SG-»Oldies« holen Meistertitel

(pm). Die SG Rodheim III hat sich im Endspurt den Meistertitel in der Volleyball-Landesliga Nord der Männer gesichert. Die SG belegt mit 37 Punkten knapp vor dem USC Gießen (35) Platz eins.
Vor der Saison hieß die Devise bei der SG: »Spaß haben und die etablierten Landesliga-Teams so gut es geht ärgern« - nach dem letzten Spieltag sieht die Rodheimer Volleyball-Welt allerdings ganz anders aus. Nur zweimal in der kompletten Saison standen die »Zini-Männer« auf Platz eins der Landesliga.
»Das war letzte Woche und heute, effektiver kann man eine Saison nicht bestreiten«, so Zuspieler Andi Zander nach dem 3:0-Sieg beim FSV Bergshausen, der anschließend in der Umkleide seine Gitarre auspackte und zum »König von Deutschland« aufspielte.
Die Nordhessen zeigten eine ›ansprechende Leistung, konnten aber dem SGR-Angriffsdruck von Stodtmeister, Zschiesche und Co nicht standhalten. Lediglich im zweiten Satz kam der Tabellensechste beim 19:19 den Rodheimern kurzzeitig gefährlich nahe, bevor der »Seniorenpark« nochmals nachlegte. »Nach schwachem Saisonstart haben wir unsere mentale Überlegenheit immer besser in Punkte wandeln können, und mit dem November-Zugang von Robert Stodtmeister aus dem Regionalliga-Team den besten Angreifer der Landesliga in unseren Reihen gehabt. Aber besonders der große Kader und die Möglichkeiten, auf fast allen Positionen optimale Wechseloptionen zu haben, sind das Erfolgsgeheimnis einer Mannschaft, die jenseits der 50 gezeigt hat, dass Alter kein Handicap sein muss,« so der 63-jährige Jansen.
»Jetzt lassen wir die Situation erst mal sacken, bereiten uns auf die Ü47-53- und 59er-Meisterschaften vor und hoffen, uns mit allen Teams für die deutschen Meisterschaften an Pfingsten qualifizieren zu können«, so die nächsten Pläne von Albrecht und Peter Stößinger, der in Bergshausen allerdings fehlte wie Jens Bender, Hüsi Daglioglu und Ben Zander. Ob man die Aufstiegsoption zur Oberliga Hessen annehmen wird, soll zeitnah in Abstimmung mit den anderen Teams besprochen werden.