SKV Beienheim: Nach einer Stunde ist der Bann gegen Ober-Wöllstadt gebrochen
(lab). Derby auf Sparflamme: Der SKV Beienheim hat am Sonntag die TSG Ober-Wöllstadt mit 3:0 (0:0) geschlagen. Es dauerte 60 Minuten, bis die Beienheimer den Ball zum ersten Mal ins Tor bekamen. Wöllstadt stand tief, der SKV kam lange nicht vorbei. Und irgendwie hatte man bei dieser Partie der Fußball-Gruppenliga den Eindruck, dass es hier um nicht mehr als die goldene Ananas geht.
»Es ist vielleicht etwas die Luft raus«, sagte SKV-Sprecher Stefan Raab. 45 Minuten sahen die 100 Zuschauer ein eher ruhiges, wenig geschmackvolles Spiel. Die Partie blieb ohne echte Höhepunkte. »So ein Bollwerk wie von Wöllstadt ist eben schwer zu knacken«, sagte Raab. Denn das lässt sich der Tabellenletzte, dessen Abstieg seit geraumer Zeit feststeht, nicht nehmen. Man verteidigt solide und verhindert so, dass man schon zur Pause deutlich hinten liegt.
Nach der Pause trauten sich schließlich die Ober-Wöllstädter etwas mehr. Man passierte mal die Mittellinie, erhielt zwei Freistöße, die aber deutlich das Tor verfehlten. Einmal setzte Luca Hannemann zu einem Seitfallzieher an, traf beim Schuss allerdings nicht das Tor, sondern mit dem Fuß einen Gegenspieler im Nacken. Schiedsrichter Dominik Bräunche ließ das ungeahndet und zeigte, wie im gesamten restlichen Spiel, keine Karte.
Auch Beienheim belebte die Partie in der zweiten Hälfte etwas und kam nach 61 Minuten zum Tor: Andrei Dogot köpfte eine Ecke von Cristian-Vasile Bodea zum 1:0 ein. Und wie so oft lief es nun: Ein abgefälschter Schuss von Steffen Münk landete zehn Minuten nach dem ersten Tor zum 2:0 im Kasten. Und nachdem Bodea in der 80. Minute den Pfosten getroffen hatte, vollendete derselbe Spieler kurz vor dem Ende eine schöne Kombination zum 3:0-Endstand.
Ein Arbeitssieg des Rangachten - und gänzlich wenig vom Tabellenletzten. »Nach dem 0:0 zur Pause waren wir schon zuversichtlich, da Beienheim zwar viel Ballbesitz hatte, aber nicht gefährlich wurde«, sagte TSG-Vorstandmitglied Yannik Wolf. »Aber dann kommt eben ein Ball durch.« Beienheim bleibt Achter hinter dem SV der Bosnier. Wenn die Frankfurter in den kommenden zwei Spielen noch mal Punkte liegen lassen, hat der SKV die Chance, die Saison auf Rang sieben zu beenden.
SKV Beienheim: J.-H. Schäfer; B.-L. Schäfer (79. D. L. Hare), Eiser, Bodea, Münk, Blockus, Dogot, Reichhardt (79. Niederhäuser), Bindewald (68. Muntean), Ehrlicher (68. Danowski), Rienmüller.
TSG Ober-Wöllstadt: Kitler; Gondolf, Jallow, Loppe, Menzel, Schütz (74. Gökalp), Schusterschitz, Adam, B. Bakanhan, Lu. Hannemann (64. Roskoni), M. Bakanhan.
Steno / Schiedsrichter: Bräunche (Bicken). - Zuschauer: 100. - Tore: 1:0 (61.) Dogot, 2:0 (71.) Münk, 3:0 (86.) Bodea.