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Trainereffekt in Ober-Wöllstadt?

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Von: Leon Alisch

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Die TSG Ober-Wöllstadt um Tim Schütz hat gegen Neu- Anspach ein dickes Brett zu bohren. © Nicole Merz

(lab). Wie verkraftet man bei der TSG Ober-Wöllstadt den Trainerwechsel? Eine zentrale Frage, die sich vor dem siebten Spieltag der Fußball-Gruppenliga Frankfurt-West stellt. Unter Interimscoach Stefan Schneider will man beim Aufsteiger vermeiden, dass es gegen den FC Neu-Anspach eine Klatsche gibt. Richtig gut läuft es dagegen beim Türkischen SV Bad Nauheim.

Nach schon vier Siegen ist man Dritter und hat bei der DJK Bad Homburg die Chance, nachzulegen. Auch der FC Karben macht Fortschritte nach schwachem Start. Vielleicht sind in Fechenheim wieder Punkte drin.

Spvgg. 03 Fechenheim - FC Karben (Sonntag, 15.30 Uhr): Karben findet langsam in die Spur. Nach zwei Siegen in Folge ist die Mannschaft auf Rang sechs geklettert. Das kommt fast überraschend, wo man doch so unzufrieden war. Doch es ist auch nicht die ganze Wahrheit. Denn die kommt in den folgenden Wochen. Mit Fechenheim und den Spfr. Friedrichsdorf sowie einem Pokalspiel unter der Woche stehen den Karbenern acht ereignisreiche Tage bevor. Das Trainerteam hat deshalb die Chance genutzt und für Freitag eine Extra-Einheit eingeschoben.

Nach wie vor wird man in Karben darauf bauen, von der Bank nachlegen zu können. Das funktionierte bei den Siegen gegen Ober-Wöllstadt und DJK Bad Homburg schon gut. Und die Stürmer Moritz Michel und Kevin Müller sind nach wie vor nicht fit für 90 Minuten. Ferner muss man am Sonntag mit Thorsten Wellmann und Bent Paul Stobbe in der Innenverteidigung zwei Spieler urlaubsbedingt ersetzen. Für den gesperrten Florian Kurtz rückt wohl Axel Furkert in die Startelf.

DJK Bad Homburg - Türk. SV Bad Nauheim (Sonntag, 15.30 Uhr): Viel mehr Schwung geht nicht: Das 8:0 gegen die TSG Ober-Wöllstadt beflügelt die Mannschaft von Tufan Tosunoglu. Auch in den Schlussminuten vor einer Woche gab die Elf weiter Gas. »Wir machen weiter«, rief Kapitän Mohamed Mouma zu seinen Teamkollegen auch, als es bereits 6:0 stand. Mouma ist in den ersten Saisonspielen bereits zum Fels in der Brandung des TSV geworden. Auf der rechten Außenverteidigung setzte man zuletzt zweimal auf Silvio Penava, der als eher defensiv orientierter Verteidiger die Flügel sauber halten soll. Für Türk Gücü Friedberg verzeichnet Penava elf Hessenliga-Einsätze. Die Mannschaft wirkt balanciert und generiert ihre Offensivgefahr vor allem über die Flügel. Am Sonntag geht man gegen den Vorletzten aus Bad Homburg als Favorit ins Rennen. Baki Özisli wird wegen einer Gelb-Roten Karte jedoch fehlen. Dafür kehrt Spielertrainer Tosunoglu wohl zurück ins Team.

TSG Ober-Wöllstadt - FC Neu-Anspach (Sonntag, 15.30 Uhr): Harez Habib ist weg, und der Tabellenzweite kommt. Die Ausgangslage könnte bei der TSG wahrlich besser sein. Dazu das 0:8 vor einer Woche. Können die Mannschaft und Interimstrainer Stefan Schneider das bewerkstelligen? Schneider hat das Team von 2015 bis 2017 schon mal drei Jahre trainiert. Laut Abteilungsleiter Dominic Köbel habe es wenig Überzeugungsarbeit gebraucht, und Schneider sei als Interimscoach der erste Gedanke gewesen. Doch es steht Arbeit bevor: Man muss personell so einiges ersetzen, beorderte zuletzt Alper Gökalp erstmals nach langer Zeit zurück in die Startelf. Die Pleite gegen den TSV muss man abhaken. »Uns steht jetzt mit Anspach ein starker Gegner bevor, danach folgen drei Spiele gegen Gegner, mit denen wir etwa auf Augenhöhe sind«, sagt Köbel. Sprich: Dort sollte man punkten. Ein Auftritt wie gegen den Türkischen SV dürfe sich laut Köbel nicht wiederholen, auch wenn es personell im Moment ziemlich schlecht aussehe.

SKV Beienheim - 1. FC-TSG Königstein (Sonntag, 15.30 Uhr): Mittelfeldduell in Beienheim. Beide Kontrahenten hatten zuletzt kleinere Probleme. Während der SKV gegen Usingen in letzter Minute noch einen Punkt einsackte, wartet Königstein seit drei Spielen auf einen Sieg. Gegen die Spvgg. Oberrad unterlag die Mannschaft knapp mit 0:1, während man in der Vorwoche gegen die Spfr. Friedrichsdorf immerhin ein 3:3 holte. In Beienheim vermisst man zurzeit etwas die Effektivität vom Saisonstart. Nach eigentlich gutem Beginn ist man auf Rang acht abgerutscht. Was aber kein Beinbruch ist. Leichter wird es gegen die Königsteiner allerdings nicht, wenn am Sonntag um halb vier der Anpfiff erfolgt.

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