Rote Teufel zeigen zwei Gesichter

(mn). Ein Wochenende - zwei Gesichter: Der Abschluss der dritten von fünf Vorbereitungswochen hatte Harry Lange dann doch verärgert. »Es gibt noch einiges zu tun. Die Jungs müssen verantwortungsvoller mit der Scheibe umgehen. Das war oft schlampig und schludrig«, sagt der Trainer des Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim nach dem 3:6 am Sonntagnachmittag gegen den aufstiegsambitionierten Oberligisten Weiden, der in der Wetterau unter anderem ohne seine beiden Kontingentspieler (Tyler Ward, Tomas Rubes) angetreten war.
»Wenn wir im ersten Abschnitt unsere Chancen nutzen, dann gewinnen wir das Ding wahrscheinlich. So darf das Spiel dann aber nicht laufen«. Zu oft hatten die Roten Teufel zum Kontern eingeladen. Niklas Lunemann, der 21-jährige Torhüter, wurde immer wieder im Stich gelassen.
Als Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen darf der 12:3-Erfolg zwei Tage zuvor bei der Heimpremiere gegen Bad Tölz, einen weiteren Süd-Oberligisten, betrachtet werden. Im dichten Nebel taten die Roten Teufel ihr Bestes, um die rund 1500 Zuschauer, die Partie verfolgten, mit Toren zu unterhalten. Die Ernüchterung nach dem Weinfest-Samstag folgte prompt.
Am kommenden Wochenende - im Spiel gegen die Kassel Huskies (Freitag, 19.30 Uhr) und beim Wiedersehen mit Christof Kreutzer, Markus Keller und Mick Köhler im Tross von DEL-Klub Augsburg (Sonntag, 16 Uhr) - davon darf man ausgehen, wird sich die Mannschaft zur DEL 2-Generalprobe in anderer Verfassung präsentieren.