SV Fun-Ball Dortelweil: Platz drei beim Final Four

Wie im Vorjahr blieb dem SV Fun-Ball Dortelweil beim Final-Four um die Deutsche Meisterschaft die Endspiel-Teilnahme verwehrt. Im Halbfinale gegen den späteren Triumphator Bischmisheim fehlte auch ein bisschen das Glück.
(krt/cso). Mit einer 1:4-Niederlage im Halbfinale gegen den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hat der SV Fun-Ball Dortelweil in der Badminton-Bundesliga den Einzug ins Finale um den Deutschen Meistertitel verpasst. Nach knapp vier Stunden Spielzeit war klar, dass den Wetterauern nach einer tollen Saison der ganz große Wurf verwehrt bleibt. Wie im Vorjahr belegten die Fun-Baller beim Final-Four in Saarbrücken den dritten Platz. »Das ist natürlich immer noch für unser junges Team ein hervorragendes Ergebnis, doch eigentlich hatten wir uns das Finale erhofft. Entsprechend groß war bei allen die Enttäuschung«, fasste der Team-Verantwortliche Klaus Rotter zusammen.
So sah es auch während der Matches mehrmals so aus, als könnte der Einzug ins Endspiel gelingen. Im ersten Herren-Doppel waren die Wetterauer nach zwei gewonnenen Sätzen auf der Siegerstraße. Doch die Durchgänge drei und vier gingen an Bischmisheim. Im entscheidenden fünften Abschnitt lagen Mads Vestergaard und William Boe schon mit 9:5 vorne, erarbeiteten sich drei Matchbälle, verloren aber unglücklich mit 12:14. Das war auch mental ein herber Rückschlag für die Dortelweiler.
Das heimische Damen-Doppel mit Yvonne Li und Julie Macpherson gewann ebenfalls den ersten Satz, konnte dann aber das Niveau nicht halten und zog nach vier Durchgängen noch den Kürzeren. Das folgende erste Herren-Einzel mit Kai Schäfer war ein Spiegelbild des ersten Herren-Doppels. Wieder lag Fun-Ball mit zwei Durchgängen vorne, doch der Saarbrücker Mark Caljouw holte sich die Sätze drei und vier. Im fünften Abschnitt hatte Schäfer drei Matchbälle, die er nicht verwandeln konnte. Er verlor das Match mit 12:14 ebenso unglücklich.
Ab diesem Moment war die Moral der Dortelweiler Mannschaft gebrochen, und so ging das zweite Herren-Einzel von Luis Enrique Penalver in drei Sätzen relativ glatt an Bischmisheim. Yvonne Li sicherte ihren Farben im Damen-Einzel durch Spielaufgabe der Gegnerin im vierten Satz den Ehrenpunkt.
Bischmisheim holt den elften Titel
»Wir hatten es in zwei entscheidenden Spielen selbst in der Hand und konnten trotz der jeweils drei Matchbälle in beiden Partien nicht den greifbaren Sieg einfahren. Dann wäre die Begegnung sicherlich anders verlaufen. Nun schaut das Team wieder nach vorne und wird es nächste Saison auf alle Fälle wieder versuchen«, gab sich Klaus Rotter im Hinblick auf die kommende Spielzeit optimistisch.
Die Bischmisheimer untermauerten ihre gute Form tags darauf und schlugen im Finale am Sonntag den letztjährigen Meister BC Wipperfeld deutlich mit 4:0. Für den Turnier-Gastgeber war es der elfte Deutsche Meistertitel. Bischmisheim hatte sich zuvor über das Playoff-Viertelfinale für das Final-Four qualifizieren müssen. Der SV Fun-Ball Dortelweil hatte sich als Hauptrunden-Zweiter hinter Wipperfeld das Direkt-Ticket für das Endturnier gesichert.