TC Bad Vilbel: Mit dem Junioren-Wimbledon-Sieger

Die Zweitliga-Tennis-Herren des TC Bad Vilbel haben am Wochenende erstmals den Junioren-Wimbledon-Sieger aus dem Jahr 2022 eingesetzt.
(mn). Der TC Bad Vilbel hat den ersten Sieg in der 2. Tennis-Bundesliga der Herren feiern können. Am Freitag gewann der Aufsteiger etwas überraschend mit 5:4 beim TC Schießgraben Augsburg. 48 Stunden später, im Heimspiel vor rund 150 Zuschauern, musste sich die Mannschaft um Marco Ockernahl im Derby gegen Eintracht Frankfurt allerdings mit 3:6 geschlagen geben. Bei Bad Vilbel hatte am Wochenende Mili Poljicak seinen Einstand gegeben. Der 19-jährige Kroate, der an Position eins eingesetzt wurde, hatte im Vorjahr die Junioren-Konkurrenz in Wimbledon gewonnen.
TC Schießgraben Augsburg - TC Bad Vilbel 4:5: Seitens der Hessen sprach Ockernahl von einem »sensationellen Spiel, von großem, intensivem und fairem Kampf«. In den Einzeln - Bad Vilbel führte nach der ersten Runde mit 2:1 - hatte Hendrik Jebens mit einem Erfolg im Champions-Tiebreak einen zwischenzweitlichen 2:3-Rückstand ausgeglichen. In den Doppeln entschied beim 4:4-Zwischenstand der knappe 7:6, 7:6-Erfolg von Niklas Schnell/Tim Büttner. Zuvor hatte Schell im Einzel gegen den Russen Bodgan Bobro (Nr. 398 der ATP-Rangliste) für eine Überraschungen sorgen können.
Im Stenogramm / Einzel: Escoffier - Poljicak 2:6, 7:6, 10:7; Bobrov - Schell 3:6, 2:6, Krainer - Jebens 5:7, 7:6, 8:10; Lemstra - Nicod 4:6, 6:3, 7:10; Wagner - Müller 6:3, 7:5; Yunis - Obert 6:1, 6:1. - Doppel: Escoffier/Bobrov - Poljicak/Obert 6:4, 6:4; Krainer/Lemstra - Jebens/Nicod 4:6, 3:6; Wagner/Yunis - Schell/Büttner 6:7, 6:7.
TC Bad Vilbel - Eintracht Frankfurt 3:6 : Die Partie war bereits nach den Einzeln entschieden. »Die Einracht war in den Einzeln letztlich auch den Tick besser«, sagte Ockernahl. Zwei Partien verlor Bad Vilbel im Champions-Tiebrak. Demgegenüber steht nur ein Erfolg nach Durchgang drei. Hendrik Jebens, zuvor an Position drei spielend, fehlte diesmal. Müller und Obert mussten entsprechend aufrücken. Ergänzt wurde das Aufgebot von Tim Büttner, der an Position sechs das einzige Einzel gewann. Mit zwei Doppelerfolgen konnte ein wenig Ergebniskosmetik betrieben werden.
Im Stenogramm / Einzel: Poljicak - Fanselow 2:6, 6:2, 4:10; Schell - Luz 7:6, 5:7, 10:12; Nicod - Sigsgaard 3:6, 1:6; Müller - Penzlin 1:6, 2:6; Obert - Corbinais 2:6, 6:7; Büttner - Storck 3:6, 6:2, 10:7. - Doppel: Poljicak/Schell - Fanselow/Corbinais 6:3, 6:4; Müller/Obert - Sigsgaard/Penzlin 4:6, 0:6; Nicod/Büttner - Luz/Storck 6:4, 7:6.