Relegation: SG Rodheim verpasst Oberliga-Rückkehr

Die Damen der SG Rodheim haben in der Relegation zur Oberliga Hessen beide Partien verloren. Damit spielen sie auch in der kommenden Runde »nur« in der Hessenliga.
(msw). Die nach drei Jahren Corona-Pause endlich wieder ausgetragenen Tischtennis-Relegationsspiele auf Verbands- und Bezirksebene wurden zu einem totalen Desaster für alle heimischen Mannschaften. Mehr erhofft hatte sich vor allem die SG Rodheim, die den angestrebten direkten Wiederaufstieg in die Oberliga Hessen der Damen doch relativ klar verpasste, da einer 4:6-Niederlage gegen die TSF Heuchelheim eine klare 2:8-Klatsche gegen den TSV Langstadt IV folgte.
Jetzt könnte die Rodheimerinnen nur noch bei einem Rückzug aus der Oberliga nachrücken. Im Moment ist aber keine Mannschaft in Sicht, die sich zurückziehen könnte, zumal auch die Kasseler Spielvereinigung ankündigte, dass man sowohl in der Oberliga als auch in der Hessenliga bleiben werde. Die Nordhessinnen hatten zuletzt einige Aufstellungsprobleme. Dennoch meinte SG-Mannschaftsführerin Kerstin Wirkner nach den Partien: »Es hat Spaß gemacht, und wir haben gut gespielt. Die anderen waren einfach besser. Wir sind auf keinen Fall niedergeschlagen, total traurig oder am Boden zerstört. Wir haben auch noch gemeinsam gefeiert und werden in zwei Wochen noch zu den Deutschen Pokalmeisterschaften fahren.«
TSF Heuchelheim - SG Rodheim 6:4: »Wir haben uns schon vorher gedacht, dass wir gegen Heuchelheim gewinnen müssen, wenn wir etwas erreichen wollen, doch sie haben sehr aggressiv gespielt«, sagte Wirkner zu dieser Partie. Munzert/Wirkner hatten gegen Lenke/Hahn zunächst temporeich angegriffen und knapp gewonnen, während Möcks/Gohla (gegen Franz/Ehrt) unterlagen. Anschließend konnte sich Wirkner nicht gegen den Vorhand-Topspin von Maria Franz erwehren, und Cordula Munzert fand gegen Solveig Ehrt nie zu ihrem gewohnten Spiel mit viel Sicherheit. Auch Christine Gohla war gegen Christine Lenke recht chancenlos, da diese ihren Angriff zu gut begann und Gohla in die passive Rolle drängte. Jeanette Möcks ließ mit einem Sieg über Luisa Kristin Heuser wieder etwas Hoffnung aufkeimen. Möcks spielte gute Aufschläge und war sehr variabel. Sie holte den zweiten SGR-Zähler.
Da im vorderen Paarkreuz in der Folge aber erneut nicht viel zu holen war, ging die Begegnung in Heuchelheim verloren. Munzert konnte sich nicht gut genug gegen Franz wehren, und TSF-Akteurin Ehrt machte gegen Wirkner viele direkte Aufschlag-Punkte, sonst hätte die Rodheimerin durchaus gewinnen können. Da in der Regionalliga und Oberliga durchgespielt wird, kam das hintere Paarkreuz noch einmal dran. Möcks mit einer souveränen Vorstellung gegen Lenke und Gohla, der gegen Heuser alles gelang, gestalteten das Ergebnis etwas freundlicher.
Die Ergebnisse: Lenke/Hahn - Munzert/Wirkner 12:10, 8:11, 11:6, 10:12, 6:11; Franz/Ehrt - Möcks/Gohla 11:9, 6:11, 11:5, 14:12; Maria Franz - Kerstin Wirkner 11:5, 11:13, 11:3, 11:5; Solveig Ehrt - Cordula Munzert 11:7, 11:9, 11:3; Christine Lenke - Christine Gohla 11:9, 11:5, 11:7; Luisa Kristin Heuser - Jeanette Möcks 7:11, 11:4, 8:11, 9:11; Franz - Munzert 9:11, 11:5, 11:7, 11:8; Ehrt - Wirkner 11:9, 11:7, 11:8; Lenke - Möcks 6:11, 7:11, 15:17; Heuser - Gohla 2:11, 11:5, 7:11, 2:11.
SG Rodheim - TSV Langstadt IV 2:8: Gegen Langstadt war für die Rodheimerinnen dann noch weniger möglich, obwohl auch hier Munzert/Gohla (gegen Heim/Segeth) knapp ein Eröffnungsdoppel gewinnen konnten. Gohla/McChesney attackierten gut gegen Sachs/Jia, doch sie verloren hauchdünn. Cordula Munzert versuchte sich dann, gegen Nachwuchs-Hoffnung Amelie Guzi Jia zu wehren, doch da diese mit Vorhand und Rückhand angriff, reichte es für Munzert nicht. Auch Kerstin Wirkner verlor hauchdünn gegen Kathrin Sachs. Wirkner eröffnete selbst, es gab lange Ballwechsel, doch im vierten Satz vergab sie einen Matchball. Damit war auch hier schon wieder fast alles gelaufen, da auch Jeanette Möcks gegen die weitere Nachwuchsspielerin Nina Segeth relativ klar verlor, da diese einfach zu quirlig war und zu gut retournierte. Auch Christine Gohla unterlag gegen Katharina Heim, die an diesem Tag zu gute Aufschläge im Repertoire hatte.
Damit war der Traum vom direkten Wiederaufstieg praktisch schon ausgeträumt und Munzert konnte sich auch nicht mehr so richtig gegen Sachs wehren. Wirkner unterlag auch Jia, die sofort selbst den Angriff suchte. Möcks gewann anschließend zwar noch gegen Heim, da sie selbst gut angriff, doch Gohla unterlag klar gegen Segeth, die die Rodheimerin nicht zum Angriff kommen ließ.
Die Ergebnisse: Gohla/McChesney - Sachs/Jia 5:11, 11:7, 6:11, 11:9, 9:11; Munzert/Wirkner - Heim/Segeth 6:11, 11:4, 7:11, 11:5, 11:9; Cordula Munzert - Amelie Guzi Jia 10:12, 6:11, 8:11; Kerstin Wirkner - Kathrin Sachs 7:11, 11:8, 11:9, 12:14 (nach 11:10), 7:11, Jeanette Möcks - Nina Segeth 9:11, 4:11, 11:9, 7:11; Christine Gohla - Katharina Heim 6:11, 9:11, 3:11; Munzert - Sachs 8:11, 7:11, 9:11; Wirkner - Jia 5:11, 6:11, 8:11; Möcks - Heim 12:10, 7:11, 11:5, 11:9; Gohla - Segeth 7:11, 7:11, 6:11.
