Rhein-Main Patriots: So wurde die Bundesliga-Rückkehr perfekt gemacht

Es ist vollbracht! Skaterhockey-Zweitligist Rhein-Main Patriots aus Assenheim gelang am Samstagabend der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga. 9:2 wurde Berlin vor guter Kulisse bezwungen.
(pm/mn). Die Rhein-Main Patriots kehren in die Skaterhockey-Bundesliga zurück. Nach einer Niederlage mit drei Toren Unterschied im Final-Hinspiel der 2. Bundesliga konnten sich die Niddataler im Rückspiel gegen die Red Devils Berlin mit 9:2 (2:1, 6:1, 1:0) durchsetzen. Eine Kulisse von mehr 400 Zuschauern erinnerte am Samstagabend athmosphärisch an so manches Europapokal-Turnier, das der Klub in der Vergangenheit in Assenheim ausgerichtet hatte.
»Wir hatten unsere Ziele klar definiert, und ich bin mächtig stolz auf meine Mannschaft«, sagt Patric Pfannmüller, der Sportliche Leiter und Trainer der Patriots. Zum dritten Mal bereits ist der Klub aus der Wetterau in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Aus den Händen von Werner Hoffmann, Vorstandsmitglied von Inline-Skaterhockey Deutschland (ISHD), konnte Kapitän Christian Unger die Trophäe entgegennehmen. Mit Bengalos wurde der Erfolg zelebriert.
In der 27. Minute hatten die Hausherren mit dem Tor zum 5:2-Zwischenstand die Final-Serie erstmals ausgleichen und noch vor der zweiten Drittelpause die Führung im Duell mit dem Hauptstadtklub übernehmen können. Und diesen Serien-Vorsprung ließen sich die Patriots, die sich im zweiten Durchgang regelrecht in einen Rausch gespielt hatten, auch nicht mehr nehmen.
Und dabei war es lange Zeit eng gewesen. Berlin profitierte von der überragenden Leistung von Nationaltorwart Janis Grundhöfer, der die Offensive der Hausherren zunächst verpuffen ließ und seiner Mannschaft die Aufstiegschance wahren konnte.
Assenheim war - anders als in der Vorwoche - in Bestbesetzung angetreten. Gegen die körperlich überlegenen Gäste überzeugten die Hessen mit läuferischen und spielerischen Vorteilen. Zunächst galt es aber, die Nervosität abzulegen. Berlin traf in der dritten Minute zur Führung, die Roy Prince ausgleichen konnte (7.). Marc Lange erzielte in der 13. Minuten die 2:1-Führung, mit der die Seiten zum ersten Mal getauscht wurden.
Berlin sorgte nach nur 13 Sekunden im zweiten Durchgang mit dem Ausgleich für eine kalte Dusche. Dann aber spielten sich die Hausherren in einen Rausch. David Lademann traf in Überzahl zur erneuten Führung (23.) der Patriots, nur 18 Sekunden später erhöhte Dennis Berk auf 4:2. Die Niddataler bekamen zunehmend Oberwasser, hatten beim 5:2 durch Lademann (27.) den Hinspiel-Rückstand wettgemacht und konnten weitere Powerplay-Möglichkeiten erzwingen. Marco Forster (2) und Unger schraubten das Resultate bis zum zweiten Wechsel auf 8:2 in die Höhe. Das war bereits die Vorentscheidung.
Berlin brachte im Schlussabschnitt noch etwas Härte ins Spiel. Assenheim zeigte sich davon unbeeindruckt und spielte die Partie sicher zu Ende. Den Schlusspunkt setzte Unger (55.) zum 9:2-Endstand.
Rhein-Main Patriots: Wagner, Dorn; Liechti, Rohde, Unger (2), Forster (2), Lademann (2), Lehtonen, Willkom, Berk (1), Röttcher, Lachmann, Stusek, Lambert, Langer (1), Prince (1), Patejdl.
