Pokal-Aus für die HSG Wetzlar
(pie). Eine ganz starke Leistung der HSG Wetzlar. Und es hat nicht viel gefehlt, dann hätten die Mittelhessen am Samstagabend für eine große Überraschung im DHB-Pokal gesorgt. Am Ende fehlt aber beim 28:29 nach Verlängerung bei der SG Flensburg/Handewitt das Quäntchen Glück.
Vor allem den Flensburgern war die Belastung der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden anzumerken. Viele Leistungsträger waren bis zum letzten Tag gefordert und so verwunderte es kaum, dass die SG ihr übliches Tempospiel vermissen ließen. Den Wetzlarern konnte das nur recht sein, bei denen der lange verletzte Stefan Cavor sein erstes Pflichtspiel bestritt. In den letzten fünf Minuten eines nicht schönen, aber spannenden Spiels rettete die SG den Vorsprung clever über die Zeit und zog mit einem 29:28-Erfolg ins Pokal-Final4 in Köln ein.
»Wir hatten die letzten beiden Tage sehr gut trainiert, doch mit Anpfiff war es sehr zerfahren«, zog Flensburgs Coach Maik Machulla Bilanz. »Wir trafen viele falsche Entscheidungen und fanden nie den Flow. Und wenn wir das Spiel unter Kontrolle hatten, machten wir einfache Fehler und luden Wetzlar wieder ein. Im Angriff verloren wir komplett die Struktur. Wetzlar stellte die Räume zu und brachte uns in Situationen, die wir nicht haben wollten.«
»Es war ein starkes Spiel von uns«, lobte HSG-Trainer Hrvoje Horvat sein Team. »Nun sind wir aber etwas traurig, dass wir Flensburg gratulieren müssen. Wir hatten eine schlechte Phase am Ende der ersten Halbzeit - da hatte Flensburg Luft bekommen. Meine Mannschaft hat bis zum Ende gekämpft. Die Verlängerung war reine Kopfsache.«