SC Dortelweil: Beste Platzierung der Klub-Geschichte
(ub). Zufriedenheit im Lager des heimischen Verbandsligisten SC Dortelweil: Zum Saison-Kehraus präsentierten sich die zuletzt dreimal siegreichen Fußballer aus dem Bad Vilbeler Stadtteil einmal mehr als auswärtsstark, holten bei der seit fünf Spielen ungeschlagenen Spvgg. Neu-Isenburg ein 1:1 (0:1)-Remis und beschertem ihrem nach vier Jahren erfolgreicher Arbeit ausscheidenden Coach Frank Ziegler durch Punkt Nummer 50 sowie Position sieben ein nahezu optimales Abschiedsgeschenk.
Zudem wichtig für den Verein: Zieglers Nachfolger, Gültekin Cagritekin, übernimmt exakt zehn Jahre nach dem ersten Verbandsliga-Auftritt, der mit dem sofortigen Wiederabstieg endete, angesichts der besten Platzierung in der Klub-Geschichte eine intakte Truppe. »Nach dem aktuellen Stande der Dinge werden mit Ausnahme von Dominik Großmann alle Spieler bleiben«, erklärte Dortelweils auch künftiger Co-Trainer Stefen Geppert nach dem Abpfiff im Neu-Isenburger Sportpark.
Die Begegnung an sich, die nur wenige Torchancen bot, litt unter einer insagesamt eher harten Gangart, wobei auf Dortelweiler Seite mit Keeper Yannick Rühl und Ralf Widmann zwei Cracks bereits vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. Das Unentschieden habe, so Geppert, den Leistungen beider Mannschaften entsprochen, »wobei unsere Leute noch einmal ans Limit gegangen sind«.
Dass die Wetterauer Gäste den besseren Start erwischten, lag an Neu-Isenburgs Abwehrspieler Filip Rubic, der das Leder in der neunten Minute nach Dominik Steffens scharfer Hereingabe ins eigene Tor beförderte.
Fast der zweite SCD-Treffer fiel nach 33 Minuten, doch nach Fujiwaras Strafraum-Foul an Dominik Steffen blieb die Pfeife des Referees stumm.
Auch in den zweiten 45 Minuten probierten es beide Teams vorwiegend mit Distanzschüssen, die freilich nichts einbrachten. Dennoch musste die Ziegler-Elf den Ausgleich quittieren: Vladimir Trucic traf auf Pass von Tatsuma Uchida zum 1:1 ins Schwarze. Gespielt waren 53 Minuten, und Neu-Isenburg witterte Morgenluft.
Dortelweil wankte, fiel aber nicht, zumal der eingewechselte Dominik Großmann in der 64. Minute einen Jacobs-Kopfball von der Linie kratzte. Und auch die Gelb-Rote Karte gegen SC-Mittelfeldmotor Moritz Feiler (87.) hatte für die Gäste keine negativen Auswirkungen mehr, denn Neu-Isenburg wusste aus der numerischen Überzahl in der Schlussphase kein Kapital zu schlagen.
SC Dortelweil: Rühl (46. Uber) - Eiwanger, Geh, Schlatter - El Allaoui, Widmann (40. Großmann), Günther, Feiler - Dominik Steffen, Hashemi (62. Oliver Steffen), Strenger.
Im Stenogramm, Schiedsrichter: Patrick Werner (Groß-Gerau). - Zuschauer: 130. - Tore: 0:1 (9.) Eigentor Rubic, 1:1 (53.) Trucic. - Gelb-Rot: Feiler (87./Foulspiel).