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SC Dortelweil: Mit Konstanz und Vorschusslorbeeren

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Von: Uwe Born

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SC Dortelweil (hintere Reihe v.l.): Sharam Hashemi, Hollstein, Hendrik Schleibinger, Moritz Feiler, Nando Pröckl, Jonas Müller, Julian Mistetzky; (Mitte) Hans Wrage, Trainer Frank Ziegler, André Stoss, Dominik Schlatter, Patrick Eiwanger, Dominik Steffen, Oliver Steffen, Geppert; (vorne) Mo El Allaoui, Tugay Kuzpinari, Leon Günther, Luis Uber, Delano Aslan, Yannick Rühl, Dominik Großmann, Widmann, Dennis Geh. Es fehlen: Marvin Strenger, Maurice Reininger, Tim Stahl, Dechant, Piet Stobbe. © Jürgen Keßler

Zurück in der Fußball-Verbandsliga Süd: Der SC Dortelweil kann auf einen über lange Zeit gewachsenen Kader vertrauen, der auf wenigen Positionen ergänzt worden ist.

Erfolge sind zwar nur selten planbar, waren aber bezogen auf die Fußballer des SC Dortelweil, den Gruppenliga-Meister der Saison 2021/2022, die logische Konsequenz einer rasanten Entwicklung. Der Sprung in die Verbandsliga Süd, wo der Klub aus dem Bad Vilbeler Stadtteil in 2012/2013 schon einmal starten durfte, wurde nämlich durch die Corona-Pandemie auf den Positionen zwei und eins liegend zweimal ausgebremst. Im dritten Anlauf hat’s endlich geklappt. Exakt zehn Jahre nach dem ersten Verbandsliga-Abenteuer versuchen die Dortelweiler Cracks unter den Direktiven von Frank Ziegler zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte, auf der zweithöchsten hessischen Fußball-Bühne Fuß zu fassen. Und zwar mit jeder Menge Vorschusslorbeeren, zumal die Mannschaft um den hierzulande besten Goalgetter Marvin Strenger (45 Saisontreffer) in der abgelaufenen Spielrunde so gut wie keine Schwächen erkennen ließ. .

Die aktuelle Situation: In Sachen Trainingsbeteiligung hat Coach Ziegler keinen Grund zur Klage. »Die Jungs sind mit Feuereifer bei der Sache«, berichtet Dortelweils sportlicher Leiter Hans Wrage von optimalen Verhältnissen. Testspiele, in denen ausnahmslos Siege verbucht wurden, haben gezeigt, dass die SCD-Truppe bereits gut drauf ist. Ob Kickers Obertshausen (6:1), die SG Ober-Erlenbach (5:1), TuRa Niederhöchstadt (5:0) oder die SG Oberliederbach (5:2): Alle Vorbereitungs-Kontrahenten sahen gegen den Verbandsliga-Aufsteiger nur die Hacken. Klar, dass man den Schwung zu nutzen gedenkt und aus den Saison-Auftaktduellen beim SV Münster am kommenden Sonntag, vor eigenem Publikum gegen den Lokalrivalen FV Bad Vilbel (Freitag, 12. August) sowie beim SC 1960 Hanau (Mittwoch, 17. August) möglichst viele Zähler zu holen beabsichtigt. Mit Ausnahme von Flügelflitzer Oliver Steffen (Knieprobleme - vier Wochen Pause) ist aktuell gesehen der komplette Kader einsatzbereit.

Kommen/Gehen : Vier neue Spieler, drei Abgänge. Personal-Änderungen in großem Stil sind beim SC Dortelweil seit Jahren nicht zu beobachten. Hans Wrage bezeichnet die Nachwuchskräfte Maurice Reininger und Piet Stobbe als zwei Verstärkungen, die in der Offensive flexibel einsetzbar seien: »Beide könnten den Sprung durchaus packen.« Dagegen sind die Qualitäten von Rückkehrer André Stoss, der erst kürzlich vom Verbandsliga-Absteiger Spvgg. 05 Oberrad zu den Dortelweilern wechselte, vor Ort hinlänglich bekannt.

Stärken/Schwächen: Den SC Dortelweil als eine seit Jahren gewachsene Truppe zu bezeichnen, bietet sich aufgrund der stabilen Personalsituation geradezu an. »Man kennt sich untereinander bestens, kann es deshalb in der Vorbereitungs-Phase beim Einstudieren von teaminternen Laufwegen etwas lockerer als sonst so üblich belassen«, sagt Wrage. Über Schwächen zu sprechen, sei nach einer überragenden Saison, die mit dem Gruppenliga-Titel endete, eigentlich nicht angebracht: »Wenn wir welche haben sollten, müssen sie unsere künftigen Gegner erst mal herausfinden.«

Trainer/Umfeld: Frank Ziegler geht beim SCD ins vierte Trainerjahr. Stefan Geppert fungiert für Julian Mistetzky, der sich aus beruflichen Gründen nur noch aufs Spielen konzentrieren wird, als neuer Co-Trainer. Torwart-Trainer ist Tagay Taskiran. Hinter den Kulissen zieht Hans Wrage nach wie vor die Fäden. Er ist als sportlicher Leiter seit dem Jahr 2018 tätig. »Die Mannschaft hinter der Mannschaft könnte zahlenmäßig ein wenig besser ausgestattet sein«, sagt er.

Prognose: Ziel sei, so Wrage, der Klassenerhalt. Man strebe die Positionen sieben bis zwölf an. »Für uns ist die Verbandsliga natürlich Neuland. Stärken und Schwächen der kommenden Gegner sind uns eher nicht bekannt. Nur gut, dass dies auch umgekehrt der Fall ist.«

Der Kader / Tor: Yannick Rühl, Luis Uber, Delano Aslan (TSG Mainz-Hechtsheim).

Verteidigung: Dennis Geh, Nando Pröckl, Patrick Eiwanger, Tugay Kuzpinari, Julian Mistetzky, Mohamed El Allaoui, Dominik Großmann.

Mittelfeld: Tim Stahl, Leon Günther, Dominik Schlatter, Oliver Steffen, Dominik Steffen, Moritz Feiler, Jonas Müller, Maurice Reininger (A-Jugend Karbener SV), Piet Stobbe (eigene A.Jugend).

Stürmer: Marvin Strenger, Hendrik Schleibinger, André Stoss (Spvgg. 05 Oberrad), Sharam Hashemi.

Abgänge: Joshua Bell (FSG Burg-Gräfenrode), Maxi Bamberg, Ernad Dananovic (beide Ziel unbekannt).

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