Patriots bieten dem Pokalverteidiger Paroli
(pm). Das Skaterhockey-Team der Rhein-Main Patriots hat das Achtelfinale des ISHD-Pokals gegen Titelträger und Erstligist Moskitos Essen mit 6:10 (0:4/5:4/1:2) verloren. Anfänglicher Naivität folgte eine Aufholjagd der Patriots, doch am Ende war die Erfahrung ausschlaggebend.
Entgegen der Warnungen und taktischen Vorgaben begannen die Patriots das Spiel leichtfertig und mit der Naivität eines Zweitligisten. Mehr Spielanteile hatten die Hausherren, doch mit Kontern und gezielten Abschlüssen ging Essen mit 4:0 in Führung. In Abschnitt zwei waren die Patriots dann besser organisiert und nutzten eine Fünf-Minuten-Strafe von Essens Spielmacher Sebastian Schneider zum 1:4 durch Roy Prince (22.). Einer weiteren Strafe für die Gäste sollte dann erneut ein Überzahltor folgen - Kapitän Christian Unger traf zum 2:4. Essen wusste mit dem 5:2 zu antworten, doch auch die weiteren Minuten gehörten den Patriots. David Lademann war es, der mit einem Schlagschuss zum 3:5 einnetzte (28.). Marcel Patejdl ließ die Hoffnungen weiter steigen, als er knapp 60 Sekunden später zum 4:5 verkürzte. Die Patriots agierten weiter druckvoll, doch ließen sie sehr gute Möglichkeiten, ungenutzt.
Essen blieb cool und erhöhte mit einem gut herausgespielten Kontor auf 6:4 und wenig später per Abpraller auf 7:4. Die Patriots brauchten nun etwas, um die Enttäuschung zu verarbeiten, was Essen mit einem weiteren Treffer zum 8:4-Vorsprung (38.) nutzte. Doch aufgeben war nicht die Devise der Pfannmüller-Schützlinge, und so war es Prince, der eine Minute vor der Pause zum 5:8 verkürzte. Im Schlussdrittel stachen die Moskitos zunächst noch zweimal zu zum 10:5. Dennoch zeigten die Patriots Moral und belohnten sich mit dem letzten Tor des Tages zum 6:10 (59.). »Wir haben über weite Strecken das Spiel bestimmt. Lediglich in der Anfangsphase hat mein Team nicht das umsetzen können, was wir vorhatten. Bist du mit 0:4 zurück, wird es schwer, aber auch da haben wir eine gute Reaktion gezeigt und sind zurückgekommen. Doch gerade in der Effektivität im Abschluss hat man gesehen, wer in der 1. Bundesliga spielt. Auch die Ausfälle besonders von Lambert, May und Etzel kann man gegen einen solchen Gegner nicht kompensieren«, bilanzierte Patriots-Coach Patric Pfannmüller. Weiter geht es für sein Team im Kampf um den Wiederaufstieg mit einem Heimspiel-Doppelpack am 3. Juni (18 Uhr) gegen Düsseldorf und am 4. Juni (16 Uhr) gegen Tabellenführer Merdingen.
Patriots: Jannis Wagner, Benjamin Dorn; Spieler: Christian Unger (1), Marco Forster, Dennis Berk, David Lademann (2), Horka Sekesi, Niko Lehtonen, Julian Grund, Marcel Patejdl (1), Ben Pfeifer, Jason Ruhrig, Roy Prince (2). - Strafzeiten: 4:9 Minuten.