Patriots feiern Schützenfest

(bf). Skaterhockey-Bundesligist Rhein-Main Patriots liegt gut im Rennen im Kampf um den Klassenerhalt. Die Assenheimer gewannen am Samstag gegen Schlusslicht Unitas Berlin mit 15:3. Mit diesem Erfolg überholten die Niddataler die spielfreien Düsseldorfer und Duisburger und stehen aktuell auf Platz acht. Kein Team gibt sich im Abstiegskampf eine Blöße.
Auch Mitkonkurrent Essen - überdies der nächste Gegner am Samstag - gewann seine letzten zwei Spiele und ist nun punktgleich mit den Patriots.
Das Spiel begann nicht wie geplant für die Hessen. Zwar hatte man von Beginn an mehr Spielanteile, die Chancenverwertung war allerdings mangelhaft, und es fehlte die Zielstrebigkeit. Sonst hätte man die bereits abgestiegenen Gäste aus Berlin noch früher in die Schranken verwiesen. Zwei Fehler in der Patriots-Defensive bedeuteten allerdings eine 2:0-Führung für den Gast, bevor Kapitän Marcel Patejdl mit einem Direktschuss zum Anschluss traf. Doch nur zwei Minuten später war es erneut eine Fahrlässigkeit in der Patriots-Hintermannschaft, die einen weiteren Treffer für die Gäste mit sich brachte. Mit 3:1 führte Berlin somit völlig überraschend nach dem ersten Drittel.
Trainer Patric Pfannmüller fand wohl die richtigen Worte in der Pause, die Patriots zeigten im zweiten Abschnitt ein ganz anderes Gesicht. Binnen fünf Minuten drehten die Niddataler durch Grund, Sekesi, Lachmann und Wellhausen (2) das Spiel und führten mit 6:3. Für Niklas Lachmann war es der erste Bundesliga-Treffer. In der Folge zeigten die Hausherren einen souveränen Auftritt. Schritt für Schritt baute man den Vorsprung durch Grund, Unger und Lambert aus.
Im Schlussdrittel wechselte Pfannmüller den Torwart. Für den fehlerfreien Jan Bleil kam nun Nachwuchstorwart Benjamin Dorn zu seinem ersten Bundesligaeinsatz. Die Feldspieler machten zudem da weiter, wo sie in Abschnitt zwei aufgehört hatten und bauten die Führung weiter aus. Erneut trafen Wellhausen, Lambert und Sekesi. Außerdem trugen sich Lademann, Berk und Marc Langer (erster Bundesliga-Treffer) in die Torschützenliste ein.
»Wir haben nach dem ersten Drittel gezeigt, dass wir mittlerweile in der Lage sind, in fast jeder Situation eine Antwort geben zu können. Das zeugt von Selbstbewusstsein und Qualität. Das wird uns in den beiden letzten Spielen noch sehr hilfreich sein«, bilanzierte Pfannmüller. Nachwuchstorwart Dorn blieb im letzten Drittel dank einiger toller Paraden ohne Gegentor.
RM Patriots, Tore: Wellhausen (3), Lambert (2), Grund (2), Sekesi (2), Patejdl, Langer, Berk, Lademann, Lachmann, Unger.