Team Wetterau bleibt erstklassig

(stp). In Wissen bei Siegen gingen die beiden letzten Wettkampftage der Saison 2022/23 in der Luftgewehr-Bundesliga (Gruppe Nord) über die Bühne. Das Sportschützenteam Wetterau, im vergangenen Jahr erst aufgestiegen, verlor zwar die beiden Begegnungen ge-gen Petersberg und Braunschweig, konnte aber die Klasse als Tabellenzehnter halten.
Der 4:1-Sieg gegen den SV Kamen, der in die Relegation muss, und das 5:0 gegen Absteiger Inden-Altdorf aus dem letztem November, retteten die Wetterauer. Die Petersberger als zweite hessische Mannschaft der Liga gewannen zwar ihre Wettkämpfe gegen Gastgeber SV Wissen und das Team Wetterau, verpassten aber knapp als Tabellenfünfter den Einzug ins Finale der jeweils besten vier Teams der Gruppen Nord und Süd.
Am Samstag kam es zunächst zum Hessenderby zwischen Petersberg und dem ersatzgeschwächten Team Wetterau, das die Osthessen mit 4:1 Punkten und 1970:1956 Ringen klar gewannen. Roxana Sidi, die rumänische Sportsoldatin, war für ihr Land beim Weltcup in Slowenien aktiv und musste aufseiten des Teams Wetterau ebenso ersetzt werden wie die erkrankte Paralympicschützin Natascha Hiltrop. Für die beiden kamen Kathrin Winter und Julian Justus in die Mannschaft.
In dem Match holte auf Setzplatz eins Max Ohlenburger in seinem Duell gegen Tom Barbe mit 399:393 Ringen den einzigen Einzelpunkt für das Team Wetterau mit Serien von 99, 100, 100 und 100. Auf den Positionen zwei bis fünf hatten seine Teamkollegen Luc Dingerdißen mit 390:397 (98, 98, 97, 97), Julian Justus mit 394:397 (97, 99, 99, 99), Lina Krebs mit 389:393 (97, 95, 99, 98) sowie Kathrin Winter mit 384:390 (97, 98, 92, 97) jeweils das Nachsehen gegen die Petersbergerinnen Johanna Tripp, Lea Ruppel, Jana Heck und Annika Peters.
Pohlmann erzielt persönlichen Rekord
Am Sonntag musste das Team Wetterau gegen Braunschweig antreten und zog dabei erneut mit 1:4 Punkten und 1949:1970 Ringen klar den Kürzeren. Emma Pohlmann war dabei für Kathrin Winter in die Mannschaft gekommen, schoss mit 398:391 Ringen (99, 100, 99, 100) persönlichen Ligarekord und holte damit auf Setzplatz zwei im Duell gegen Selina Zimmermann für das Team Wetterau den einzigen Punkt. Auf Position eins konnte Max Ohlenburger mit 394:397 (98, 99, 97, 100) sein Ergebnis vom Vortag gegen die dänische Nationalmannschaftsschützin Rikke Ibsen aufseiten von Braunschweig nicht wiederholen. Auf den Setzplätzen drei bis fünf unterlagen Luc Dingerdißen mit 390:396 (96, 97, 99, 98), Julian Justus mit 391:394 (98, 99, 98, 96) sowie Lina Krebs mit 376:390 (93, 93, 95, 95) in ihren Duellen gegen Angelina Wucherpfennig, Tabea Marquardt und Sara Leseberg.
Meister der Luftgewehr-Bundesliga (Gruppe Nord) wurde Hubertus Elsen mit 20:2 Punkten vor der SB Freiheit (18:4), Kevelaer (16:6), Buer-Bülse (16:4), Petersberg (16:6), Wieckenberg (14:8), Gölzau (10:12), Wissen (8:14), Braunschweig (8:14), dem Team Wetterau (4:18), Kamen (2:20) und Inden-Altdorf (0:22). Die Einzelwertung ging an den ungarischen Nationalmannschaftsschützen István Péni von Meister ST Elsen mit einem Wettkampfschnitt von 399,43 Ringen. Damit lag er hauchdünn vor der norwegischen Nationalmannschaftsschützin Jeanette Hegg-Duestad (399,17) von SB Freiheit (Stadtteil von Osterode/Harz). Treffsicherste Schützin des Teams Wetterau war Roxana Sidi (397,57) als Elfte der Einzelwertung.
Wie die Mannschaft des Teams Wetterau in der nächsten Saison aussieht, ergibt sich endgültig im Sommer nach den ersten Landesmeisterschaften. Max Ohlenburger und Luc Dingerdißen sollen bereits zugesagt haben. Trainer bleiben wohl der Schweizer Rolf Denzler und Vereinsvorsitzender Ralf Winter.