TC Bad Vilbel nach Krimi Vizemeister

Die Hessenliga-Damen aus Bad Vilbel um Mara Guth schlagen Wiesbaden und Hanau und beenden die Saison als Zweiter. Doch die Medenrunde hat für den TCBV möglicherweise noch ein Nachspiel.
(kun/cso). Nervenkitzel zum Saisonfinale: In der Tennis-Hessenliga haben die Damen des TC Bad Vilbel die Meisterschaft nur um Haaresbreite verpasst. Am letzten Wochenende der Medenrunde gelangen den Brunnenstädterinnen zwei Siege gegen den TC Blau-Weiß Wiesbaden (5:4) und den THC Hanau (8:1). Konkurrent Eintracht Frankfurt verlor derweil das »Endspiel« um die Meisterschaft gegen den TEVC Kronberg mit 3:6 und wurde auf der Zielgeraden noch von den Taunusstädterinnen abgefangen, die sich aufgrund der mehr gewonnen Matchpunkte auch vor den Vilbelerinnen platzierten und sich den Titel sicherten. Das direkte Duell mit dem TEVC Kronberg hatte das Team von TCBV-Chefcoach Oliver Kesper am ersten Spieltag für sich entschieden.
TC Bad Vilbel - TC Blau-Weiß Wiesbaden 5:4: Gegen die Tschechin Johana Markova tat sich Mara Guth im ersten Satz noch schwer, ehe sich die Bad Vilbeler Nummer eins im zweiten Durchgang steigern konnte und diesen ohne Spielverlust gewann. Julia Terziyska an Position zwei hatte mit ihrer ukrainischen Gegnerin Sofiia Mykhailets derweil wenig Mühe. Auch Johanna Halper und Finja Mahl setzten sich in ihren Duellen in zwei Sätzen durch. Lisa Schulz und Luisa Hrda lieferten sich spannende Vergleiche mit ihren Gegnerinnen aus der Landeshauptstadt, verpassten die frühe Entscheidung zugunsten der Brunnenstädterinnen durch ihre Niederlagen im Match-Tiebreak am Ende aber knapp. Diese führten Terziyska/Halper in den Doppeln herbei. Guth/Hrda schrammten in ihrem Match nur knapp an einem weiteren Zähler für die Quellenstädterinnen vorbei.
Im Stenogramm / Einzel: Mara Guth - Johana Markova 7:6, 6:0; Julia Terziyska - Sofiia Mykhailets 6:1, 6:0; Lisa Schulz - Estella Jäger 3:6, 6:2, 7:10; Luisa Hrda - Theresa Piontek 1:6, 6:3, 6:10; Johanna Halper - Julia Hillebrand 6:2, 6:1; Finja Mahl - Laura Janzen 6:4, 6:2. / Doppel: Guth/Hrda - Markova/Piontek 6:1, 6:7, 8:10; Terziyska/Halper - Mykhailets/Jäger 7:6, 3:6, 10:7; Schulz/Mahl - Neumer/Hillebrand 3:6, 2:6.
TC Bad Vilbel - THC Hanau 8:1: Tags darauf war die Entscheidung auf der Anlage an der Huizener Straße bereits nach den Einzeln gefallen. An den Spitzenpositionen konnten sich Mara Guth und Julia Terziyska ebenso glatt in zwei Sätzen gegen ihre Hanauer Kontrahentinnen durchsetzen wie Luisa Hrda und Johanna Halper. Dilara Sarsik an Position sechs drehte die Partie nach einem Satzverlust noch und gewann ihr Einzel schließlich im Match-Tiebreak. Einzig Lisa Schulz an Position drei musste einen Zähler abgeben. Mit Lena Hofmann hatte sie eine erfahrene Hanauer Gegnerin erwischt. Die Doppel gewannen die Vilbeler Paarungen anschließend souverän. Dabei profitierten Terziyska/Schulz in ihrem Match von der Aufgabe des THC nach dem ersten Satz.
»Insgesamt war es eine echt schöne Saison, und die Mädels hatten sehr viel Spaß miteinander. Alle freuen sich schon auf nächstes Jahr«, bilanzierte Oliver Kesper.
Im Stenogramm / Einzel: Mara Guth - Elena Teodora Cadar 6:2, 6:2; Julia Terziyska - Caroline Mäder 6:2, 6:0; Lisa Schulz - Lena Hofmann 4:6, 1:6; Luisa Hrda - Vendula Kryslova 6:0, 6:1; Johanna Halper - Julia Altmann 6:0, 6:2; Dilara Sarsik - Michelle Schaub 2:6, 6:1, 10:8. / Doppel: Terziyska/Schulz - Cadar/Hofmann 6:3, Aufg. Hanau; Guth/Hrda - Mäder/Sokol 6:0, 6:2; Halper/Sarsik - Schaub/Breuer 4:6, 6:3, 10:6.
Aufstiegsrunde: Hintertür ist offen
Der TEVC Kronberg ist als Hessenliga-Sieger der Damen berechtigt, am kommenden Wochenende an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga teilzunehmen. Aus dem Taunus war jedoch am Montag zu vernehmen, dass der Club von diesem Recht kein Gebrauch machen möchte. Davon könnte nun Bad Vilbel profitieren und als Rangzweiter noch nachrutschen, wie Spielleiter Hans-Günter Trott (Butzbach) zu verstehen gab. Die Entscheidung fällt im Laufe der Woche.