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Starker Auftritt nicht belohnt

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(kun). Eine couragierte Leistung wurde nicht belohnt: Im zweiten Saisonspiel mussten die Landesliga-Handballer des TSV Griedel eine 31:33 (14:18)-Niederlage bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden hinnehmen. Während die Landeshauptstädter durch den dritten Sieg im dritten Saisonspiel ihre weiße Weste wahrten, war es für das Team von Gästecoach Jens Hohaus nach dem Auftakterfolg gegen die TG Kastel in der Vorwoche die erste Saisonniederlage.

»Der starke Auftritt der Jungs wurde leider nicht belohnt«, haderte Griedels Teammanager Jürgen Weiß, dessen Mannschaft ersatzgeschwächt nach Wiesbaden gereist war. Dafür fügten sich Jan Heller und Tim Strasheim aus der zweiten Mannschaft ein. »Wir haben uns über weite Strecken der Partie an den Matchplan gehalten und ein Spitzenteam der Liga in große Schwierigkeiten gebracht. Eine kurze Schwächephase gegen Ende der ersten Halbzeit war am Ende spielentscheidend«, konstatierte Weiß. Die zweite Halbzeit gewannen die Griedeler dagegen mit 17:15.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase vor 80 Zuschauern in der Sporthalle am Elsäßer Platz konnte sich zunächst keine Mannschaft einen Vorteil erspielen. Nach dem Treffer zum 8:5 durch Nils Siek in der elften Minute sah sich Wiesbadens Trainer Alexander Müller zu einer Auszeit gezwungen. Angeführt von Spielmacher Pascal Henkelmann fanden die Hausherren in der Folge deutlich besser in die Partie und erzielten beim 10:10 in der 18. Minute durch Robert Hermsen den Ausgleich. Mit drei Tempogegenstößen stellten die Gastgeber das Ergebnis auf 13:10 (22.), ehe die Griedeler die passende Antwort fanden und wieder bis auf ein Tor an die Landeshauptstädter herankamen (14:13/24.). Mit einem 3:0-Lauf hatten die Gastgeber den Vorsprung beim 17:13 in der 27. Minute wieder hergestellt. Den Treffer von Thomas Graßl zum 14:17 beantwortete Danic Seiwert vier Sekunden vor der Pausensirene mit dem 18:14-Halbzeitstand.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs schien das Spiel seinen erwarteten Verlauf zu nehmen und Wiesbaden zog zunächst einmal auf 21:15 (36.) davon. Doch die Gäste bewiesen Moral und wollten sich ihrem Schicksal nicht ergeben. Nils Siek mit zwei Siebenmetern und Thomas Graßl verkürzten auf 18:22 (41.). Das Vier-Tore-Polster konnten die Hausherren in der Folge behaupten, auch dadurch bedingt, dass Griedel im Angriff überhastet und fehlerhaft den Abschuss suchte. Romeo Rejab markierte in der 53. Minute das 25:29.

Die Worte von Hohaus in der folgenden Auszeit zeigten Wirkung: Nach dem 28:30 durch Sascha Siek merkten die Gastgeber, dass die Partie noch nicht gewonnen war. Nils Siek und Romeo Rejab erzielten die Treffer zum 30:31 (58.). Im nächsten Wiesbadener Angriff übernahm Unterschiedsspieler Pascal Henkelmann Verantwortung und traf zum 32:30 für sein Team. Der Griedeler Anschlusstreffer durch Sascha Siek kam 13 Sekunden vor dem Ende zu spät.

TSV Griedel: Krüger, Heller; Sascha Siek (5/1), Kuhl (3), Nils Siek (8/4), Diehl (2), Jantos (1), Strasheim, Graßl (4), Köhler (3), Vogel, Rejab (5).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Raphael-Lukas Drost/Tobias Drost (HSG Dreieich). - Zeitstrafen: 6:8 Minuten. - Siebenmeter: 5/4:6/5. - Zuschauer: 80.

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