1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Süddeutscher Meister: 1500-Meter-Titel für Lukas Abele

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Sascha Arndt

Kommentare

imago1023878104h_080223_4c
Der Dauernheimer Lukas Abele setzt sich im Dreikampf um den Sieg über 1500 Meter durch und knackt in Sindelfingen auch die DM-Norm. © Imago Sportfotodienst GmbH

Lukas Abele aus Dauernheim hat sich bei der Süddeutschen Meisterschaft den Sieg über 1500 m gesichert und die DM-Norm unterboten. Zudem gab’s zwei Top-Ten-Ergebnisse aus heimischer Sicht.

(web/ars). Lukas Abele hat bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen erneut den Titel im 1500-Meter-Lauf gewonnen. Der für den SSC Hanau-Rodenbach startende Dauernheimer qualifizierte sich aus einer Dreiergruppe heraus mit 3:48,48 Minuten sicher für die Deutschen Meisterschaften, die am 17./18.Februar in Dortmund anstehen.

Weitere Titel bei den Aktiven und in der U18 gab es für die Wetterauer Leichtathleten nicht. Die 200-Meter-Spezialisten Steven Müller und Lars Hieronymi (beide LG ovag Friedberg-Fauerbach) mussten krankheitsbedingt passen. Top-Ten-Resultate erzielten Marie Burchard (Athletics Team Karben) und Lena Müller (TG Melbach) auf der Mittelstrecke.

»Wir haben uns vor dem Lauf abgesprochen, dass jeder für 400 Meter die Führungsarbeit übernimmt, damit möglichst alle die Norm unterbieten«, erklärte der sichtlich zufriedene Lukas Abele nach dem Rennen im Glaspalast, das er zunächst im Windschatten von Keyhan Hatami (Regensburg) und Felix Wammetsberger (LG Karlsruhe) absolvierte, um bei der 800-Meter-Marke (2:02,09 Minuten) an die Spitze zu laufen. Dem Tempodiktat Abeles waren Wammetsberger (3:55,35) und Hatami (3:56,44) nicht mehr gewachsen, auch die Norm von 3:51,50 Minuten hatte letztlich nur der Dauernheimer in der Tasche.

Anna Hülsman muss zweimal laufen

Nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Sprintstar Steven Müller, Lars Hieronymi und Tim Dillemuth war die LG ovag Friedberg-Fauerbach lediglich mit Anna Hülsmann am Start. Und die hatte direkt am Samstag Pech bei ihrem Lauf über 400 Meter. Die Zeitnahme funktionierte nicht, Hülsmann musste die doppelte Hallenrunde ein zweites Mal laufen. Das stellte sich im Nachhinein aber als Glück heraus: Im »Einlagelauf«, wie Trainer Volker Weber das gewertete Rennen nannte, war Hülsmann wesentlich schneller. Die Zeit stoppte bei 60,28 Sekunden - Saisonbestzeit eingestellt. Über 200 Meter finishte die LG-Athletin in 26,78 Sekunden als 19. der Frauen.

Der Karbener Neuzugang Marie Burchard startete sonntags über die 800 Meter der Damen. Sie belegte in 2:14,11 Minuten den sechsten Platz und stellte dabei eine neue persönliche Hallenbestzeit auf. Damit beginnt für sie nun die letzte Phase der Vorbereitung auf die nationalen Titelkämpfe in Dortmund.

Mehrkämpferin Gajic immer besser

Die Mehrkämpferin des SV Fun-Ball Dortelweil, Anabel Gajic (Jg. 2007/U18), hatte sich mit drei persönlichen Bestleistungen über 60 Meter, 60 Meter Hürden und im Hochsprung für die »Süddeutsche« qualifiziert. Aufgrund einer Zeitplanänderung entschieden sich Athletin und Trainerin jedoch dafür, auf den Start in ihrer Spezialdisziplin Hochsprung zu verzichten und sich auf die Sprint-Wettbewerbe zu konzentrieren. Die Strategie ging auf, Gajic unterbot in beiden Disziplinen nochmals ihre Bestleistung.

Im 60-Meter-Sprint verbesserte sie sich im Vorlauf um fünf Hundertstel auf 8,30 Sekunden, verpasste aber trotz des guten Ergebnisses in einem starken Feld aus über 60 Athletinnen knapp das Halbfinale. Beim Hürdenlauf folgte zunächst eine Schrecksekunde für die mitgereisten Eltern und Fans. Nachdem sie beim Aufwärmen unter teils chaotischen Bedingungen im zu kleinen Warm-Up-Bereich an der zweiten Hürde gestürzt war, brachte sie wenige Minuten später im Wettbewerb ihren ganzen Mut auf und verbesserte auch in dieser Disziplin ihre Bestmarke auf jetzt 9,40 Sekunden - 15. Platz.

Mit diesen Leistungen konnte sich Gajic, eine Athletin aus der Talentschmiede der Dortelweiler Jugendtrainerin Martina Berberich, als jüngerer Jahrgang im Mittelfeld bei den Spezialisten platzieren. Für das nächste Jahr sollte somit eine Halbfinal- oder vielleicht sogar Finalteilnahme für die Nachwuchs-Mehrkämpferin möglich sein. Zusätzlich zum Vereinstraining absolviert das Fun-Ball-Talent als Perspektiv-Athletin mittlerweile zwei- bis dreimal pro Woche Einheiten im hessischen Nachwuchskader. Hier ist Amaliya Sharoyan die Mehrkampf-Landestrainerin. Ihr neues Trainer-Team Sharoyan und Thomas Stewens war mit den Leistungen in Bezug auf die Perspektive im Mehrkampf sehr zufrieden.

Lena Müller Achte über 3000 Meter

Eine weitere Top-Ten-Platzierung steuerte Lena Müller von der TG Melbach zum Wetterauer Ergebnis bei. Über 3000 Meter wurde sie nach längerer Verletzungspause mit 10:47,24 Minuten gestoppt. Das bedeutete Platz acht im Feld der Frauen.

Luca Barowski vom TV Rendel ging derweil im Mehrkampf an den Start. Die Leistungsdichte im 60-Meter-Sprint war groß: Mit 7,42 Sekunden lag er zwar nur 21 Hundertstel hinter der besten Meldezeit für den Wettbewerb, aber dennoch nur auf Platz 25 der Meldeliste. Insofern war klar, dass Wimpernschläge über den Einzug in die Zwischenläufe der 16 Besten - und später in den Finallauf - entscheiden würden. So kam es, dass Luca Barowski auch nach seinem durchaus ordentlichen Vorlauf die Segel streichen musste: 7,49 Sekunden bedeuteten am Ende Platz 24 in der U18. FOTO: PM

SDMAktiveundU18_2023Anab_4c
Anabel Gajic Fun-Ball Dortelweil © pv

Auch interessant

Kommentare