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Kreisliga A: So ist der SV Assenheim durchmarschiert

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Der SV Assenheim hat zwei sehr erfolgreiche Jahre hinter sich. Die erste Mannschaft schaffte den Durchmarsch von der B-Liga in die Kreisoberliga. Gefeiert werden konnte schon am 20. Mai, als im Topspiel der A-Klasse in Ober-Mörlen ein Unentschieden gelang. Die Reserve aus dem Niddataler Stadtteil steigt aus der untersten Klasse auf und spielt in der kommenden Saison um B-Liga-Punkte. © pv

Welche Kräfte ein Aufstieg freisetzen kann, hat der SV Assenheim unter Beweis gestellt. Die Kicker aus Niddatal zogen nicht nur mit Glanz und Gloria in die A-Liga ein, sondern marschierten durch ins Oberhaus des Fußballkreises.

Als Meister der Kreisliga A Friedberg ist den Fußballern des SV Assenheim in dieser Saison der direkte Durchmarsch von der B-Liga in die Kreisoberliga Friedberg gelungen. Nachdem der Verein zwischenzeitlich sogar für zwei Spielzeiten - 2016/17 und 2017/18 - in die Niederungen der C-Liga abgerutscht war, präsentierte man sich vor dem Aufstieg in der Vorsaison vier Jahre lang auf der B-Liga-Bühne. Nun findet sich die Truppe von Trainer Alexander Thomas zur bevorstehenden Runde im Oberhaus des Friedberger Fußballkreises wieder.

»Die Hauptgründe für die Meisterschaft sind, dass wir über junge, erfolgshungrige Spieler verfügen, die jede Woche hart daran arbeiten, sich zu verbessern. Wir sind ein Team, das aus Freunden besteht, die auch neben dem Platz viel gemeinsam unternehmen. Fast alle Jungs kommen aus demselben Ort, das schweißt natürlich zusammen. Eine solche Kameradschaft innerhalb einer Mannschaft habe ich persönlich selten erlebt. Das ist unser Schlüssel zum Erfolg. Aber auch sportlich hat sich die Mannschaft im Vergleich zur Aufstiegssaison im Vorjahr noch einmal deutlich weiterentwickelt«, erklärt Thomas, für dessen Elf die A-Liga nur eine Durchgangsstation war.

»Bereits in der Vorbereitung konnte man sehen, dass die Mannschaft das Potenzial hat, in diesem Jahr ganz oben mitzuspielen. Den Aufstieg als Saisonziel hatten wir allerdings nicht ausgegeben. Wir wären bereits mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden gewesen«, erklärt Thomas rückblickend. Doch bereits zur Winterpause der laufenden Saison hielten die Niddataler alle Trümpfe in der Hand. Fünf Punkte betrug das Polster des Aufsteigers auf den ersten Verfolger aus Groß-Karben nach einer beinahe makellosen Hinrunde. 13 Siege, zwei Unentschieden und nur eine einzige Niederlage standen für den A-Liga-Primus zur Winterpause zu Buche. Diese quittierte man beim Auswärts-1:2 am neunten Spieltag gegen Mitaufsteiger FSV Dorheim. Mit 40 Punkten führte man die Hinrundentabelle souverän vor den Aufstiegskonkurrenten aus Groß-Karben, Ober-Mörlen und Ockstadt an.

Erinnerungen an Last-Minute-Treffer

In der zweiten Halbserie kamen acht Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen hinzu. Mit bislang 27 Punkten aus 14 Rückrundenpartien konnte man nicht ganz an die starke Bilanz aus der ersten Halbserie anknüpfen. Wirkliche Rückschläge waren allerdings rar gesät. Die Niederlagen gegen Trais (2:4), Ockstadt (1:2) und Hoch-Weisel/Ostheim (4:5) blieben letztlich nur Schönheitsflecken auf dem Weg zur Meisterschaft.

Zu den Höhepunkten der Saison zählt für Thomas der verwandelte Foulelfmeter von Mannschaftskapitän Hendrik Schindler zum 2:2-Ausgleich in der Schlussminute des Spitzenspiels gegen den SV Ober-Mörlen am drittletzten Spieltag, der die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisoberliga bedeutete. »Auch der Last-Minute-Siegtreffer gegen Kloppenheim am zweiten Spieltag war rückblickend sehr wichtig für uns. Der Erfolg hat Kräfte für den weiteren Saisonverlauf freigesetzt. Anschließend haben wir eine Siegesserie gestartet«, erinnert sich der Assenheimer Coach.

Die Offensive um Aaron Kniß, Erik Kettermann und Henry Rubenschuh ist das Faustpfand der Niddataler, die mit 96 Treffern den besten Angriff der Liga stellen. Kniß ist mit 31 Saisontoren der erfolgreichste Goalgetter der Klasse. Kettermann folgt mit 20 Toren auf Position vier vor Rubenschuh mit elf Treffern auf dem 13. Platz der Torjägerliste. Kapitän Schindler, Nebi Mat und Robin Mohr sind die Säulen der zweitbesten Defensive der Liga.

»Unsere Chancen in der Kreisoberliga zu bestehen, schätze ich sehr gut ein. Wir verfügen über eine konkurrenzfähige Mannschaft und wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen«, erklärt Thomas. Die Weichen für die sportliche Zukunft hat der Klub bereits während der Winterpause gestellt: Thomas und Alexander Brück bleiben dem Verein als Trainer der ersten und zweiten Mannschaft über die Saison hinaus erhalten. Zudem haben alle Spieler ihren Verbleib für die kommende Saison zugesagt.

Reserve schafft Historisches

Grund zu feiern hatte man in Assenheim in dieser Saison gleich doppelt: Auch die zweite Mannschaft des SVA hat den Aufstieg in die B-Liga geschafft. Damit spielt die Assenheimer Reserve erstmals in der Vereinsgeschichte oberhalb der C-Liga. »Das ist etwas ganz Besonderes für uns. Die zweite Mannschaft verfügt über viele junge, talentierte Spieler, für die es in der kommenden Saison in erster Linie um den Klassenerhalt gehen wird. Diese Aufgabe wird schwer genug«, glaubt Thomas.

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