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Rhein-Main Patriots machen wichtigen Schritt

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Von: red Redaktion

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Benjamin Pfeifer (Rhein-Main Patriots) umkurvt das Tor und hängt den Bissendorfer Jean-Lennert Reckert (rechts) ab. © Andreas Chuc

In der Skaterhockey-Bundesliga haben die Rhein-Main Patriots wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Die Assenheimer schlugen die Bissendorf Panther mit 5:4.

(bf). Die Rhein-Main Patriots konnten ihr Heimspiel am Samstag gegen die Bissendorf Panther mit 5:4 (2:1/2:1/1:2) gewinnen und sind damit mit nun 21 Punkten auf Platz acht der Tabelle in der Skaterhockey-Bundesliga geklettert. Nach einer starken Anfangsphase - sowohl in Abschnitt eins und zwei - wurde das Team in Sachen Chancenverwertung jeweils etwas fahrlässig, sodass die Partie bis zum Schluss spannend blieb. Ein sehr souveräner Jannis Wagner und das in den letzten Wochen stetig gewachsene Selbstvertrauen des Teams sollten den wichtigen und am Ende verdienten Erfolg der Hessen perfekt machen.

Auch der Tabellenfünfte der Bundesliga konnte den Lauf der Niddataler nicht stoppen. Angeführt durch die beiden Doppeltorschützen Tobias Etzel und Christian Unger setzten die Wetterauer ihre Siegesserie fort. Zu Beginn konnten die Hessen das Geschehen gleich an sich reißen. Mit einem starken Janis Wagner im Tor gelang es den Spielern von Trainer Patric Pfannmüller, eine 2:0-Führung durch Etzel und Unger herauszuspielen. Gegen Ende des ersten Drittels schafften es die Bissendorf Panther wegen eines Überzahlspiels, auf 1:2 zu verkürzen.

Die Heimmannschaft vermochte es jedoch, in der ersten Minute des zweiten Drittels durch einen Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden eine 4:1-Führung vorzulegen. Erneut trafen Etzel und Unger. Wie in Abschnitt eins fehlte im weiteren Verlauf aber die Präzision im Abschluss. Das Anschlusstor der Panther (29.) war die Folge. Somit ging es mit einer 4:2-Führung der Rhein-Main Patriots in das letzte Spieldrittel. Auch in diesem Abschnitt fielen drei Treffer, doch diesmal einer mehr für die Gäste, was aber für den knappen 5:4-Erfolg der Patriots reichte. Das fünfte Tor für die Assenheimer erzielte David Lademann.

Wellhausen mit wichtigen Blocks

Die Spannung der letzten Minuten wurde jedoch nicht nur durch das knappe Ergebnis hervorgerufen, sondern auch durch die Spielweise beider Mannschaften. Während Bissendorf mit einem zusätzlichen Feldspieler - im Gegenzug verließ der Torwart das Feld - alles daran setzte, den Ausgleich zu erzwingen, verteidigten die Mannen um Torhüter Janis Wagner das eigene Gehäuse mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Insbesondere zwei wichtige sowie schmerzhafte Blocks von Henry Wellhausen zum Ende der Partie nahmen seinem Schlussmann schwierig zu parierende Schüsse. Die Leidenschaft und das Engagement der Spieler sowie deren Siegeswillen bescherten dem Team aus der Wetterau einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf und einen Erfolg über eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte.

Die Entwicklung in Niddatal ist eine kleine Sensation, war man nach neun Spielen doch noch mit null Punkten Schlusslicht der Tabelle. Gründe für die anfänglichen Schwierigkeiten war unter anderem die fehlende Erfahrung eines Aufsteigers. Zudem wurden der Mannschaft »unverständlicherweise« (Pfannmüller) drei Punkte wegen eines corona-bedingten Nichtantritts im März abgezogen. Doch sieben Siege aus acht Spielen sollten folgen. »Der anschließende Siegeszug und die geleistete Moral der Truppe bis zum heutigen Erfolg ist herausragend. Auch die Art, wie wir mit dem Druck des möglichen Abstiegs bis dato umgegangen sind, sucht seinesgleichen«, erklärte Coach Pfanmüller, der zwar über das Spiel am Samstag nicht ganz glücklich war, aber mit der Entwicklung der letzten Wochen sehr zufrieden ist.

Am kommenden Wochenende kommt der Tabellenletzte aus Berlin zu den Patriots. Das Hinrundenspiel wurde klar zugunsten der Hessen entschieden. Hier dürften die Niddataler mit weiteren drei Zählern gegen den Abstieg rechnen. Sollten diese eingefahren werden, kann sich das Team nach Monaten des Abstiegskampfes unter Umständen noch Hoffnungen auf einen möglichen Playoff-Platz machen. Momentan verweilen die Patriots auf solch einem Rang. Der achte Platz berechtigt zur Teilnahme an den Playoffs.

Tore: 1:0 Tobias Etzel (David Lademann), 2:0 Christian Unger (Thibaut Lambert), 2:1 Markus Köppl (Marvin Hofrichter), 3:1 Tobias Etzel (Mark Philip Hamer), 4:1 Christian Unger (Marcel Patedle), 4:2 Tim Strasser (Janne Pleiander Gaebal), 4:3 Markus Köppl (Marvin Hofrichter); 5:3 David Lademann (Mark Philip Hamer), 5:4 Alexander Gaebel Janne (Eric Walbräl). - Strafzeiten: 17:15 Minuten.

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