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SG Rodheim feiert Durchmarsch

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Im grünen Nebel: Die SG Rodheim feiert den Aufstieg in die Kreisliga A. © Timo Jaux

Die SG Rodheim feiert den Durchmarsch aus der C- in die A-Liga des Fußballkreises Friedberg.

(mn). Am Samstag setzte sich die Mannschaft um Spielertrainer Ümit Karpuz im Duell der beiden B-Liga-Zweiten gegen den Türkischen SV Bad Nauheim II mit 3:1 (2:0) durch. 300 Zuschauer sahen die Partie auf neutralem Platz in Friedberg-Fauerbach. Während bei der SGR die Koffer für die Abschlussfahrt nach Barcelona gepackt werden, erhält die Gruppenliga-Reserve aus der Kurstadt eine zweite Chance. In Hin- und Rückspiel mit dem SV Germania Schwalheim, dem Tabellen-14., der Kreisliga A, wird das letzte Ticket für diese Spielklasse vergeben. Gespielt wird am Dienstag (20 Uhr) in Schwalheim sowie am Samstag (18 Uhr) in Rödgen.

»Es macht unheimlich Freude, diese Entwickung zu sehen«, sagt Uwe Wies, der Abteilungsleiter Fußball der SGR. Ümit Karpuz sei ein Glücksfall für den Klub, finde immer wieder die richtige Ansprache, habe die Mannschaft zu einer Familie geformt. Eben diesen Team-Charakter sieht auch Karpuz als Schlüsse zum Erfolg. »Man spricht im Fußball immer von den elf Freunden - bei uns stehen diese auf dem Platz.« Lange habe man auf diesen Erfolg hingearbeitet, »und jetzt genießen wir das einfach«, sagt der spielende Coach, während Fans grünen Nebel neben dem neuen Kunstrasenplatz in Fauerbach aufsteigen lassen.

Philipp Lauterbach (37./40.) und Semih Yavas (74.) waren die SGR-Torschützen, profitierten von Stellungs- oder Abspielfehlern des Gegners. Für den TSV hatte Özkan Can (66.) zwischenzeitlich den Anschluss hergestellt.

Die SGR hatte ausgerechnet in dieser Partie ihre beiden Toptorjäger Mert Algül (23 Tore) und Elias Yamini (13 Treffer) zu ersetzen. Beim Türkischen SV standen mit Yannick Baier und Arif Karakoc zwei Spieler aus dem erweiterten Gruppenliga-Kader in der Start-Elf.

Die Kurstädter übernahmen wir erwartet die Spielkontrolle. Sämliche Offensiv-Aktionen liefen über die linke Seite, wo Karakoc gesucht und gefunden wurde. Rodheim hielt aber rund um den Strafraum mit taktischer Disziplin und Laufbereitschaft die Räume eng. Ein Abschluss von TSV-Torjäger Yüksel Deliktas wurde zweimal geblockt, ein 18-Meter-Freistoß von Can traf die Mauer. Wie aus dem Nichts kam Rodheim zum Doppelschlag durch Lauterbach. Zunächst profitierten die Grün-Weißen von einem Abspielfehler und trafen nach drei, vier schnellen Bällen, dann stand der Torschütze nach einer Rechtsflanke mutterseelenallein im Strafraum.

Zum zweiten Abschnitt spielte zunächst Karakoc offensiver, nach gut einer Stunde verließ Can seine Innenverteidiger-Position und sorgte wie in alten Zeiten im gegnerischen Strafraum für Unruhe. 67 Minuen waren gespielt, als Can einmal nicht eng gedeckt worden war - und der Torjäger von einst erzielte den Anschluss. Die SGR hatte aber eine Antwort parat. Nach einer Ecke stellte Yavas den alten Abstand wieder her; wieder hatte der TSV im eigenen Strafraum nicht aufgepasst.

Bad Nauheim warf nun alles nach vorne. Deliktas bekam beim Kopfball nicht genug Druck auf den Ball, in der 85. Minute verhinderte Benjamin Hofmann mit einer tollen Parade gegen Muhammed Kilic den Anschluss. Das permantente Anrennen gegen die gut und kompakt verteidigende SGR kostete den Türkischen SV II viel Energie und führte zu vielen ungenauen Pässen und entnervenden Ballverlusten. »Wir wollten die Räume eng halten, auf Fehler lauern und diese nutzen. Das ist uns gelungen«, sagt SGR-Spielertrainer Karpuz.

Türkischer SV Bad Nauheim II: Gualtieri, Gödek, Can, Diri, Kara, Firat Bayrak, Bahattin Bayrak, Baier, Karaca, Karakoc, Deliktas, Yigit, Kilic, Kirim.

SG Rodheim: Hofmann, Ruoss, Yavas, Böhner, Karwisch, Russi, Arici, Lauterbach, Salu, Irkin, Yilmaz, Karpuz, Berktas.

Im Stenogramm / Tore: 0:1 (37.) Lauterbach, 0:2 (40.) Lauterbach, 1:2 (67.) Can, 1:3 (74.) Yavas. - Schiedsrichter: Nils Dyck. - Zuschauer: 300.

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