Overtime schon in der Hauptrunde
(bf). Die für den Spielbetrieb im deutschen American Football wichtigsten Eckpfeiler sind gesetzt: Die Spielregeln und die Bundesspielordnung 2023 sind vom Präsidium des American Football Verbandes Deutschland (AFVD) verabschiedet worden. Daraus ergeben sich auch Neuerungen für die GFL und GFL 2. Frankfurt Universe ist nach dem Abstieg 2022 im kommenden Sommer nur noch zweitklassig.
Neben der bereits im Oktober von den Vereinen beschlossenen Wiedereinführung von Interconference-Spielen wird 2023 die Übernahme der Overtime-Regel aus den amerikanischen NCAA-Rules die größte Veränderung für alle Bundesliga-Teams darstellen. Mit dieser Änderung wird es nun nicht mehr erst in den Playoffs, sondern bereits in den Rundenspielen kein Unentschieden in einem GFL-Spiel mehr geben.
Bei einem Remis nach der regulären Spielzeit wird die Entscheidung dadurch herbeigeführt, dass beide Teams einen First Down an der gegnerischen 25-Meter-Linie bekommen. Sollte es nach zwei solcher Overtime-Serien immer noch unentschieden stehen, wird die 2-Point-Conversion-Regel angewandt. Jedes Team hat dann nur noch jeweils einen Versuch. Bereits nach der zweiten Overtime-Serie darf nach einem Touchdown im Extrapunkt-Versuch auch nicht mehr gekickt werden. Es muss dann bereits eine 2-Point-Conversion versucht werden.
Der GFL-Vorsitzende Carsten Dalkowski begrüßte die beschlossenen Änderungen: »Sowohl die Interconference-Spiele als auch die neue Overtime-Regelung werden für mehr Spannung sorgen«, ist sich Dalkowski sicher.
Weitere, für den Spielbetrieb wichtige Neuerungen sind die bislang nur als Corona-Regel geführte Verringerung der Wechselsperre auf drei Spiele sowie der Wegfall der Jahressperre für Akteure, die reamateurisiert werden wollen.