Top-Spiel der Gruppenliga: Nachgefragt beim Beienheimer Steffen Münk

Der FC Karben und der SKV Beienheim stehen sich heute zur Primetime in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West gegenüber. Vor dem Spitzenspiel stand uns SKV-Torjäger Steffen Münk Rede und Antwort.
(pls). Vierter gegen Sechster, heimstarke Hausherren gegen ambitionierte Angriffsfußballer, FC Karben gegen SKV Beienheim! Heute Abend (20.15 Uhr) steigt am Reutzel-Sportfeld in Klein-Karben das Top-Spiel in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West zwischen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Karben und Beienheim.
Das Duell der beiden renommierten Wetterauer Klubs verspricht auf dem Papier Spannung und Unterhaltung pur. In jedem Fall wird es eine Standortbestimmung im Kampf um die Spitzenpositionen des Klassements, der Derbycharakter und die eine oder andere persönliche Note anheftet. Wir haben vor der Partie mit SKV-Torjäger Steffen Münk gesprochen. Eine Interview-Anfrage unserer Redaktion an den Ex-Beienheimer im Dress der Gastgeber, Owen Hare, wurde derweil von der Sportlichen Leitung des FCK abgelehnt. Hare knipste am letzten Sonntag siebenmal (!) gegen Olympia Fauerbach und teilt sich derzeit mit der doppelten Anzahl an Toren den Status als Liga-Top-Torjäger mit Kalbachs Achraf Gara Ali.
Herr Münk, Ihre Mannschaft hatte einen holprigen Saisonbeginn mit u.a. zwei Niederlagen. Jetzt ist das Team mit fünf Erfolgen in Serie oben bei der Musik...
Das hatten wir uns in den ersten Matches anders vorgestellt und uns auch mehr erhofft. Wir haben die Partien teilweise dominiert und hatten schlussendlich oft Pech. Durch die Pleiten sind wir aber intern mehr und mehr zusammengerückt.
Für Sie als langjährigen Torjäger stand zunächst eine Torflaute. Nun trafen Sie in den letzten vier Spielen achtmal ins Schwarze. Ist der Knoten nun geplatzt?
Als Strafraumstürmer war das ernüchternd. Wie bei der gesamten Truppe kam der Wendepunkt dann beim Heimsieg gegen Bad Vilbel. Unsere Stärke ist das Spiel mit Ball. Da sind wir flexibel und variabel aufgestellt. Mir persönlich hilft auch, dass wir mit Daniel Contin dieses Jahr einen Co-Trainer haben, der gute Tipps für ein kraftsparendes und effektives Offensivspiel auf den Lippen hat.
Beim SKV spielen Akteure mit Karbener Vergangenheit. Umgekehrt treffen Sie auch auf Owen Hare, der mit Ihnen letztes Jahr zusammenspielte. Was erwarten Sie emotional und spielerisch von der Begegnung?
Ich freue mich riesig auf die Flutlicht-Atmosphäre und wohl viele Zuschauer. Für Owen wird es wahrscheinlich ein Herzblut-Spiel und er wird zeigen wollen, dass er besser ist; auch Leos Hundertmark und Florian Kurtz kenne ich gut. Da hat man dann auch ein kleines Wettstreiten (lacht). Ich erwarte ein intensives Laufspiel und einen taktisch gut eingestellten FCK von »Kalle« (Trainer Karl-Heinz Stete, Anm. d. Red.).
Ihr Coach Maxi Esposito hat die Meisterschaft als Ziel ausgegeben. Sie sind 24 Jahre alt, gehören zu den stärksten Angreifern der Liga. Höherklassige Ambitionen scheinen auf der Hand zu liegen...
Der Druck ist ein positiver Anreiz. Der Coach glaubt an uns. Der Sportler will natürlich immer so hoch, wie es geht. Das liegt in seiner DNA. Dafür muss aber vieles passen.