So lief die Besprechung der Gruppenliga Frankfurt West
(gst). Die Weichen sind gestellt, die Saison 2023/24 in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt/West kann am ersten Wochenende im August beginnen. Knapp 80 Minuten dauerte am Freitagabend im Vereinsheim der SG Ober-Erlenbach die Vorrundenbesprechung für diese Liga, in der es am 4. August um 20 Uhr mit den beiden vorgezogenen Begegnungen FC 09 Oberstedten - FSV Friedrichsdorf und Türkischer SV - FV Stierstadt erstmals um Punkte geht.
Klassenleiter Andreas Bernhardt, der als Kreisfußballwart aus dem Hochtaunus in der zweiten Saison für diese Liga verantwortlich zeichnet, bedankte sich zunächst bei der SG Ober-Erlenbach, die als Ausrichter für die DJK Helvetia Bad Homburg eingesprungen war. Das »Gesicht« der aus 18 Mannschaften bestehenden Gruppenliga hat sich deutlich weniger als im vergangenen Jahr geändert, da aus der Verbandsliga kein Verein hinzugekommen ist und mit dem FC 09 Oberstedten (Kreisoberliga Hochtaunus), FC Olympia Fauerbach (KOL Friedberg) und dem FC Tempo (KOL Frankfurt) drei »alte Bekannte« den Aufstieg geschafft haben. Gruppenliga-Vize FC Neu-Anspach scheiterte bekanntlich in der Relegation an Kickers Obertshausen.
Im Kalenderjahr 2023 wird vom 4. August bis zum 3. Dezember gespielt und der zweite Teil der Runde läuft vom 25. Februar bis zum 30. Mai 2024.
Neben der endgültigen Festlegung der Termine im Kalenderjahr 2022 sind am Freitagabend in Ober-Erlenbach noch folgende Themenbereiche behandelt worden:
Trainer-Pass: Dieser ist seit dem 1. Juli 2022 im Bereich des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) gemäß der »Grünberger Erklärung« aus dem Jahr 2019 verpflichtend eingeführt worden. Die Umsetzung ist nach wie vor holprig und die Schulungen der noch nicht ausgebildeten Übungsleiter sollen in der kommenden Saison auf Kreisebene erfolgen.
Regionalsportgericht: Einzelrichter Manfred Bohl (Nidda) hat in der Saison 2022/23 in der Gruppenliga Frankfurt/West 51 Urteile ausgesprochen und damit eins mehr als in der Saison davor. Bohl: »Bemerkenswert ist, dass es in der Gruppenliga Frankfurt/West keine einzige Tätlichkeit gegeben hat, aber 20 Urteile wegen unsportlichen Verhaltens sowie 13 wegen Bedrohung und Beleidigung«.
Bohl empfahl den Funktionären, bei Heimspielen noch besser als bisher darauf zu achten, dass eine ausreichende Zahl an Platzordnern kenntlich gemacht wird.
Schiedsrichter: In dem von Bernhardt vorgetragenen Bericht von Ansetzer Kevin Dürer gab es aus Sicht der Unparteiischen keine besonderen Vorkommnisse. »Wir brauchen aber mehr Nachwuchs, um auch die Kreisligen besetzen zu können«, lautete Dürers Appell an die Versammlung der Vereinsfunktionäre.
Auf- und Abstiegsregelung: Der Meister der Gruppenliga Frankfurt/West steigt direkt in die Verbandsliga Süd auf, der Zweite bestreitet die Relegation mit den Vizemeistern der Gruppenliga Frankfurt/Ost und Darmstadt sowie dem Vertreter der Landesliga Süd. Maximal fünf Mannschaften können absteigen, wobei der Relegationsteilnehmer der Gruppenliga Frankfurt/West gegen die Vizemeister der Kreisoberligen Frankfurt, Friedberg und Hochtaunus antritt.
Anstoßzeit: Im Gegensatz zur vergangenen Saison, als der Anstoß am Sonntag generell um 15.30 Uhr erfolgte, konnten die Vereins diesmal frei entscheiden, zu welcher Uhrzeit sie beginnen wollen. Spieler, Trainer, Zuschauer und Schiedsrichter müssen deshalb von Woche zu Woche genau darauf achten, wann der Anstoß erfolgt.
Eintrittspreise: Entsprechend einer einstimmigen Abstimmung werden die Eintrittspreise nicht erhöht und bleiben bei 4 Euro für Männer und Frauen sowie 3 Euro für Rentner, Schwerbehinderte und Jugendliche ab 16 Jahren. Kinder bis 16 Jahr haben weiterhin freien Eintritt.
Rückrundenbesprechung: Sie wird auch diesmal wieder als Video-Konferenz stattfinden, nachdem sich diese Verfahrensweise bewährt hat.