Olympia will nachlegen

(kun). In der Fußball-Kreisoberliga Friedberg hat der FC Olympia Fauerbach nach den ersten drei Spieltagen der Saison eine blütenweiße Weste vorzuweisen. Gegen den SC Dortelweil II (3:1) setzte sich der Gruppenliga-Absteiger ebenso durch wie gegen die SG Wohnbach/Berstadt (4:2) und den SV Teutonia Staden (3:1). Am Sonntag empfängt der Aufstiegsfavorit ab 15 Uhr die FSG Burg-Gräfenrode vor eigenem Publikum.
»Wir sind mit der Punkteausbeute nach den ersten drei Spieltagen natürlich sehr zufrieden, wenngleich wir spielerisch sicherlich noch Luft nach oben haben«, erklärt Fauerbachs Pressesprecher Jürgen Güssgen. »Der Saisonstart ist geglückt, wir freuen uns über die optimale Punkteausbeute. Am Sonntag treffen wir mit Burg-Gräfenrode auf einen Gegner, der durchaus das Potenzial hat, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Die Mannschaft ist immer für eine Überraschung gut und hat schon oft gezeigt, dass sie in der Lage ist, vermeintlich stärkere Gegner zu besiegen«, warnt Fauerbachs Spielertrainer Andreas Baufeldt. »Zumal das Team durch die Neuzugänge im Sommer an Qualität gewonnen hat. Wir erwarten ein Duell auf Augenhöhe. Im Hinblick auf die anstehenden englischen Wochen müssen wir die Schlagzahl hochhalten«, fordert Baufeldt.
Die Gäste aus Roggau sind durchwachsen in die neue Saison gestartet. Der knappen 0:1-Auftaktniederlage beim SV Gronau folgte ein souveräner 4:1-Heimerfolg gegen Türk Gücü Friedberg II. Unter der Woche teilte sich die Elf von FSG-Coach Johannes Leonhardi beim 2:2-Unentschieden mit dem TSV Dorn-Assenheim die Punkte.
Auch Vizemeister SV Nieder-Weisel blickt auf einen durchwachsenen Saisonstart zurück. Nach drei Spieltagen steht eine Ausbeute von vier Punkten zu Buche. Dem 3:2-Heimerfolg zum Auftakt gegen den SV Nieder-Wöllstadt folgten eine 1:2-Heimniederlage gegen den SV Bruchenbrücken und jüngst im ersten Auswärtsspiel ein 3:3-Unentschieden gegen den SC Dortelweil II. Im Rahmen des vierten Spieltags empfangen die Butzbacher Vorstädter am Sonntag ab 15 Uhr die SG Wohnbach/Berstadt am Wiesengrund. Trainer Tim Schmidt-Weichmann hat aktuell einige Ausfälle zu kompensieren. Neben den beiden Torhütern Vincent Reiter (Knöchelverletzung) und Hendrik Maas (Fußbruch) müssen die SVN-Kicker auch auf Bennet Wittig - in der vergangenen Runde zum Nieder-Weiseler Spieler der Saison gewählt - verzichten, der bereits die Vorbereitung aufgrund einer Knieverletzung nahezu komplett verpasst hat. Zudem ist der Einsatz von Sebastian Volp fraglich.
Antmansky warnt vor dem Aufsteiger
»Die Gäste kommen mit der Euphorie des Aufstiegs zu uns«, weiß Nieder-Weisels Co-Trainer Daniel Antmansky, der selbst jahrelang im Trikot des Traiser FC in der A-Liga gegen Wohnbach/Berstadt gespielt hat. »Daher kenne ich den Gegner sehr gut und weiß, dass er uns von der ersten Minute an einen harten Kampf liefern wird. Die Mannschaft steht kompakt, lebt von Kampf und Einsatzwillen, hat aber durchaus auch gute Einzelspieler. Hinzu kommt, dass die Jungs wissen, dass sie vom ersten Spieltag an jeden Punkt brauchen werden gegen den Abstieg, und so werden sie auch auftreten«, ist Antmansky überzeugt. »Wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen können, sollten wir die drei Punkte in Nieder-Weisel behalten, auch wenn es aufgrund des dezimierten Kaders keine einfache Aufgabe ist.«
In der Kreisliga A wird der dritte Spieltag am Freitagabend ab 18.45 Uhr mit der Partie zwischen der SG Oppershofen und dem TFV Ober-Hörgern eröffnet. Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage vor dem Aufeinandertreffen am Gänsberg kaum sein. Während die Hausherren nach den Auftaktniederlagen gegen Assenheim (1:5) und Trais (1:2) weiter auf die ersten Zähler der noch jungen Saison warten, hat die Gästeelf von TFV-Spielertrainer Christian Teschner mit dem Auswärtserfolg beim SSV Heilsberg (4:1) und dem Remis gegen die KSG 1920 Groß-Karben (2:2) zumindest auf dem Papier einen ordentlichen Start hingelegt.
»Rein sportlich war das Remis gegen Groß-Karben aus unserer Sicht sehr glücklich. Die Gäste waren uns spielerisch und läuferisch überlegen«, blickt TFV-Pressesprecher Sebastian Spindler auf die Punkteteilung seiner Elf am zweiten Spieltag zurück. »Unter dem Strich war der Heimauftakt gegen einen erwartet starken Gegner aus Groß-Karben durchaus positiv, auch wenn die Punkteteilung vielleicht etwas ärgerlich ist, wenn man zur Pause mit zwei Toren gegen einen Topfavoriten vor heimischem Publikum führt. Letztlich muss man anerkennen, dass die Gäste durch ihre technische und physische Überlegenheit, die gerade in der zweiten Halbzeit deutlich wurde, das Unentschieden verdient hatten«, ergänzt Ober-Hörgerns zweiter Vorsitzender Florian Düringer. »Mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien sind wir sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Diese Erfolgserlebnisse wollen wir mit in die nächsten Wochen nehmen. Gegen die SG Oppershofen, deren Saisonstart alles andere als gut ausfiel, sind wir gewarnt und werden den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. In den vergangenen Duellen sind wir zwar stets als Sieger vom Platz gegangen, dennoch waren die Spiele auf dem Gänsberg immer eng«, blickt Düringer zurück.
Personell kann Gästecoach Teschner nicht aus den Vollen schöpfen. Torhüter Alexander Eberlein, der gegen Groß-Karben eine starke Leistung zeigte, wird erneut zwischen den Pfosten des TFV stehen, da Arne Jörg (krankheitsbedingt) und Nico Schneider (Urlaub) ebenso auf der Ausfallliste stehen wie Johannes Balthes und Niklas Eckert.