Ostheim macht Druck auf den Tabellenführer
(msw). Am neunten Spieltag der Tischtennis-Bezirksoberliga Herren/Gruppe 2 gewann der Tabellenzweite TSV Ostheim klar mit 9:2 gegen Nachrücker TSG Erlensee und hält damit den Druck auf Spitzenreiter TG Langenselbold III weiterhin hoch. Am Tabellenende verlor Aufsteiger SV Fun-Ball Dortelweil mit 4:9 gegen den TTC Hain-Gründau und ist damit wieder tief in den Abstiegskampf mit hinein gerutscht.
Zwei echte »Abstiegs-Endspiele« hatte der TTC Assenheim. Zunächst gab es eine ganz bittere 5:9-Niederlage beim Nachrücker und Tabellenvorletzten TTV Selters, ehe sich die Niddataler zumindest zu einem 9:7-Sieg gegen Schlusslicht TSV Butzbach zitterten. Somit konnte vorläufig der dritte direkte Abstiegsplatz wieder an die SG Rodheim übergeben werden. Der TSV Butzbach seinerseits kann sich jetzt schon einmal so langsam mit dem Gedanken an die Bezirksliga vertraut machen.
TSV Ostheim - TSG Erlensee 9:2: Obwohl die Ostheimer auf Brendel, Szymanski und Mazur verzichten mussten, hatten sie keine große Mühe mit dem Nachrücker. Dreiser/Trautmann, König/Stellmann, Müller/Wick, Ralf Dreiser (2, davon einer 12:10, 11:9, 13:11), Felix König, 2, davon einer 11:8, 9:11, 9:11, 11:7, 11:8), Stefan Trautmann und Frank Stellmann ließen recht wenig Zweifel am Sieg der Butzbacher Vorstädter aufkommen. Selbst Burkhard Müller (9:11, 11:6, 6:11, 11:7, 6:11) hätte noch gewinnen können. Ülger fehlte bei Erlensee.
SV Fun-Ball Dortelweil - TTC Hain-Gründau 4:9: Dieses Spiel hatten sich die ohne Funk angetretenen Dortelweiler natürlich ganz anders vorgestellt, denn mit einem Sieg beim Abstiegs-Kandidaten hätten sie sich in Richtung Mittelfeld verabschieden können. Da es aber nur vier Zähler durch Sagermann/Sting, Steven Frinta und Marcel Kwatera (2, davon einer 8:11, 11:3, 7:11, 11:8, 11:9) gab, müssen die Bad Vilbeler Vorstädter den Blick wieder nach unten richten. Torsten Haase (9:11, 12:10, 9:11, 11:8, 6:11 sowie 10:12 im fünften Satz) und Mirco Anft (11:8, 8:11, 13:11, 5:11, 5:11) hätten die Gastgeber diesmal deutlich länger im Spiel halten können.
TTV Selters - TTC Assenheim 9:5: Assenheim musste in diesem ersten »Abstiegs-Endspiel« neben den ständig fehlenden Stumpf, Wenzel und Schmitter auch noch A. Malaika (privat verhindert) ersetzen, sodass es gegen die motivierten Gastgeber am Ende auch mit etwas Pech nicht reichte. Schon zu Beginn gewannen nur D. Malaika/Maaß ein Eröffnungsdoppel, während Papp/Hessel (11:6, 11:8, 4:11, 9:11, 7:11) hauchdünn unterlagen, was bereits eine große Hypothek war. In der Folge konnten dann auch nur noch David Malaika (11:3, 11:9, 11:13, 8:11, 11:8), Christian Maaß, Achim Wagner und Albrecht Papp weitere Zähler für die Niddataler erkämpfen, während die hauchdünne Niederlage von Papp (9:11, 4:11, 11:9, 11:4, 8:11, als er gegen Jonas Drescher im fünften Satz dann selbst angriff und dabei Fehler machte) zumindest ein mögliches Schlussdoppel verhinderte. Papp sagte nach der Partie: »Selters hat eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, und dort hat der Tischtennis-Sport noch einen großen Stellenwert. Somit haben sie am Ende auch verdient gewonnen, da wir immer mit Ersatz antreten müssen. Speziell Tim Jonas Erben hat ein aggressives und druckvolles Tischtennis gespielt.«
TTC Assenheim - TSV Butzbach 9:7: Nur einen Tag später kam nach dem Tabellenvorletzten der Tabellenletzte nach Assenheim, wobei die Butzbacher den Ausfall von Bechtel nicht ersetzen konnten und somit nur zu fünft waren. Das führte dann auch dazu, dass die Gastgeber, bei denen diesmal zumindest A. Malaika wieder mit dabei war, mit 2:1 aus den Eröffnungsdoppeln gingen, da neben dem Sieg von D. Malaika/Maaß auch noch der kampflose Zähler von Papp/Hessel dazu kam. Lukas/Nicolaizik siegten beim TSV. Nachdem 3:1 durch David Malaika (11:9, 13:11, 11:9 gegen Lukas Wolf, der oft weit hinter dem Tisch agierte) sorgten Linkshänder Felix Schinnerling (mit viel Druck gegen Adam Malaika) und Jonas Nicolaizik (mit langen Rückhand-Noppen gegen Christian Maaß) wieder für den Ausgleich. Achim Wagner (von hinten heraus gegen Thomas Rieck) und Albrecht Papp (kampflos) holten das 5:3. Nachdem Marvin Domanski (mit sicherem Topspin 11:7, 8:11, 11:8, 8:11, 11:9 gegen Peter Hessel) die Gäste wieder herangebracht hatte sowie D. Malaika (mit Konterbällen gegen Schinnerling) den alten Abstand wieder hergestellt hatte, sorgte Lukas Wolf (mit sicheren Bällen gegen A. Malaika) für das 6:5. Maaß (gegen einen sich verzweifelt wehrenden Rieck) gelang das 7:5, doch Nicolaizik (11:9 im fünften Satz gegen Wagner, da Nicolaizik im entscheidenden Moment besser traf) und Domanski (spielte Papp ganz kurz hinter dem Netz an) machten die Begegnung beim Stand von 7:7 noch einmal richtig spannend, doch Peter Hessel (kampflos) und D. Malaika/Maaß ließen die Niddataler tief durchatmen. Papp meinte anschließend: »Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg für uns. Ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt jetzt auch schaffen werden.«