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SG Wölfersheim/Wohnbach: So lief das »größte Spiel«

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Von: Michael Nickolaus

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Lukas Geck eröffnet das Pokal-Achtelfinale für die SG Wölfersheim/Wohnbach © Timo Jaux

Das erlebt man nicht alle Tage! Die SG Wölfersheim/Wohnbach hatte im Pokal-Achtelfinale einen Bundesligisten zu Gast.

(mn). Ordentlich laut war’s gewesen, sehr stimmungsvoll und gesellig - sportlich aber einseitig. Die SG Wölfersheim/Wohnbach war im Achtelfinale um den Pokal des Deutschen Keglerbundes Classic (DKBC) gegen die Bundesliga-Mannschaft des SKC Unterharmersbach chancenlos (1:7/3296:3542). Christoph Haffki, Pressewart des Hessenligisten aus der Wetterau, spricht rückblickend vom »größten Spiel« der SG-Historie. Rund 80 Zuschauer - statt der sonst üblichen 10 bis 15 - drängten sich auf der Vier-Bahnen-Anlage in der Sporthalle Wohnbach, gut die Hälfte war zusammen mit der Gast-Mannschaft am Morgen mit dem Bus aus dem Schwarzwald angereist. So mancher Neugierige verfolgte die Partie gar vom draußen, vom Gang aus.

Sportlich hatte der Gast aus dem Ortsteil der 8000-Einwohner-Stadt Zell, quasi ununterbrochen von Sprechgesängen unterstützt, die Partie von Beginn an im Griff. Der SKC, derzeit als Aufsteiger im Erstliga-Mittelfeld zu finden, hatte mit Ausnahme von Axel Schondelmaier, einst mit dem SKV Zerbst mehrfacher Deutscher Meister, Champions-League-Sieger und Weltpokalsieger, all seine Asse dabei. Jugend-Nationalspieler Fabian Zimmermann wurde ebenso eingesetzt wie Frederic Koell, ein französischer Nationalspieler. »Natürlich. Solche Spieler auf den eigenen Bahnen zu haben oder auch gegen sie zu spielen - das ist schon außergewöhnlich. Und gerade für unser jungen Spieler, die selbst schon erfolgreich in der Szene unterwegs sind, war dies ein besonderer Tag«, sagt Haffki.

Der Gast erzielte am Samstag gleich drei 600er-Resultate. »Der eine oder anderer unserer Spieler hat in diesem Spieler sicherlich nicht alles abrufen können. Aber diese Ergenisse - das ist schon sehr, sehr schwer zu toppen«, sagt Haffki. In den ersten beiden Runden hatte die SG Wölfersheim/Wohnbach gegen die beiden Zweitligisten KC Schrezheim und SG Regensburg überrascht.

Am Samstag starteten Frank Lachmann (547 Kegel) und Lukas Geck (537 Kegel) für die Wölferhseim/Wohnbach gegen Pascal Dräger (592 Kegel) und den herausragenden Sascha Gonschorek (630 Kegel, 239 im Räumen). Im Mittelpaar sicherte U23-Nationalspieler Patrick Lüftner den Gastgebern gegen Julien Schmitt den Ehrenpunkt (628:608 Kegel). Nebenan fand Helge Lüftner nicht zu seinem Spiel und wurde von Matthias Presl ersetzt. Zusammen kam die beiden Wetterauer auf 487 Kegel. Presl handelte sich zudem eine Gelbe Karte (Plattenwurf, er hatte die Kugel zu spät aufgesetzt) ein. Fabian Zimmermann (546 Kegel) hatte leichtes Spiel, und beim Zwischstand von 3:1 lag der favorisierte Gast mit 177 Kegel fast schon uneinholbar vorne. Im Schlusspaar unterlagen Dirk Bonarius (585 Kegel) und Frank Bonarius (512 Kegel) gegen Frédéric Koell (610 Kegel) sowie das Duo Chris Dambachers/Mike Schondelmaier (556 Kegel).

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