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TC Bad Vilbel in der Warteschleife

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Der italienische Sandplatz-Spezialist Riccardo Balzerani konnte auf ungewohntem Hallenboden nach einer Einzel-Niederlage im Doppel für den TC Bad Vilbel punkten. © Agentur Andreas Chuc

Der TC Bad Vilbel beendet die debüt-Saison in der 2. Bundesliga der Herren auf dem achten und damit vorletzen Rang. Ob der Klassenerhalt gefeiert werden kann, ist allerdings noch offen.

(mn). Der TC Bad Vilbel steht vor einer Geduldsprobe im Kampf um den Klassenerhalt. Nach einer 4:5-Niederlage gegen den TC Ismaning hat der Aufsteiger die 2. Tennis-Bundesliga auf dem achten und damit vorletzten Rang abgeschlossen. Ob diese Platzierung - wie in den Statuten dokumentiert - letztlich ausreicht, um den direkten Wiederabstieg zu entgehen, ist Ausgang der Bundesliga (Abstieg in die Nord- oder Süd-Staffel) abhängig. Zudem wird beim Deutschen Tennis-Bund über eine Verkleinerung der ersten Liga nachgedacht, so dass Bad Vilbel entsprechend in die Regionalliga abgeschoben werden könnte. Eine Entscheidung fällt wohl im Oktober. »Ein Abstieg wäre sehr schade. Die Jungs haben sich unterm Strich gut verkauft. Wir hatten oftmals auch das Pech, dass der Gegner gegen uns mit seiner jeweils besten Besetzung angetreten ist«, sagt TCBV-Präsident Dirk Hinkel.

Pech hatten die Brunnenstädter auch am Sonntag: Zum einen hatte sich Alberto Barroso-Campos bei einem 15000-Dollar-Turnier in Tunis überraschend für das Finale qualifiziert und stand nicht zur Verfügung, zum anderen mussten die Matches auf Grund der unspielbaren Außenplätze in die Halle verlegt werden, so dass die Qualität der Sand-Spezialisten Inaki Montes De La Torre und Riccardo Balzerani völlig verpufft ist. Beide - extra eingeflogen - verloren ihre Einzel.

Pech hatten in ihren Matches Niklas Schell und Calvin Müller, die sich im Tiebreak des jeweils zweiten Satzes hatten geschlagen geben müssen. Hendrik Jebens, durch eine Daumenverletzung gehandicapt, und Jakub Nicod konnten jeweils den Match-Tiebreak für sich entscheiden, so dass Bad Vilbel mit einem 2:4-Rückstand in die Doppel gegangen ist. Hier gelang der Ausgleich durch Erfolge von Belzerani/Jebens und Nicod/Tim Büttner. Im Spitzen-Doppel musste sich Montes De La Torre/Schell aber im Champions-Tiebreak geschlagen geben. Nach gewonnenem ersten Satz hatte das TCBV-Duo bei Stand von 5:5 zwei Breakbälle vergeben. Für Schell war es im siebten Champions-Tiebreak die sechste Niederlage in dieser Saison.

»Unterm Strich ist das sehr unglücklich gelaufen«, sagt Nenad Mioc, der Marco Ockernahl (Urlaub) als Team-Chef vertrat. Rund 120 Zuschauer hatten die Matches verfolgt.

Im Stenogramm / Einzel: Montes De La Torre - Schnaitter 1:6, 6:7; Schell - Blömke 2:6, 6:7; Balzerani - Homberg 3:6, 2:6; Jebens - Dafcik 6:7, 7:6, 10:8; Nicod - Weindl 3:6, 6:1, 10:3; Müller - Wallner 4:6, 6:7. - Doppel: Montes De La Torre/Schell - Schnaiter/Blömke 6:3, 5:7, 8:10; Balzerani/Jebens - Homberg/Wallner 7:6, 6:4; Nicod/Büttner - Dafcik/Weindl 6:4, 3:6, 12:10.

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