SG Oppershofen fordert Rockenberg

(kun). In der Fußball-Kreisliga A Friedberg steigt im Rahmen des 21. Spieltags am Sonntag ab 15 Uhr das ewig junge Gemeinde-Derby zwischen der SG Oppershofen und dem TuS Rockenberg. Das Hinspiel endete mit einem knappen 2:1-Erfolg für die Elf von TuS-Coach Peter Morbe.
Während die Heimmannschaft im Kampf um den Klassenerhalt dringend ein Erfolgserlebnis braucht, gilt es für den Gast aus Rockenberg, nach dem Auftakterfolg gegen Ober-Mörlen (4:1) und der knappen Niederlage gegen Groß-Karben (1:2) mit einem Sieg im prestigeträchtigsten Aufeinandertreffen mit dem Ortsrivalen den Anschluss an die Spitzenplätze herzustellen.
»Gegen Groß-Karben waren wir in der ersten Halbzeit nicht auf der Höhe und haben verdient verloren. In Oppershofen gilt es, an die gute Leistung gegen Ober-Mörlen anzuknüpfen«, fordert Rockenbergs Pressesprecher Bernd Sulzbach. »Das Ortsderby ist für uns der Höhepunkt jeder Halbserie. Die Hausherren stecken mitten im Abstiegskampf und werden alles in die Waagschale werfen. Oppershofen ist ein schwer zu bespielender Gegner, der nie aufgibt«, weiß Sulzbach um die Schwere der Aufgabe, die auf seine Elf zukommt.
Ein Derbysieg könne den Gastgebern im Rennen um den Ligaverbleib einen großen Schub verleihen, glaubt der Rockenberger Sprecher, für dessen Elf es keinesfalls nur um die goldene Ananas geht. »Wir wollen mit einem Sieg auf dem Gänsberg den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen«, erklärt Sulzbach. Hinter dem Einsatz von Marius Wetz und Kapitän Luca Verwiebe stehen noch Fragezeichen. »Am Sonntag steht ohnehin die Einstellung über der Aufstellung«, lässt Sulzbach keine Ausreden gelten.
Das Rockenberger Gemeinde-Derby ist bei Weitem nicht das einzige sportliche Highlight des Wochenendes. Auch das Verfolgerduell zwischen den Tabellennachbarn SV Ober-Mörlen und SV Germania Ockstadt und die Spitzenspiele zwischen Ligaprimus SV Assenheim und dem Rangdritten FV Bad Vilbel II sowie dem Tabellenzweiten KSG 1920 Groß-Karben und dem FSV Dorheim versprechen eine gehörige Portion Spannung und Brisanz. »Meine junge Truppe ist voller Vorfreude auf das Duell mit dem Spitzenreiter aus Assenheim. Wir haben uns sorgfältig auf die Partie vorbereitet, wollen der besten Mannschaft der Liga alles abverlangen und den nächsten Schritt in unserer Entwicklung machen«, erklärt Bad Vilbels Trainer Heiko Jung. »Wir verstehen uns als krasser Außenseiter. Assenheim ist der Topfavorit auf die Meisterschaft und wird sich den Aufstieg nicht mehr nehmen lassen«, ist der Coach der Brunnenstädter überzeugt. Verzichten müssen die Gäste auf Imdat Arikaya (Rotsperre) und Murat Arikaya (noch keine Freigabe). Angeschlagen sind Adrian Pervan, Miguel Klein und Niklas Hartmann.
Eine Etage höher, in der Kreisoberliga Friedberg, fordert Tabellenführer FCO Fauerbach am Sonntag ab 15 Uhr den FC Ober-Rosbach auf dem Burgfeld heraus, während die Verfolger aus Gronau und Kaichen gegen Türk Gücü Friedberg II bzw. die FSG Burg-Gräfenrode im Rahmen des 23. Spieltags ebenfalls knifflige Aufgaben zu lösen haben.
»Wir freuen uns auf das Derby gegen Kaichen, zumal wir gute Erinnerungen an das Hinspiel haben«, blickt der Roggauer Coach Johannes Leonhardi auf den 4:3-Heimerfolg seiner Elf in der Hinrunde gegen den Tabellendritten zurück. Personell plagen die Gäste vor dem Rückspiel am heutigen Abend ab 20.15 Uhr große Probleme. »Wir müssen vier Langzeitverletzte und vier beruflich verhinderte Stammkräfte ersetzen. Daher liegt die Favoritenrolle ganz klar bei den Hausherren. Das ändert allerdings nichts daran, dass wir den Kaichenern mit einem Sieg im Aufstiegsrennen gerne ein Bein stellen würden«, verrät Leonhardi, für dessen Elf die Auswärtspartie an der Lögesmühle das erste Pflichtspiel im neuen Fußballjahr ist.
Die Hausherren kamen im Auftaktmatch nach der Winterpause derweil nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen den SV Nieder-Wöllstadt hinaus. »Um etwas Zählbares aus Kaichen mitzunehmen, müssen wir die starke Offensivabteilung des Tabellendritten bändigen und möglichst wenige Torschüsse zuzulassen«, fordert Leonhardi.
Heimspiel-Auftakt für Bruchenbrücken
Auf einen schwarzen Spieltag blickt der SV Bruchenbrücken zurück. Bei ihrem Gastspiel in Staden kam die Elf von SVB-Coach Henry Schmidt am vergangenen Wochenende mit 0:5 unter die Räder. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Bärenschweizer gegen Nieder-Wöllstadt auf Wiedergutmachung aus. »Für uns ist es das erste Heimspiel 2023. Nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Staden wollen wir ein anderes Gesicht zeigen. Nieder-Wöllstadt ist ein unangenehmer Gegner, der nach dem souveränen Sieg gegen Rendel mit Rückenwind anreist«, ist Schmidt überzeugt. Ähnlich wie beim 3:2-Hinspiel-Sieg der Roten im erwartet der Coach der Bärenschweizer am Sonntag ein enges Duell, bei dem Jeremy Cue, Ion Lupei und Ignat Chekmazov im Vergleich zur Vorwoche in den Kader zurückkehren. Jannis Hennig und Tim Farnung werden gegen den punktgleichen Tabellennachbarn dagegen verletzungsbedingt ebenso fehlen wie Emre Yildiz (Urlaub).