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Skyliners-Coup

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(tim). Lächelnde Gesichter auf dem Parkett und gute Stimmung auf den Rängen. Das gab es bei den Frankfurt Skyliners seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Am Samstag hat der hessische Basketball-Bundesligist den 4840 Fans in der Ballsporthalle und sich selbst ein vorweihnachtliches Geschenk gemacht. Mit 92:80 (49:43) schlugen die Skyliners den bisherigen Tabellenvierten Ludwigsburg völlig überraschend, aber in überzeugender Manier und fuhren den ersten Heimsieg dieser Saison ein.

Lukas Wank wollte den Erfolg jedoch nicht überwerten: »Ich möchte nicht, dass wir groß feiern«, sagte der Kapitän. Zu ernst ist die Lage, in der sich das Team befindet. Die Skyliners sind weiterhin Tabellen-18. mit 4:16 Punkten. Wank fordert Konzentration, weil er weiß, dass es noch verdammt viel Arbeit sein wird, um die Klasse zu halten. Der 25-Jährige ist einer von vier Stammspielern im Kader, die vergangene Saison eigentlich abgestiegen sind, ehe eine Wildcard den Klub in der Liga rettete. Nach einer kleinen Mini-Serie um die Weihnachtszeit in der Saison 2021/22 fiel das Team wieder in ein Loch.

Die Situation hat sich für die Skyliners nicht geändert. Ihnen fehlten auch gegen Ludwigsburg wieder Einaras Tubutis (Innenbandriss im Knie) und Lorenz Brenneke (Adduktoren), zwei große Flügelspieler, sodass das 1,88 Meter große Urgestein Quantez Robertson auf der Centerposition und Wank als großer Flügelspieler spielen mussten. Die Skyliners wollen für die großen Positionen noch jemanden verpflichten und suchen auch für die Point-Guard-Position noch einen starken Spieler, der das Team voranbringt.

Trotz der schlechten Voraussetzungen schafften es die Skyliners, ein Topteam wie Ludwigsburg in Schach zu halten, weil es diesmal nur eine einzige kurze Schwächephase im ersten Viertel gab, als sie einen 2:19-Lauf zuließen. Von dem erholten sie sich aber prompt und bauten vor allem im dritten Viertel den Vorsprung bis auf 24 Zähler (75:51) aus.

Die Hessen nutzen immer wieder in schnellen Gegenstößen die ungeordnete Verteidigung für schnelle Abschlüsse. 16 Punkte fielen alleine so. »Wir haben zwar nicht alles richtig gemacht, aber alle Spieler haben über 40 Minuten mit 100 Prozent Energie gespielt. Nicht einer hat eine Minute Pause gemacht«, lobte der Frankfurter Cheftrainer Geert Hammink sein Team. Bis dato hatten die Skyliners in dieser Saison immer ein Viertel in ihren Spielen, in dem sie komplett einbrachen. Das gab es diesmal nicht. »Hoffentlich gibt uns das Selbstvertrauen«, sagte Topscorer Marcus Lewis.

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