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Punkterekord, weniger Tore, mehr Strafminuten

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(pcs/pm). Der Meisterpokal war bereits vor Ort. Bei der offiziellen Pressekonferenz der DEL2, die am Montag mit Liga-Chef René Rudorisch, Geschäftsführer Joe Gibbs, Trainer Bo Subr und Spieler Joel Keussen von den Kassel Huskies in der dortigen Eissporthalle stattfand, glänzte die Trophäe in einer Ecke schon vor sich hin. Gut zu sehen für die Huskies-Vertreter, die den Pokal allerdings kaum eines Blickes würdigten.

Wohl wissend, dass es noch ein weiter Weg ist, bis sie ihn endlich in Händen halten dürfen. Am Mittwoch beginnt die spannendste Zeit des Jahres; die Playoff- und Playdown-Serien.

Spannend ging es aber auch schon in der Hauptrunde zu, auch wenn es mit den Kassel Huskies und den Bayreuth Tigers zwei Ausreißer in der Tabelle gab. Die Nordhessen stellten mit 131 Punkten einen Zweitliga-Rekord auf und hatten am Ende 38 Zähler Vorsprung. Zwischen Tabellenplatz zwei und 13 betrug der Abstand nach 52 Spieltagen 30 Punkte, zwischen Platz vier und zehn waren es lediglich 20 Zähler. Somit war auch das letzte Hauptrunden-Wochenende noch umkämpft.

Nach den 52 Spieltagen blickte DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch nun zurück. Mit 6,06 Treffern war die Anzahl der erzielten in den letzten zwei Spielzeiten geringfügig rückläufig. Im Bereich der Strafzeiten fand ein leichter Anstieg zur Vorsaison statt. Dies vor allem bei den 5er- und 20er-Strafen. Dies ist auf die Umstellung des Strafmaßes über das IIHF-Regelbuch zurückzuführen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass mehr Verfahren durchgeführt wurden. Zugleich gab es deutlich weniger Vergehen im Zehn-Minuten-Bereich. Dennoch muss angemerkt werden, dass die Strafen mit 17,60 Minuten pro Spiel der zweitgeringste Wert in der DEL2 sind. Im Vorjahr waren es 16,32 Minuten.

Insgesamt sahen 887 954 Besucher die 364 Hauptrundenspiele. Dies macht einen Schnitt von 2437 Zuschauern pro Spiel. Dies ist zwar der erwartete leichte Rückgang, jedoch stieg der Zuschauerschnitt zum Ende der Hauptrunde hin deutlich an, sodass insgesamt eine positive Zuschauerentwicklung nach der Corona-Pandemie spürbar war. Gewürdigt wurden zudem die Leistungen der beiden Neulinge aus Krefeld und Regensburg. Vor allem die Eisbären überzeugten als Aufsteiger mit tollen Spielen sowie einer herausragenden Zuschauerzahl zu den Heimspielen.

Jetzt liegt der Fokus auf den anstehenden Endrunden: In den Playoffs wird der DEL2-Meister und Nachfolger der Löwen Frankfurt gesucht. Aufstiegsberechtigt sind im Falle einer Meisterschaft die Kassel Huskies, die Krefeld Pinguine und die Dresdner Eis-löwen. In den Playdowns kämpfen hingegen mit den Eispiraten Crimmitschau, den Heilbronner Falken, den Selber Wölfen und den Bayreuth Tigers vier Clubs um den Ligaverbleib.

»Wir haben eine starke Hauptrunde gespielt, ohne den Kontakt zum Boden verloren zu haben. Auch wir hatten über das Jahr Höhen und Tiefen, haben die Saison mit unserem Kader allerdings sehr gut gemeistert. Wir waren sicherlich dominant, aber nie respektlos gegenüber anderen Mannschaften. Wir sind auf unsere Hauptrunde sehr stolz, aber es liegt noch Arbeit vor uns. Bei den Playoffs beginnt alles von null«, sagte Joe Gibbs, Geschäftsführer der Kassel Huskies. Cheftrainer Bohuslav Subr ergänzt: »Der Schlüssel unseres Erfolgs ist das Team und die gesamte Organisation. Wir versuchen jedem den Raum zu geben, sich in seiner eigenen Rolle zu entfalten. So arbeitet jeder auf eine eigene Art und Weise für unsere gemeinsamen Ziele und Träume.«

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