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TGF-Trainer Dzihic:»90 Prozent reichen nicht«

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Von: Pedro Acebes Gonzalez

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(ace). Türk Gücü Friedberg bekommt es am heutigen Samstag in der Fußball-Hessenliga erneut mit einem Gegner zu tun, der sich mitten im Kampf um den Klassenerhalt befindet. Die Männer von Trainer Enis Dzihic geben ihre Visitenkarte beim TuS Dietkirchen ab, der auf Rang 16 notiert wird und 18 Punkte in 20 Spielen gesammelt hat.

Die Mannschaft von Trainer Steffen Moritz hat bereits 52 Gegentore kassiert und bildet damit die schlechteste Defensivreihe der Spielklasse. Zudem sind die Limburger Vorstädter seit sieben Partien ohne Sieg, konnten aber zuletzt dem Kreisrivalen Rot-Weiß Hadamar ein 2:2 abtrotzen. Nachdem die Friedberger letzten Samstag mit der 1:2-Heimniederlage gegen den bis dato Tabellenletzten SV Neuhof eine böse Überraschung erlebten und außerdem Spielmacher Toni Reljic mit der Roten Karte verloren, waren auch die Umstände vor allem außerhalb des Platzes ein Thema. Von Neuhofer Seite wurde viel Hektik von außen hereingebracht, zu wenig deeskalierend eingegriffen.

Das Auswärtsspiel am Reckenforst ist von Friedberger Seite mit negativen Erinnerungen verbunden. Wortgefechte zwischen Dietkircher Zuschauern und Friedberger Spielern schaukelten sich in der Gruppenphase der Vorsaison nach dem Abpfiff zu Auseinandersetzungen hoch, in dessen Zuge drei Akteure (Eray Eren sowie die nicht mehr für TGF spielenden Aret Demir und Yilmaz Kilic) gesperrt wurden. Beide Klubs wurden seinerzeit vor dem Verbandssportgericht zu Geldstrafen verdonnert. Der Sportliche Leiter Sinan Karanfil glaubt aber, dass dies eine einmalige Episode darstellt: »Von unserer Seite gibt es da keine Ressentiments. Bereits im Hinspiel gab es eine faire Begegnung, und wir gehen davon aus, dass auch das Rückspiel ordentlich über die Bühne geht.«

Trainer Enis Dzihic legt den Fokus ebenfalls auf das Sportliche, denn der Coach weiß: »Uns erwartet eine unangenehme Aufgabe auf dem Kunstrasenplatz. Egal, wo der Gegner in der Tabelle steht, 90 Prozent reichen nicht, das hat uns das Neuhof-Spiel gelehrt.«

Der Tabellendritte möchte in Dietkirchen und in den folgenden Heimspielen gegen Waldgirmes und Fernwald »maximal erfolgreich sein, um sich in die wohlverdiente Winterpause zu verabschieden«, wie Dzihic anmerkt. Für die Besetzung der Position von Spielmacher Toni Reljic schweben dem Ex-Profi mehrere Optionen vor. Der Neuzugang hat sich mittlerweile beim Team für sein Fehlverhalten entschuldigt, seine individuelle Klasse wird Türk Gücü aber in den Partien vor der Winterpause sicherlich fehlen.

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