Relegation für FV Bad Vilbel immer wahrscheinlicher

Während der SC Dortelweil als Aufsteiger in der Verbandsliga bereits den Klassenerhalt sicher hat, bangt Absteiger FV Bad Vilbel noch darum. Die Relegation »nach unten« nimmt immer konkretere Formen an.
(ace). Der SC Dortelweil kann entspannt in den vorletzten Spieltag der Fußball-Verbandsliga Süd gehen, denn der Tabellenachte hat den Klassenerhalt längst sicher. Für das Heimspiel gegen Absteiger VfB Ginsheim muss der SCD auf den Platz in Heilsberg ausweichen. Ganz anders stellt sich die Lage für den FV Bad Vilbel dar, der beim Tabellenzweiten Rot-Weiß Darmstadt antritt. Seit dem feststehenden Abstieg des SV Unter-Flockenbach aus der Hessenliga ist klar, dass der derzeit vom FV belegte 14. Platz in die Relegationsspiele führt.
SC Dortelweil - VfB Ginsheim (Sonntag, 15 Uhr): Weil an der Untergasse über Pfingsten der »Germany-Cup« für Mädchen-Mannschaften stattfindet, kann das Verbandsliga-Spiel aus logistischen Gründen nicht auf der heimischen Anlage stattfinden. Als Ausweichort dient nun die Anlage an der Danziger Straße am Heilsberg. »Dort haben wir im Winter schon trainiert, von daher ist uns der Kunstrasenplatz vertraut«, sieht Dortelweils Co-Trainer Stefan Geppert im Umzug keine Probleme. Gegen die aus der Hessenliga bis in die Gruppenliga Darmstadt durchgereichten Gäste wollen die Dortelweiler »die Saison nicht auslaufen lassen und noch den nötigen Ehrgeiz entwickeln«.
Der Gegner holte nur einen Sieg in 30 Spielen, immerhin zehn Remis waren dabei. In der Summe sind das nur 13 Zähler mit 97 Gegentoren, weshalb der Verein vom Mainspitzdreieck die Klasse mit dieser desaströsen Bilanz verlassen muss. Dortelweil kann mit zwei Siegen noch Rang sechs in der Schlusstabelle erreichen. »Wir wollen unserem langjährigen Trainer Frank Ziegler einen würdigen Abschluss bereiten«, so Geppert.
SKV RW Darmstadt - FV Bad Vilbel (Sonntag, 15.30 Uhr): Die Vilbeler wollen dem Ginsheimer Beispiel nicht folgen und auf keinen Fall in die Gruppenliga durchgereicht werden. Das Szenario Relegation wird nach dem spielfreien Wochenende, als man am Niddasportfeld nicht nur den Unter-Flockenbacher Abstieg zur Kenntnis nehmen musste, sondern auch den durchaus überraschenden 2:1-Sieg von Konkurrent JSK Rodgau über Aufstiegsaspirant SG Bornheim/Grün-Weiß, aber immer wahrscheinlicher. Drei Punkte Rückstand sind es jetzt zum rettenden Ufer, und die Rodgauer spielen nun bei Absteiger Dersim Rüsselsheim. Punktgleich über die Ziellinie mit den Rodgauern einlaufen würde reichen, denn die Grün-Weißen haben den direkten Vergleich gewonnen (3:0/1:3).
Das Problem: Nach dem Auswärtsmatch bei den Darmstädtern, die aus eigener Kraft die Teilnahme an der Hessenliga-Relegation sichern können, kommt am letzten Spieltag mit Bornheim ebenfalls ein Kandidat auf Rang zwei. »Wir rechnen schon seit längerem damit, in die Relegation zu müssen«, zeigt sich Trainer Roland Stipp realistisch.
Der Coach hat bereits die drei möglichen Gegner aus der Gruppenliga Darmstadt für das Relegations-Halbfinale (SG Langstadt/Babenhausen, Rot-Weiß Walldorf II, 1. FCA Darmstadt) beobachtet. »Wir werden aber - wie immer - auch bei Rot-Weiß Darmstadt alles versuchen, um zu gewinnen«, bekräftigt Stipp.