Offensiv läuft es schon

(cso). Der TV Petterweil testete am Wochenende zweimal seine Form. Mit den VTV Mundenheim und der HSG Rhein-Nahe Bingen waren zwei Handball-Teams aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu Gast am Sauerborn. Die Wetterauer, die in Hessen in der gleichen Klasse beheimatet sind, zogen am Samstag gegen die Mannschaft aus dem Ludwigshafener Stadtteil zunächst mit 32:
34 den Kürzeren. Tags darauf setzten sich die Schützlinge von Trainer Martin Peschke mit 34:22 gegen Bingen durch. Jeweils 50 Zuschauer sahen die Begegnungen.
TV Petterweil - VTV Mundenheim 32:34 (15:16): »Das war eine gute Mannschaft, die in ihrer Klasse in der neuen Saison zu den Mitfavoriten gehören dürfte«, räumte TVP-Coach Peschke ein. Bei den Wetterauern fehlten sieben Akteure, teilweise urlaubsbedingt. Nicht dabei war auch Neuzugang Björn Pape, dem in der Spielzeit 2023/24 eine entscheidende Rolle zukommen soll. Dafür bewies Tamino Tascher, mit dem sich der TVP ebenfalls im Sommer verstärkt hatte, seine Torgefahr. Er kam auf sieben Treffer gegen Mundenheim. Die Offensivleistung war auch nicht das Manko, hinten klemmte es allerdings. »Wir hatten große Probleme mit dem gegnerischen Kreisläufer«, befand Peschke, der am Wochenende durchgehend eine 6:0-Formation decken ließ. Die Partie war weitgehend ausgeglichen. Die höchste Führung hatte der Gast beim 14:9 nach etwa 20 Minuten zu verbuchen. Freddy Becker verhinderte im TVP-Tor ein noch schlechteres Defensivresultat. So hielt Petterweil bis zum Schluss mit und konnte beim 29:29 (52.) letztmals den Ausgleich herstellen.
TV Petterweil: Becker, Sulzbach; B. Pfeiffer (2), Tascher (7), J. Koffler (7), Neuhalfen (1), Asam (3), Habenicht (3), Henneberger, Saam (3), Henrich (4/1), Jankovic (2/1).
TV Petterweil - HSG Rhein-Nahe Bingen 34:22 (15:13): Die Gastgeber drehten die anfängliche 3:1-Führung der Bingener in einen eigenen 12:8-Vorsprung (21.) und gingen mit zwei Toren mehr in die Pause. Über die Stationen 20:15 (35.) und 26:19 (45.) spielte man sich schnell Richtung Heimsieg. Der folgende 7:0-Lauf der Peschke-Schützlinge war auch der Intensität des Bingener Trainingslagers in den Tagen zuvor geschuldet. »Wir haben in der Abwehr besser gestanden als am Samstag, hatten die Kreisläufer im Griff. Im Tor war neben Becker auch Marius Sulzbach ein Faktor«, analysierte Peschke, der vor allem seine erste Welle lobte. Bingen stellte seine 3:2:1-Deckung, die dem TVP nur anfangs Probleme machte, in der zweiten Hälfte auf 6:0 um.
TV Petterweil: Becker, Sulzbach; B. Pfeiffer, Henrich (2/1), Tascher (6), J. Koffler (7), Neuhalfen (1), Asam (6), Habenicht (5), Henneberger, Saam (5), Jankovic (2).