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TG Friedberg und HSG Wettertal führen Klassement an

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Die beiden Wettertaler Andreas Boller (links) und Marcel Mengel versuchen, den anfliegenden Jan Schneider von der HSG Großen-Buseck/Beuern zu stoppen. © Harald Friedrich

Die TG Friedberg grüßt in der Handball-Bezirksoberliga Gießen von der Tabellenspitze, dicht gefolgt von der HSG Wettertal sowie zwei weiteren punktgleichen Kontrahenten.

(se). Nach dem zweiten Spieltag in der Handball-Bezirksoberliga Gießen befinden sich vier Mannschaften mit jeweils 4:0 Punkten an der Tabellenspitze. Auf Platz eins liegt die TG Friedberg, die in Wetzlar mit 34:20 gewann und derzeit über die beste Tordifferenz in der Spitzengruppe verfügt. Mit dem 29:23 bei der HSG Großen-Buseck/Beuern verfügt die erneut stark aufspielende HSG Wettertal über die zweitbeste Tordifferenz. Es folgen die HSG Wettenberg II (32:29-Derbysieger bei der TSG Lollar) und die HSG Hungen/Lich, die in einem weiteren Derby bei der HSG Pohlheim II mit 25:23 gewann. Während Aufsteiger TV Hüttenberg III bei seinem ersten Bezirksoberliga-Einsatz mit dem klaren 32:22 gegen die HSG Mörlen ein dickes Ausrufezeichen setzte, startete die HSG Lumdatal II mit einer 26:30-Niederlage bei der HSG Kirchhain/Neustadt in die neue Saison. Mit dem 26:22 über die HSG Kleenheim-Langgöns II glich die MSG Florstadt/Gettenau ihre Punktebilanz aus.

TV Wetzlar - TG Friedberg 20:34 (10:15): »Von der ersten Minute an haben wir das Spiel recht gut dominiert«, lobte TG-Trainer Michael Razen seine Mannschaft und hob zusätzlich die gute Deckungsarbeit hervor. So ließen die Friedberger pro Halbzeit nur zehn Gegentreffer zu. Die TG legte nach zehn Minuten eine 8:2-Führung vor und führte bis zur Pause mit fünf Toren Vorsprung. Allerdings war Razen mit der Leistung in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit nicht ganz zufrieden. So seien seiner Mannschaft zahlreiche technische Fehler unterlaufen. Nach Wiederbeginn war davon aber nichts mehr zu sehen. »Dann war das deutlich besser«, freute sich der TG-Coach. Mit besonderem Wohlwollen hat er zur Kenntnis genommen, dass seine Mannschaft gegen die starke, variable Deckung der Wetzlarer immer wieder Lösungen gefunden hat. Die Friedberger gaben richtig Gas und lagen in der 40. Minute mit zehn Toren (22:12) vorn. Knapp acht Minuten später hieß es 26:16 für den Gast, der die verbleibende Zeit nutzte, den ohnehin deutlichen Vorsprung weiter auszubauen. »Darauf kann man aufbauen«, stellte Razen nach der Partie in Wetzlar fest. - Tore, TG Friedberg: Beyster (6/2), Methner (6), Reeb (5), Patrick Engel (4), Philipp Engel, Kulenovic, Sattler (je 3), Brehm (2), Merten, Peppler (je 1).

HSG Großen-Buseck/Beuern - HSG Wettertal 23:29 (16:18): «Beide Seiten überzeugten mit großem Kampf«, bewertete Wettertals Trainer Sven Tauber dieses »sehr intensive Spiel«. Der Gästecoach sprach von »einem starken Beginn« seiner Mannschaft, die sich aber »strecken musste, um Buseck nicht das Heft des Handelns in die Hand zu geben«. Die Hausherren lagen schnell mit 1:4 (8.) im Hintertreffen, kamen allerdings nach einer Auszeit innerhalb von einer Minute zum Gleichstand (4:4). Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs blieb das Kräftemessen ausgeglichen, ehe die Gäste nach dem 12:12 (24.) einen Zwei-Tore-Vorsprung herauswarfen. Im zweiten Abschnitt begegneten sich beide Mannschaften über weite Strecken auf Augenhöhe, bis sich die Gäste von 21:20 (40.) auf 23.20 (45.) absetzten und im weiteren Verlauf den Vorsprung kontinuierlich ausbauten. »Das war mühevolle Kleinarbeit«, berichtete Tauber, da seine Mannschaft den starken Busecker Jan Schneider kaum in den Griff bekam. Am Ende aber reichten die elf Treffer des gegnerischen Shooters nicht, um den Sieg der Gast-HSG in Gefahr zu bringen. Sein Torhüterwechsel nach 20 Minuten von Julian Schremmer auf David Groß habe seine Wirkung gezeigt, meinte Tauber, der sich darüber freute, dass keiner so ganz aus der Mannschaft herausstach. »Eine starke Teamleistung«, lobte der Wettertaler Coach seine Truppe.

Tore, - HSG Wettertal: Merlin Metzger (8/3), Walter (6), Schmidt (4), Jonas Kielich (3), Kneissl, Andreas Boller (je 2), Jatouri, Kreuzer, Mengel, Kaus (je 1).

MSG Florstadt/Gettenau - HSG Kleenheim-Langgöns II 26:22 (13:12): In der vergangenen Spielzeit schaffte die MSG erst am neunten Spieltag den ersten Erfolg. Heuer ging es etwas schneller. Nach nervösem Beginn war die Heimmannschaft aber schnell nach zehn Minuten mit 7:2 in Front. Doch diese deutliche Führung hatte nicht lange Bestand. Die Gäste holten Tor um Tor auf und stellten in der 26. Minute den Anschluss zum 10:11 her. Knapp zwei Minuten nach Wiederbeginn gelang den Kleebachtalerinnen sogar der Ausgleich zum 13:13. Allerdings warf Florstadt/Gettenau in den folgenden drei Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung heraus. »Danach haben wir es nicht geschafft, uns deutlich abzusetzen«, stellte MSG-Coach Maik Schönwetter hinterher fest. Ganz im Gegenteil: Die Kleenheimer »Zweite« kämpfte sich wieder heran und stellte in der 40. Minute den Gleichstand her - 21:21. Das Spiel drohte zu kippen, doch die Gastgeber bewiesen Stehvermögen und zogen bis zur 58. Minute durch Tore von Jannik Schwab, Steffen Greife, Niklas Wagner und Steffenbaumgartl uneinholbar auf 25:21 davon. Unter dem Strich ein verdienter Erfolg der Hausherren, die, laut Schönwetter, in dieser Partie eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte. - Tore, MSG Florstadt/Gettenau: Schwab (11/5), Wagner (5), Potschka (4), Baumgartl (3), Lux, Musch, Greife (je 1).

TV Hüttenberg III - HSG Mörlen 32:22 (16:10): »Die Grundvoraussetzungen waren nicht optimal«, berichtete Mörlens Trainer Jan-Béla Weinem. So konnten die Gäste nur elf Spieler, davon zwei Torhüter, in den Spielberichtsbogen eintragen. Vor allem im Rückraum waren die Mörler dünn besetzt. Die mit viel Leidenschaft agierenden Hüttenberger kamen besser ins Spiel und lagen nach knapp einer Viertelstunde mit 8:3 vorn. Danach lief es zwar besser bei der HSG, der Rückstand konnte bis zur Pause aber nicht reduziert werden. Bis zum 20:15 (39.) schien der Hüttenberger Sieg ungefährdet, doch durch Treffer von Philip Otto und Jakob vom Hagen kam die HSG noch einmal auf drei Tore heran. 22:19 hieß es nach 43 Minuten, die Partie schien wieder offen, aber in der Folgezeit gelangen den Gastgebern neun Tore hintereinander. »Da haben wir die Köpfe hängen lassen«, stellte Weinem fest. Nach dem Zwischenhoch sei sein Team wieder »in alte Muster verfallen«, kommentierte der Gäste-Coach das Spiel nach der Pause. Auf jeden Fall hat seine Mannschaft unter ihren Möglichkeiten gespielt, und das war zum Teil auch dem Personalmangel geschuldet. - Tore, HSG Mörlen: Rossin (7/4), Steeg (4), Bernhard Dietz (3), Imöhl, Neutzner (je 2), Philip Otto, Schmidt, Schröder, vom Hagen (je 1).

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Leon Kaus (weißes Trikot, HSG Wettertal) muss sich dem körperbetonten Blockversuch des Gegenspielers Pascal Schüler von der HSG Großen-Buseck/Beuern erwehren. © Harald Friedrich

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