mannschaften des Leistungszentrums an die Profimannschaft« vor. Infolgedessen werden die Aufgaben, die bisher der scheidende Geschäftsführer Matthias Georg innehatte, auf zwei Personen verteilt. Sebastian Möller (aktuell Manager der SG Fulda-Lehnerz) wird den Bereich Organisation und Finanzen übernehmen, Christian Hock (aktuell Teamkoordinator beim 1. FC Magdeburg) soll sich um das Sportliche kümmern.

Diese Trennung sei »genau der richtige Weg, um künftig für mehr Kontinuität zu sorgen. Wir werden uns in der neuen Spielzeit zerreißen und den OFC nach vorne bringen«, sagt der langjährige Kickers-Fan Möller, der seine neue Aufgabe am 1. Juli beginnt. Schon nächste Woche starten wird Hock, der von 2003 bis 2005 für den OFC spielte. Dritter Zugang auf der Geschäftsstelle ist Dominic Stumpf. Der gebürtige Offenbacher wird Leiter Marketing und Vertrieb.

Hock wird sich in Sachen Trainersuche mit Interimscoach Alfred Kaminski abstimmen, der auch Berater des Präsidiums ist. Dass der 59-Jährige das Amt über das Rundenende hinaus ausüben wird, gilt als ausgeschlossen.

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