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TC Bad Vilbel: Im Abstiegskampf

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Von: Michael Nickolaus

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Finja Mahl hat das Lachen trotz einer klaren Niederlage nicht verloren. Bei ihrem Bundesliga-Debüt stand die Bad Vilbelerin der früheren WTA-Top 50-Spielerin Anna-Lena Friedsam gegenüber. © Andreas Chuc

Der TC Bad Vilbel war mit dem letzten Aufgebot gegen den Deutschen Meister TC Bredeney chancenlos.

(mn). Jetzt wird’s für den TC Bad Vilbel doch noch einmal so richtig eng im Abstiegskampf der Tennis-Bundesliga! Vor dem letzten Spieltag am kommenden Samstag sind gleich fünf von sieben Mannschaften darin verwickelt. Mit einem Sieg beim TEC Waldau Stuttgart können die Brunnenstädter aus eigener Kraft den Klassenerhalt erreichen. Am Samstag, im dritten Saison-Heimspiele, waren die Hessen chancenlos. Mit 0:9 musste sich der Deutsche Meister von 2019 gegen den amtierenden Champion TC Bredeney Essen geschlagen geben.

»Man muss ganz einfach anerkennen, dass die Gäste klar besser besetzt waren. Dennoch haben sich unsere Mädels im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestmöglichst verkauft. Schade, dass es am Ende nicht einmal zum Ehrenpunkt gereicht hat«, sagt TCBV-Mannschaftsführer Tobias Schade.

Vor 250 Zuschauern auf der Anlage an der Huizenerstraße waren die Hausherren quasi mit dem letzten Aufgebot angetreten; unter anderem mit den Nummern 16, 17 und 18 aus dem 18-köpfigen Kader. Auf Grund der zu erwartetenden Übermacht des Ruhrpott-Klubs dürfte man in Bad Vilbel bei der Kader-Planung für diese Partie auch ganz bewusst den einen oder anderen Euro gespart haben, um diesen in das abschließende, dann entscheidende Spiel investieren zu können.

Der Gast aus Essen wollte überhaupt keine Zweifel an seinen Titelambtionen (im Fernduell mit Aachen) aufkommen lassen und hatte gleich zwei Ersatzspielern dabei. Die sechs Einzelspielerinnen sind in der WTA-Rangliste durchweg unter den Top200 zu finden. Diese Qualität hatte im Samstag-Kades des Gastgebers nur Ekaterine Gorgodze.

Ensprechend einseitig und auch zügig gestaltete sich die Partie. Mara Guth spielte dabei gegen Mihalea Buzarnescu, die noch am Donnerstagabend gegen Cori Gauff auf dem Center Court beim Grand Slam in Wimbledon gestanden hatte, frech auf. »Sie hat das wirklich sehr gut und unaufregt gemacht. Aber natürlich ist da am Ende ein Unterschied zu erkennen«, sagt Schade. Als Guth beim Stand von 1:2 die Seiten wechselte, hatten in den parallel laufenden Matches Antonia Lottner an Position zwei und Finja Mahl Position sechs bereits den ersten Satz abgegeben. Bundesliga-Debütantin Mahl kämpfte gegen Anna-Lena Friedsam anfangs mit ihren Nerven und dem Respekt vor der einstigen Top 50-Spieler in der WTA, konnte sich im zweiten Durchgang den einen oder anderen Ballwechsel liefern, war aber chancenlos.

In der zweiten Einzel-Runde kamen Jessica Pieri und Julia Terziyska nicht über einige wenige Spiele hinaus, während sich im Top-Duell Gorgodze gegen Laura Siegemund mit 3:6, 4:6 geschlagen geben musste.

Im Doppel konnten Guth/Terziyska einen Champions-Tiebreak erzwingen, musste sich dann aber ebenso geschlagen geben.

TC Bad Vilbel - TC Bredney 0:9: Einzel: Ekaterina Gorgodze - Laura Siegemund 3:6, 4:6; Antonia Lottner - Bernarda Pera 1:6, 3:6; Jessica Pieri - Irina Bara 3:6, 2:6; Mara Guth - Mihalea Buzarnescu 2:6, 3:6; Julia Terziyska - Mandy Minella 2:6, 2:6; Finja Mahl - Anna-Lena Friedsam 0:6, 0:6. - Doppel: Gorgodze/Lottner - Siegemund/Pera 4:6, 2:6; Guth/Terziyski - Minella/Friedsam 6:3, 4:6, 6:10; Pieri/Mahl - Bara/Katharina Gerlach 1:6, 0:6.

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